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Geschrieben von Charlie+Lola am 27.09.2008, 23:45 Uhr

Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Ich verstehe grade die Welt nicht mehr. Sorry, aber das muß jetzt mal raus und ich hoffe es kommen ein paar für mich nützliche Antworten.

Unser Kiga (int. Einrichtung, Kindertagesstätte, städt.) war mir von allen hier anwesenden Einrichtungen die symp. und machte den besten Eindruck. Zumal es die einzige war die eine sanfte Eingewöhnung ermöglichten. So dachte ich auch das sie relativ unkonventionell seien, da sie viel Wert auf Kreativität und Individualität legen. Jetzt zu meinen fakten.

Eingewöhnungszeit meiner Tochter mit 2 Jahren und 11 Monaten betrug mit meiner Anwesenheit knapp 2 Monate (davon war sie aber mind. 3 Wochen Krank)
Danach Versuch der Ablösung was in einem Desaster Endete, Kind schrie bestimmt 4 Monate (weinte mal mehr mal weniger) Ich verließ mich da auf die Erfahrung der Erzieher und vertraute darauf das sie mir versicherten das es sobald ich weg war alles ging. Aber irgendwie war es doch immer noch nicht super wie ich dann im Elternsprechtag erfuhr. Knapp nach 1/2 Jahr.

Sie hat sich noch nicht richtig integriert und braucht immer noch ihren Rückzug auf der Couch. Was ich als normal empfand und sie ihr den auch zugestehen.
Was die Erzieherinnen im einzelnen oder genau versuchten sie aus der Reserve zu locken weiß ich nicht, es ist ihnen auch nicht zu entlocken.
Fakt ist das meine Kleine jetzt fast ein Jahr im Kiga ist, meiner Meinung nach immer noch nicht richtig angekommen ist. Sie schläft schlecht, geht nicht gerne in den Kindergarten und sitzt auch beim Abholen (nicht immer) aber meist alleine auf der Hängematte.
Die Erzieher haben jetzt ein großes Problem damit, so sagen sie, würde sie halt immer noch ihren Rückzug brauchen. Nur unter Aufsicht Zähne putzen und hätte auch schon mal nicht aufgeräumt.

Das sind für mich nicht wirklich wichtige Faktoren und auch für mich deren Erziehungsauftrag. Zu Hause räumt sie auf und putzt sich mit mir zusammen die Zähne.

Fakt ist auch das sie in dem ganzen Jahr nicht einmal in der Turnhalle war. Sie mich jetzt fragte ob sie mal reindürfte. Ich bin aus allen Wolken gefallen und habe direkt die Erzieherin gefragt. Komentar: "Sie hat ja nie gefragt"
o.k.

Fakt ist das sie ein akutes Problem mit Gewalt (in welcher Form auch immer) hat. Sie ist sehr schüchtern und für sie ist aus versehen geschupst zu werden schon ein hauen. Wir zu Hause üben am Selbstbewußtseinsaufbau. Sie geht mitlerweile schon alleine an die Kasse und legt was ab, bezahlt hat sie auch letztens. Hätte ich vor nem halben Jahr nie gedacht.
Im Kiga fragte ich ob sie wirklich gehauen wird oder ob sie es nur so empfindet und ob die erzieherin nicht mal ein Auge drauf werfen könnte.
Kommentar: Ich kann sie nicht rund um die Uhr beobachten"
O.k. Weitere Zeit zog ins Land bis sie fast täglich davon erzählte das sie gehauen wird und nachts zum Teil nicht wieder einschlafen konnte und immer nur gesagt hat sie wolle nicht in den Kiga.

Erneutes Gespräch einberufen mit dem Resoltat ich solle zur Erziehungsberatung gehen, mein Kind mehr Fordern und Gespräche übers Schlagen ablenken, übergehen und nicht mehr Nachfragen.

