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Geschrieben von emam am 26.09.2008, 13:58 Uhr

Fall für die Supernanny-laaang

Liebe Mamas,
Bin neu hier, und brauch mal guten Rat.
Mein Sohn, wird im Dezember 3, ist seit 6 Wochen "großer Bruder" und in letzter Zeit fliegen bei uns zu Hause nur noch die Fetzen. Bei ALLEM heißt es "nein, mag nicht" von morgens aufstehen, bis abends schlafen gehen. Wenn ich ihm etwas verbiete fängt er an zu heulen wie verrückt und schreit "Arme nehmen". Das tue ich dann auch meist aber es dauert trotzdem ewig bis er wieder runterkommt und, um mal ehrlich zu sein, gehen mir diese grundlosen Heulanfälle total auf die Nerven.
Alles was normaler Alltag ist, ist ein einziger Kampf.
Und, er ist natürlich nur bei mir so. Papa is the best, bei seiner Oma kommt das Wort Nein nicht vor (beiderseits) und bei der Tagesmutter läuft es scheinbar auch gut.
Er geht seit er 4 Monate alt ist ca. 1x pro Woche zu Oma und seit er 1 Jahr alt ist noch 2 Tage zur TM. (Bin Freiberufler) .
Zur Zeit, muss ich zugeben, bin ich auch ohne zu arbeiten ganz froh wenn er mal nicht zu Hause ist. (ich weiss, das hört sich furchtbar an, aber was auch immer ich versuche es endet fast immer mit Gebrüll oder Gequengel. Und nach ner Weile ist meine Gedult dann einfach aufgebraucht.
Dieses Verhalten fing übrigens schon während meiner Schwangerschaft an, hängt also nicht nur mit dem Baby zusammen.
Was kann ich nur tun um unser Verhältnis zu verbessern? Regeln und Grenzen gehören doch dazu. Wird es vielleicht besser wenn er in den Kiga kommt? Hiiiiilfe!!!

 
4 Antworten:

Re: Fall für die Supernanny-laaang

Antwort von Isabell01 am 26.09.2008, 14:08 Uhr

Hallo,

ich kann Dir zwar nicht wirklich helfen, da ich selber auch nur ein Kind habe, aber was Du da beschreibst, klingt irgendwie nach einem protestierendem Kind. Ich denke schon, dass das Verhalten von Deinem Sohn mit dem Baby zusammenhängt. Denn auch, wenn es schon in der Schwangerschaft anfing, hat er ja bereits dort gemerkt, dass sich etwas ändern wird.
Vielleicht, weil Du oft über das Baby gesprochen hast oder Dich mit dem Zimmer beschäftigt hast, der Kleidung oder was auch immer. Vielleicht habt Ihr ihm auch einige Dinge "weggenommen", die nun für das Baby sind. Auch, wenn er diese Teile absolut nicht mehr braucht, ging es dabei ja nicht um ihn, sondern dann ums Baby.

Hast Du vielleicht die Möglichkeit, mal irgendwas nur mit ihm zu unternehmen. Irgendwas, was man nicht jeden Tag macht, Zoo, schwimmen oder was auch immer. Irgendwas, was er eben super gerne macht. Vielleicht braucht er mal die Zeit, wo Du wirklich nur für ihn da bist und nicht auch zeitgleich fürs Baby.
Schau mal, wie er sich dann verhält... Und zeig ihm immer, dass Du ihn lieb hast. Vielleicht versuchst Du ihn auch ein wenig mit einzubinden. Laß ihn auch mal das Fläschchen geben, laß ihn beim Windel wechseln helfen und wenn er nur ein wenig Creme auf den Hintern schmiert - hauptsache, er merkt, dass er wichtig ist.
Ein Versuch wäre es jedenfalls wert!

Viel Glück!!

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Re: Fall für die Supernanny-laaang

Antwort von 2smallboys am 26.09.2008, 14:30 Uhr

na das kommt mir ja bekannt vor: unser großer hat auch damit angefangen und zwar auch kurz BEVOR das baby da war (viell. ist da auch die angst vor dem unbekannten neuen).

mama soll weg gehen - ich mag dich nicht - und papa war der größte - denn der hatte ja auch zeit, vor allem, als ich im KH war.
das tut weh!

da brauchst du waaaahhhhhhnsinnig viel geduld und hoffentlich gelegenheit, mal was mit dem großen allein zu machen - reicht auch schon, wennn das kleine schläft - gemütlich buch schauen, kuscheln, denn das machst du ja mit dem baby auch = neidfaktor.
wünsch dir viel kraft!

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ein tag einrichten wo du allein bist mit ihm , habt ihr das?

Antwort von MelanieKoritki am 26.09.2008, 14:56 Uhr

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Re: ein tag einrichten wo du allein bist mit ihm , habt ihr das?

Antwort von anjos am 26.09.2008, 22:29 Uhr

Unsere Große ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt. Vor 3 Monaten hat sie eine Schwester bekommen... sie war eigentlich nie eifersüchtig. Seit Mitte August geht sie in den KiGa, auch das ist kein Problem... sie geht super gerne hin, würde am liebsten auch samstags und sonntags hingehen. Soweit so gut...

Seit ca. 1 Woche ist sie total anhänglich, will immer dabei sein, sucht vermehrt den KOntakt zur kleinen Schwester usw. usw. Auch heult sie viel öfter und schneller als früher. Ich habe momentan ein wenig den Eindruck, dass die Große zu kurz kommt... da gibt es mehrere Faktoren:
- sie geht 5x die Woche vormittags von 8:30 Uhr bis 12 Uhr in den KiGa
- der Papa hatte letzte Woche Spätschicht und war somit nachmittags nicht zu Hause, seit sie im KiGa ist, war es die erste Spätschichtwoche
- diese Woche ging die Maisernte richtig los und der Papa war fast jeden nachmittag unterwegs beim Lohnunternehmer
- sie geht 1x die Woche mit meiner Schwester zur Kinderturnen
- sie geht 1x die Woche nachmittags zu meiner SchwieMu
- ich musste in letzter Zeit öfter mal nachmittags weg, teilweise hatte ich Termine mit der kleinen und die Große ist dann bei Oma geblieben

Alles, was sie macht (Turnen, Oma-Nachmittag, KiGa), macht sie gerne und sie freut sich auch auf alles. Aber in der freien Zeit ist sie irgendwie total unausgeglichen...
Einerseits denke ich, dass das viele hin und her sie überfordert, andererseits weiß ich nicht, wo ich ansetzen soll, um was zu ändern.

Irgendwie müssen wir wieder eine klare Struktur in unseren Alltag bekommen... in letzter Zeit ist hier vieles durcheinander gelaufen. Und ich habe mir vorgenommen, es irgendwie einzurichten, dass wir mindestens einen Nachmittag haben, an dem wir zusammen spielen, basteln o.ä. Dafür muss ich nur die kleine dann für ein paar Stunden unterbringen, was aber nicht so einfach ist, da sie noch einen Herz-Atem-Monitor hat und nur die eine Oma den bedienen kann... die andere traut sich nicht

Ich glaube euer Problem ist ein ähnliches wie bei uns... aber eine optimale Lösung hab ich dafür noch nicht gefunden... ich denke aber, dass viel GEduld angesagt ist!

LG; Andrea

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