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Geschrieben von Mijou am 24.04.2008, 10:53 Uhr

Knackpunkt liegt ganz woanders...

Liebe mamilorenzo,

beim Lesen Deines Postings erfährt man ganz nebenbei, wo der eigentliche Knackpunkt beim momentanen Problem liegt. Du schreibst, wenn Deine Schwester oder Mutter ihn hinbringen, ist der Abschied überhaupt kein Problem. Diese Erfahrung ist ganz typisch und häufig. Kluge Psychologen erklären sie so: Nicht das Kind, sondern die Mutter hat ein Problem mit dem Abschied im Kindergarten. Sie möchte ihr Kind ganz tief drinnen noch nicht so richtig und wirklich "abgeben" und anderen überlassen (was übrigens nix Schlimmes ist, sondern normal). Du hast ein bissel Angst, das könnte ihm schaden, ihn überfordern oder zuviel für ihn sein.
Kinder spiegeln aber die Gefühle ihrer Eltern absolut zuverlässig wider. Dein Sohn zeigt also lediglich offen diejenigen Gefühle, die Du Dir selbst nicht so recht eingestehst. Hier haben Kinder extrem feine Antennen.

Wenn Dein Sohn aber spürt, dass Du selbst 1000prozentig hinter dem Abgeben stehst, damit überhaupt kein Problem hast, es total selbstverständlich findest, ihm die Verarbeitung der Trennung absolut zutraust und ihn gern gehen lässt - dann wird auch er kein Problem mit dem Abschied mehr haben. Weil er erleichert spürt, dass er gehen DARF und Du das gut für ihn findest.

Wenn Dich dieses Thema interessiert, lies doch mal das wirklich spannende Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Eure Situation wird dort ausrücklich auch beschrieben und erläutert. :-)

Liebe Grüße,

Mimi

 
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