Sorry das es so lang wurde, aber letztendliche Frage:
"Bin ich verrückt?Der Kiga?Muß ein Kind unter 4 ein Taschentuch alleine wegräumen und ohne Aufforderung sich alleine die Zähne putzen?
Ich bin grad ziemlich sauer, denn ich habe jetzt den Kiga am Hals mit meiner angebl. Verhaltensauffälligen Tochter und immer noch keine Antwort auf meine Frage ob sie wirklich gehauen wird und wie wir ihr Selbstbewußtsein diesbezüglich stärken.

Ach ja, ich schlug vor das ich mich gerne morgens noch mit in den Flur setzen wolle da es ihr dann leichter viele. Da hieß es ich hätte ein Problem loszulassen. Ich sehe das aber anders, ich will sie nicht beobachten, ich will ihr Sicherheit geben.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaah,

B.

 
14 Antworten:

Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von JuDoMaJa am 28.09.2008, 0:26 Uhr

Hallöchen,

also allzu viele Ratschläge kann ich dir hier nicht geben.

Nach deinen Beschreibungen habe ich aber eher den Eindruck das sich die Erzieher nicht wirklich um deine Tochter bemühen.

Mein Großer ist fast 5 Jahre alt und ihm muß ich auch immer wieder sagen das er das Zähne putzen nicht vergißt. Und was ist denn das für ne blöde Aussage "Sie hat ja nie danach gefragt" Also in unserem Kiga wird vom Erzieher "bestimmt" was wann getan wird. Da braucht kein Kind nachfragen wenn es mal in die Sporthalle möchte. Das finde ich ja sehr komisch.

Ich an deiner Stelle würde ganz schnell nen Gespräch mit Erzieherin und Leiterin und einem Zeugen deiner Seits verlangen. Denn so kann es ja nicht weitergehen.

LG judomaja

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Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von grinseblinse am 28.09.2008, 1:48 Uhr

Habe gerade mitten in der Nacht deinen Beitrag gelesen und bin entsetzt!!!!!! Mein Kind soll erst im Februar in den Kiga gehen, da ist er 2 Jahre alt. Daher les ich immer mal hier.

Aber, wenn deine Maus sagt, sie wird geschlagen und hat Angst und es läuft nicht so wie du es dir wünschst! Bitte wechsel den Kiga!!!!!!!!! Nimm deine Tochter ernst. Kinder in dem Alter lügen bekanntlich nicht! Mir wäre Angst und Bange sie da noch mal hinzuschicken, somal sich eh keiner um sie kümmert, siehe Sporthalle!!!!!!!!

Bitte hör und sieh genauer hin und schütze deine Tochter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG

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Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von Tanja & Hannah am 28.09.2008, 8:53 Uhr

Hallo,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und habe mich und meine Tochter darin wiedergefunden. Auch bei uns haben die Erzieher die Schuld bei mir und meiner Tochter gesucht. Morgens habe ich sie weinend zurückgelassen, man erklärte mir, sobald sie mich nicht mehr sehen würde, wäre alles gut, bis mir eine befreundete Mama erzählte, Lena würde da den ganzen Morgen immer wieder weinen. Als ich das Ansprach meinten sie , wir müssten durch die Trennung durch. Auch meine Tochter war dort immer alleine, keiner kümmerte sich so richtig um sie. Als sie dann endlich eine Freundin hatte, erklärte man mir nach 3 Tagen, das hätten sie jetzt unterbunden, denn es würde ja nicht gehen, das sie immer nur mit einem Kind spielen würde.

Ich habe den Kindergarten gewechselt, einfach weil ich mich nicht wohl gefühlt habe und meine Tochter sich auch nicht. Lena ist auch sehr schüchtern, geht sehr schwer auf andere zu und es dauert lange bis sie spricht. Dazu ist sie sprachentwicklungsverzögert und auch so zart beseitet wie Deine Tochter. Man hat mir immer sagen wollen, sie müsse selbstbewußter werden, daran müsste man arbeiten. Heute denke ich mir, das Kinder verschieden sind, genauso wie wir auch, der eine ist offener, der andere eben zurückhaltender.

