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Geschrieben von Jacky010477 am 05.04.2013, 9:53 Uhr

Soll alles therapiert werden?

Bei uns war es ja auch so, das ich nach 6 Tagen!!!! im Kindergarten, also noch mitten in der Eingewöhnung, zum Gespräch gebeten wurde, wo mir dann eröffnet wurde, das mein Sohn Probleme mit Regeln hätte, im Sozialverhalten auffällig wäre und nicht ruhig auf einem Stuhl sitzen könnte. Nach 6 Tagen in einem völlig neuen Umfeld, mit fremden Leuten, Kindern und als Einzelkind auf einmal damit konfrontiert, das sich nicht alles um ihn dreht.
Die kamen mir gleich schon mit Frühförderung, er war da 2 3/4 Jahre
Ich natürlich völlig überfordert zum Kinderarzt gestapft, wo er mir gelassen sagte, ich/wir sollten den Zwerg sich doch erst mal eingewöhnen lassen.
Ein halbes Jahr später war dann jährlicher Elternsprechtag und siehe da, alles super, nur Lobeshymnen und haste nicht gesehen. Ich also froh und mir sicher, jetzt wird alles gut.
Wieder ein halbes Jahr später das komplette Gegenteil. Wieder das Sozialverhalten, er wäre sehr auffällig, ich solle mir doch nochmal Gedanken wegen Frühförderung machen und wenn es nach ihnen ginge, wäre er in einem integrativen Kindergarten am besten aufgehoben. Hääähhh??
Die haben mir da auch ein mir völlig fremdes Kind beschrieben. Daraufhin wieder zum Kinderarzt und wir haben mit Ergotherapie begonnen. Zuerst um die Damen im Kiga etwas zu besänftigen, aber es stellte sich da so nach und nach heraus, das tatsächlich Defizite bestehen und die Therapie wirklich was bringt, uns beiden. Zwischendurch wurde noch ein psychologischer Test gemacht, kam vom Kinderarzt aus, aber der war unauffällig. Es stand auch schon ADHS im Raum, aber da sagen Ergotherapeutin und sogar die im Kindergarten, nein, das isses nicht.
Momentan pausieren wir für drei Monate, haben schon ein gutes Jahr Ergo hinter uns, und machen pünktlich zur Schulvorbereitung im letzten Kindergartenjahr weiter.
Es hat sich auch rausgestellt, das viele Probleme einfach daher rührten, das ICH zu inkonsequent war in der Erziehung und stellenweise auch noch bin. Ich bin also mit in der Arbeit drin und echt froh drum.
Habe aber auch für mich beschlossen, mich vom Kindergarten nicht weiter und nochmal so verrückt machen zu lassen. Ich bin schon ein wenig selbstbewusster geworden, auch durch diese Arbeit mit der Ergo und mein Kind bleibt da, wo es ist und in die ADHS-Schublade lasse ich es auch nicht so schnell stecken.

Ui, langer Text. Was ich sagen wollte war eigentlich, das die im Kindergarten und auch Kinderärzte sehr schnell mit ihren "Diagnosen" sind und Vorschlägen bezüglich Therapien, aber man sich nicht gleich so gegen sträuben sollte, eher abwägen und sich auch von anderer Seite beraten lassen, was nun Sinn machen würde und was nun am besten zu meinem Kind passen würde.

 
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