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Geschrieben von strickjackale am 21.12.2015, 8:19 Uhr

Tochter ist eine Heulsuse :(

Hallo,
meine 5jährige Tochter ist schon seit einigen Monaten sehr weinerlich und schnell an ihren Grenzen angekommen. Ich habe das Gefühl, das wird immer schlimmer statt besser, dass sie mit Frustrationen und Enttäuschungen nicht umgehen kann. Früher war sie eigentlich sehr robust und nichts konnte sie so schnell umhauen. Sie war fröhlich, gut gelaunt und sehr zugänglich. Enttäuschungen hat sie gut weggesteckt, sich aus Zurückweisungen nicht so viel gemacht. Das hat sich sehr geändert.
Sie hatte im Kindergarten zum Beispiel immer eine gute Freundin und sonst auch ein paar Spielgefährten, mit denen sie mehr machte als mit anderen. Bei einem Mädchen ist es so, dass sie nicht mehr gerne mit ihr spielt, da diese sehr dominant ist und sich sehr hintertückisch gibt, andere zu Blödsinn anstiftet und die dann die Schelte kassieren.
Ein anderes Mädchen ist auch das Enkerl unserer Nachbarin, da gibt es auch privat mehr Kontakt. Nun ist es aber so, dass diese sich mit einem anderen Mädchen immer besser zu verstehen begonnen hat und diese jetzt fast ausschließlich miteinander spielen und meine Tochter ausschließen, sie nicht mehr mitspielen lassen, dies auch offen kundtun. Meiner Großen geht das sehr nahe, was ich verstehe, sie fühlt sich ausgeschlossen. Ich habe ihr gesagt, dass man da nicht viel tun kann. Freundschaften verändern sich, sie solle auch andere im Kiga ums gemeinsame Spielen fragen, da es ja andere gibt, mit denen sie sich auch gut versteht.
Aber auch zu Hause ist es oft so, dass kleinste Kleinigkeiten sie zum Weinen bringen - meines Erachtens oft grundlos bzw. sind gewisse Situationen in meinen Augen kein Grund zum Weinen. Ich muss dazu sagen, seit der Geburt unserer Kleinen vor 20 Monaten musste die Große viel zurückstecken, aber ich habe so gut es mir gelungen ist, darauf geachtet, dass sie auch auf "ihre Kosten" kommt. Bin mit ihr alleine weggefahren, oft auch mehrere Tage. Nutze die MIttagsschlafzeit der Kleinen vermehrt für die Große usw. Aber ich habe das Gefühl nichts ist genug, nichts gibt ihr Sicherheit, nichts stellt sie zufrieden. Sie hat sich so verändert - wie ich finde nicht in eine positive Richtung. Sie ist unzufriedener, schneller grantig, schwer zufrieden zu stellen. Ich weiß nicht mehr, wie ich das alles deuten soll, wie ich damit umgehen soll, wie ich die Situation verbessern soll. Gerade war ich wieder ein Wochenende mit ihr in Wien bei meiner Nichte zu Besuch. Aber jeden Tag wurde mal geweint, weil sie dieses nicht wollte, jenes nicht wollte, dies nicht passte etc. Es bringt mich schon so auf die Palme. Sie macht das aber nicht um zu protestieren, sondern eher, weil sie keinen anderen Weg weiß als Tränen. Was ich seltsam finde, da sie früher überhaupt keine Schwierigkeiten damit hatte ein Nein zu akzeptieren oder eine Enttäuschung zu verarbeiten. Jedenfalls fand ich, dass sie angemessen auf die jeweilige Situation reagiert hat.
Ist das normal in dem Alter? Wie soll ich dem noch entgegentreten? Ich weiß, ich kann mich dem nicht entziehen, aber ich mag langsam nicht mehr, es geht mir nur noch auf den Keks, wenn sie immer wegen allem gleich losplärrt. Wir ernten regelmäßig schiefe Blicke von der Kindergarten-Elterschaft.
Ich hoffe, ich konnte in dem Beitrag halbwegs gut beschreiben, worum es mir geht.

 
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