Im neuen Kindergarten erkenne ich Lena nicht mehr wieder. Sie geht morgens mit großer Freude hin, sie wird liebevoll begrüßt, auf den Schoß genommen. Sie hat ganz viele Freundinnen, die mit ihr spielen, obwohl man sie sehr schlecht verstehen kann. Der Kontakt zwischen Erzieher und Kind ist dort ganz anders, sie gehen auf die Kinder ein und versuchen nicht nur ihren Stil durchzuziehen. Jeden Tag bekomme ich mittags erklärt was sie gemacht hat, sie loben ihre Fortschritte und was mir am wichtigsten ist, sie haben es geschafft, diese Schüchternheit zu besiegen. Mittlerweile geht mein Kind ohne Angst auch auf fremde Kinder zu und fragt ob sie mitspielen kann, sie versteckt sich nicht mehr hinter mir, wenn wir jemanden treffen, den sie nicht kennt. Ihr Selbstbewußtsein ist toll geworden und das ist meiner Meinung nach durch Vertrauen und liebevollen Umgang der Erzieher entstanden. Für meine Tochter und für mich, war der Wechsel des Kindergarten der beste Weg und ich würde es immer wieder machen. Nicht Dein kind hat ein Problem, sondern die Einrichtung wie sie mit Deinem Schatz umgehen.

Liebe Grüße
Tanja

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Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von Birgit 2 am 28.09.2008, 9:05 Uhr

Hallo,
also rein von deinen Erzählungen kommt es mir vor, als sei es ein sehr großer Kindergarten und die Erzieher nicht richtig in der Lage, alles zu überblicken. Wie groß ist die Einrichtung? Ist es ein offener Kindergarten, also können die Kinder jederzeit überall nach Intereressenslage hingehen? Dann fällt die Überschaubarkeit denke ich wesentlich schwerer, auch wenn sie natürlich gegeben sein muss.

Ich bin selbst Erzieherin in einem viergruppigen Kindergarten. Wir haben 26 Kinder in der Gruppe, wage aber schon zu behaupten, die Kinder gut im Blick zu haben. Wir haben verschiedene Bereiche, die die Kinder aufsuchen können, auch ohne das wir dabei sind - Eingangshalle, Spielplatz, Turnhalle (da ist aber permanent eine Erzieherin dabei), in den anderen Bereichen dürfen eine begrenzte Anzahl auch allein spielen, aber es wird natürlich immer mal wieder geschaut, ob alles in Ordnung ist. Wir regen die Kinder auch immer wieder zum Spielen an oder begleiten sind in die anderen Bereiche, um zu animieren.

So wie du es beschreibst, würde ich auch eine andere Einrichtung bevorzugen, denn das Vertrauensverhältnis stimmt nicht. Vielleicht wäre eine kleinere Einrichtung mit weniger Kindern in der Gruppe für dein Kind besser, um sie mehr zu stärken. Meine eigene Tochter ist in einer überschaubareren Zweigruppeneinrichtung, was ihr sehr guttut.

Gruß
Birgit

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Es sind 3 Gruppen a ca. 25 Kinder

Antwort von Charlie+Lola am 28.09.2008, 9:29 Uhr

Sie haben ein halboffenes Prinzip. Die Kinder dürfen in den Flur und in die Turnhalle und 2 nach draußen.
Draussen und in der Turnhalle sind sie ohne Aufsicht, es wird so begründet das sie dann weniger Unfälle habe und die Kinder wirklich nur das machen was sie sich zutrauen. Klang soweit logisch zumal in dem Jahr wirklich nichts passiert ist.
Draussen geht es darum den Kindern was zuzutrauen und das es für sie positiv ist.

Ich denke deren Hauptproblem ist deren absolute Unstruckturiertheit. Sie kriegen die Bande irgendwie gebändelt (ich kann nur von meiner Gruppe reden, bei den anderen geht es wesentlich ruhiger zu) aber so wirklich herzlich ist es alles nicht. Sie betonen immer wie kreativ und fröhlihc alle sind und das sie sich immer alle lieb haben, aber ich für mienen Teil habe nicht den Eindruck.
Was zum Beispiel das beschäftigen mit den Kindern angeht weiß ich nicht was sie 1 Jahr gemacht haben. Lucie hat ein großen Osterhasen mit nach Hause gebracht. Der war auf Pappe vorgedruckt, ein bissel reingekrizelt und eine aufgeklebte Sonnenbrille. Das war Ostern. Sonst.............mal, wenn ich Glück habe ein Blatt mit 2 Kringeln.

Ich werde mir mal die hiesigen Kigä im nächsten Stadteil mal anschauen, schadet ja nix.
Auch werde ich diese Erziehungsberatung kontaktieren, ich möchte wissen ob ich das alles so falsch sehe was ich mache und denke. Vielleicht habe ich ja jemand fitten an meiner Seite um im Kiga nochmal zu sprechen. So möchte ich das nicht stehen lassen.

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Re: Es sind 3 Gruppen a ca. 25 Kinder

Antwort von SweetApple am 28.09.2008, 10:41 Uhr

Hallo,

ich würde auf jeden Fall nochmal um ein Gespräch bitten und zu diesem Termin jemanden mitnehmen, viell. deinen Mann?

Außerdem würde ich mal einen Tag dort hospitieren um zu schauen, wie es im Moment dort so abläuft. Es ist zwar dann nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Kiga-Alltag aber ich denke, eine Tendenz kann man da schon sehen, wie die Erzieherinnen mit den Kindern umgehen und die Kids untereinander.

Wenn es sich gar nicht bessert, würde ich einen Kigawechsel ins Auge fassen.

Und ein Termin bei der Erziehungsberatung kann nichts schaden. Hab ich auch schon gemacht, es war für uns alle sehr hilfreich.

Alles Gute für dich und deine Süße.
LG Sandra

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Re: Es sind 3 Gruppen a ca. 25 Kinder

Antwort von little_princess am 28.09.2008, 11:38 Uhr

Wenn der Kiga ein halboffenes Konzept hat, heißt das ja, dass die Kinde bis zu einer bestimmten Zeit selbst entscheiden können was sie machen und wohin sie gehen. Wen sie also keinen festen Turntag haben muss deine Tochter selbst sagn, dass sie turnen möchte. Vielleicht wollte sie ja wirklich im ersten Jahr nicht turnen gehen. Es ist eben nunmal das Konzept des Kigas und das kanntet ihr ja vorher schon. Auch dürfen die Kinder wahrscheinlich frühstücken gehen, wann sie wollen, demnach gehen alle Kinder zu unterschiedlichen Zeiten frühstücken und danach Zähne putzen. Die erzieher können ja da nicht alle 5 Minutzen mit einem andeen kind Zähne putzen gehen.
Versteh mich nicht falsch, ich mag ein solches Konzept überhaupt nicht, weder halboffen noch ganz offen, aber ihr habt euch den Kiga vorher angeschaut und wusstet, dass sie ein halboffenes Konzept haben und habt euch dafür entschieden. Vielleicht ist es das falsche Konzept für euer Kind, dann würde ich mich nach einem anderen Kiga umschauen.
LG

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Das heißt aber nicht das ich dem Kind nicht die Möglichkeiten zeige!

Antwort von Charlie+Lola am 28.09.2008, 11:46 Uhr

Natürlich soll sie selber entscheiden was sie möchte. Aber wenn ich sie nicht ranführe sondern nur erwarte dann hat das nichts mit dem Konzept zu tun!

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Re: Vielleicht helfen Erzieherinnen bei der Ablösung zu wenig mit... (Achtung, länger)

Antwort von Mijou am 28.09.2008, 12:55 Uhr

Hallo,

in unserem Kiga wird auch die sanfte Eingewöhnung praktiziert. Die funktioniert aber bei sehr anhänglichen Kindern nur, wenn zwei Dinge beachtet werden: Zum einen soll die Mutter nur die ersten Tage die ganze Zeit dabeisitzen. Später sollte sie schon gelegentlich in einen Nebenraum gehen, um etwas zu "holen", also mal einige Minuten fortbleiben. Wiederum später kann sie dann auch mal für einige Minuten von draußen durchs Fenster schauen, etwas aus dem Auto holen, wieder hereinkommen etc. Noch später kann sie meist schon eine halbe Stunde weggehen. Das Ganze darf viele Wochen dauern, aber es muss Dynamik drin sein, also ein Fortschritt.

Die Ablösung geht also in winzigen und winzigsten Schrittchen. Aber sie schreitet voran, während es bei Euch laut Deinem Posting ja so war, dass die Ablösung nach zwei Monaten Deiner Anwesenheit erst losging, das war viel zu spät.

Und: Die Ablösung funktioniert - und das ist das zweite Wichtige - nur, wenn auch die Erzieherinnen MITMACHEN. Das heißt, sie müssen das Kind an die Hand nehmen, wenn Mama sich ein wenig entfernt. Bei uns heißt das, das manche Kinder wochenlang den ganzen Vormittag die Hand der Erzieherin nicht loslassen und sogar mit ihr aufs Klo gehen, wenn's sein muss. Die Erzieherinnen bei uns sind superlieb, nie davon genervt und machen das geduldig mit - was ich unheimlich toll (und auch erstaunlich) finde. Zusätzlich hat jedes neue Kind ein älteres Patenkind, das es ebenfalls an die Hand nimmt, tröstet, betüddelt, bespielt etc.

In unserem Kiga (ich hab' selbst schon das zweite Kind dort) habe ich in den Jahren noch nie ein Kind erlebt, das sich auf diese Weise nicht inh. von maximal zwei Monaten eingewöhnt hätte, und wenn es noch so ängstlich und zurückhaltend war. Nie hätte eine Erzieherin ein solches Kind als nicht in Ordnung oder auffällig bezeichnet. Immer wird vermittelt: Das Kind schafft das schon, und so ist es dann auch.

Was das Schlagen angeht, das geht überhaupt nicht, und das gibt's bei uns im Kiga so gut wie gar nicht. Ich finde, wenn ein Kind sich im Kiga nicht gut einlebt oder Angst hat, liegt es meist an den Erzieherinnen. Es ist immer sehr bequem, den Eltern zu suggerieren, mit ihrem Kind stimme etwas nicht, das kostet ja auch viel weniger Zeit, als sich des Kindes anzunehmen.

Lass Dir nicht den schwarzen Peter zuschieben. Es könnte sein, dass die Erzieherinnen selbst nicht wirklich von der sanften Eingewöhnung (die vielleicht nur die Leitung oder gar der Träger verordnet hat) überzeugt sind. Es reicht eben nicht, dass die Mutter nur einfach dabeisitzt, die Erzieherinnen müssen sich um zurückhaltende, ängstliche Kinder sehr kümmern und der Mutter das schrittweise Sich-Entfernen ermöglichen. Unsere Erzieherinnen schaffen das ganz entspannt, ohne dass die anderen Kinder zu kurz kommen. Auch mit einem kleinen Kind an der Hand können sie für die anderen da sein.

Vielleicht hilft es bei Euch, wenn Du gar nicht auf das Gequengel der Erzieherinnen (psychologische Beratung und so'n Quatsch) eingehst. Vereinbare ein Gespräch und sage freundlich, konstruktiv und von Dir aus, wie Du Dir die nächste Zeit vorstellst. Vielleicht machst Du zusammen mit den Erzieherinnen nochmal einen neuen Anlauf: Bleibe anfangs wieder lange da, gehe nur kurz mal raus, etc. . Achte aber darauf, dass die Erzieherinnen das nicht boykottieren, sondern sofort eine zur Stelle ist, wenn Deine Kleine Furcht bekommt.

Sind die Erzieherinnen zu einer Kursänderung nicht bereit, würde ich über einen Wechsel nachdenken. Beim ersten Kind habe ich - bevor wir in den jetzigen, superguten Kiga gingen - auch einmal gewechselt, weil meine sehr schüchterne Tochter damals in dem ersten Kindergarten auch noch nach einem Jahr unglücklich war. Sie blühte im neuen Kiga regelrecht auf.

Grüßle,

Mimi

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Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von Kati-F am 28.09.2008, 13:30 Uhr

Hallo, nein, Du spinnst nicht...bei uns wird glücklicherweise kein halboffenes oder offenes Konzept angewendet. Hört sich bei Euch auch ganz nach "laissez-faire" an. Zähneputzen z. B. wird bei uns von allen Kindern zusammen im Waschraum nach dem Essen gemacht, da gibts kein Pardon, und keine Diskussion - das ist für die Kinder auch viel einfacher, sie brauchen doch Rituale und Regeln als "Stütze". Bezüglich der Hauerei wäre es aber vielleicht doch sinnvoll, Du gehst mal als "stille Beobachterin" mit?
Dass der Außenbereich gar nicht beaufsichtigt wird, ist nicht ok sondern Bequemlichkeit der Erzieherinnen! Wie sollen sie da wohl Streitigkeiten schlichten etc? Ich glaube, ich würde den KiGa wechseln!
Liebe Grüße
Kati

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Sie wollen ja das die Kinder sich die Zähne putzen, aber

Antwort von Charlie+Lola am 28.09.2008, 14:14 Uhr

hatten diesbezüglich keine Regeln. Es sollten alle putzen die gegessen haben. Meine Tochter ißt dort nicht da sie hier zu Haus ausreichend ißt. Die Erzieherinnen haben dies als Angriff gesehen. So nach dem Motto: "Sie ist nix da sie Zähne putzen muß" Was natürlich völliger Blödsinn ist. (es war jetzt schon das 2. mal das mein Kind manipuliert oder vorspielt. Sie sitzt mit ner Mittelohrentzündung bds. und Fieber und sie denken zu erst es ist ein Trick um Aufmerksamkeit zu bekommen)

Da habe ich schon durchgesetzt das es wohl besser wäre das alle putzen und danach hieß es das es jetzt gut klappt. Das war vor 1 Monat. Jetzt ist der Punkt das sie nicht von alleine hingeht.
Aber mal ehrlich, jedes Kind macht doch manchmal nicht alles von alleine. Da finde ich den Anspruch doch ein wenig hoch, zumal sie ja noch andere Probleme hat.
Ich werde erst mal weiter meine Pillen zur Agessionskontrolle nehmen*g* und mal ganz genau in mich reinhorchen.

Werde den Termin bei der Erziehungsberatung auf jeden Fall machen, denn ich habe immer noch die stille Hoffnung das die auf meiner Seite stehen und mich in meinem Handeln bestätigen. So habe ich vielleicht für das nächste Gespräch mit dem Kiga kompetenten Beistand.
Weitere Gespräche alleine lehne ich erst mal ab, da ich in dem letzten so fassungslos war und ich keine Lust habe mich weiter wie im Gerichtsaal anklagen zu lassen.

Was meine Tochter angeht werde ich weiterhin auf sie hören, wenn sie morgens nicht hinwill oder nochmals nachts aufwacht und vom Kiga redet setze ich mich auf diese Couch. Was wollen sie machen?
Für Verrückt haben sie mich eh schon erklärt, dann bin ich es halt konsequent.

Die Suche nach einem anderen Kiga wird schwierig, zumal wir ab Dezember auf die Betreuung angewiesen sind. Huihhhh, ich freu mich gar nicht.

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Re: Sie wollen ja das die Kinder sich die Zähne putzen, aber

Antwort von anjos am 28.09.2008, 15:02 Uhr

Unser KiGa hat auch eher so ein halboffenes Konzept. Wobei da aber noch wieder unterschieden wird.

Es können alle Kinder frühstücken, wann sie wollen, unsere Tochter (2 Jahre) geht direkt nach der Ankunft im KiGa frühstücken (obwohl sie zu Hause auch schon gefrühstückt hat). Zähne putzen gibts bei uns im KiGa nur mittags für die Kinder, die über Mittag betreut werden. Alle Kinder dürfen spielen was sie wollen, aber besonders die KiGa-Neulinge werden immer mal wieder auf verschiedene Sachen hingewiesen oder es wird mit ihnen gespielt. Turnen findet im Gruppenverbund statt, wobei die unter 3-jährigen (in unserer Gruppe 2 MÄdchen) da nicht mitgehen, die werden währenddessen von einer Erzieherin auf dem KiGa-Flur betreut, da stehen etliche Sachen zum klettern und toben, eine Schaukel usw. Das ist dann wieder so eine Zeit, wo die kleinen speziell betreut werden. Irgendwann werden die beiden dann aber auch mit zum Gruppenturnen gehen. Nach draußen dürfen unsere Kinder irgendwann im Laufe des vormittags, bei schönem WEtter schon sehr früh, bei schlechtem Wetter erst kurz vor dem Mittag. Es ist aber auch immer mind. 1 Erzieherin mit auf dem Spielplatz.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Eindruck habe, dass eure Erzieherinnen nicht mit eurer Tochter klarkommen, weil sie nicht richtig auf sie eingehen können. Die sind wahrscheinlich von vornherein falsch an die Eingewöhnung ran gegangen. Vllt. würden euch ein paar Wochen "Auszeit" helfen. Dann kann eure Tochter erstmal zu sich finden und nochmal ganz von vorne starten. Ich würde wahrscheinlich auch einen anderen KiGa suchen.

Unsere Tochter brauchte kaum Eingewöhungszeit... nämlich ganze 5 Minuten und dann MUSSTE ich gehen, hat meine Tochter gesagt Die Erzieherinnen gehen aber jeden morgen auf unsere Tochter zu und beschäftigen sich mit ihr. Manchmal machen das auch die größeren Mädchen, aber eine Erzieherin ist immer mit einem Auge dabei. Die großen Mädchen finden es toll, die kleinen zu betüdeln

LG; Andrea

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Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von despina-aus-Athen am 28.09.2008, 15:24 Uhr

Ich bin der Meinung, dass das Verhalten unserer Kinder sehr von unseren Gefuehlen und unserem Standpunkt beinflusst wird. Wenn die Mamma kein gutes Gefuehl hat, dass sie das Kind in den Kindergarten schickt, so merkt es das Kind und kann mit der Ungewissheit nicht klar kommen.
Ich wuerde vorschlagen den Kindergarten zu aendern, wenn es geht. Und das hat nicht mit der Tatsache zu tun, was wirklich dort zutrifft, sondern mit dem Vertrauen der Mutter zu den Erziehern.
Ansonsten wuerde ich vorschlagen, engeren Kontakt zu den anderen Muettern zu suchen und deren Meinung zu hoeren. Sind sie zufrieden?
Auch hilft es einige Kinder mal zu Hause einzuladen um das Verhalten zu ihrem Kind zu sehen. Kinder koennen sich auch nicht ausdruecken. Lassen sie das Kind mal malen. Wie malt es denn den Kindergarten.
Auch kann man vorschlagen einen Teddy mitzunehmen. Das Kind muesste ihn nur auf den Kindergarten vorbereiten, denn der Teddy moechte ja wissen, was er alles erleben wird, was beschreibt das Kind?
Viel Erfolg
aus ATHEN

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Re: Unser Kiga *ich glaub ich spinne* bin ich soooo durchgeknallt? bin ich zu ruhig?

Antwort von Suka73 am 28.09.2008, 20:26 Uhr

ich glaub dir jedes wort und habe keinen rat... außer den, einen anderen kiga zu suchen !!!! ich habe ähnliche probleme, aber wir sind schon seit drei jahren dabei. mein sohn hat sich schnell eingefügt, aber bei uns ist es so, dass er als störfaktor gesehen wird. aus der nummer kommen wir auch nicht mehr raus, egal was mein sohn macht (oder nicht)

lg sue

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