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Geschrieben von efuma am 03.05.2011, 21:00 Uhr

Keine Aufmerksamkeiten seitens der Kiga-Leitung erwünscht

Ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll, viele Eltern in unserem Kindergarten (einschließlich meiner Wenigkeit) ärgern sich immer wieder über die Reaktion unserer Leitung, wenn es um Aufmerksamkeiten oder kleine Geschenke für die Erzieher geht.
So hatten wir im letzten Jahr z.B. einen Blumenstrauß für eine Erzieherin, die insgesamt sehr beliebt ist, zum 60. (also runden) Geburtstag gekauft. Die Vorsitzende der Elternpflegschaft hatte hierzu einen Zettel aufgehängt und gefragt, wer mitmachen möchte, und je 1 € eingesammelt.
Dieser Zettel wurde durch die Leitung entfernt, mit dem Argument, nicht jeder hätte einen Euro übrig (aber andauernd wird Frühstücksgeld, Geld für Veranstaltungen und für Verbrauchsmaterialien eingesammelt), und wenn wir denn was machen sollten, dann sollten wir telefonieren.
Einige Monate später ging eine andere Erzieherin in den Erziehungsurlaub, natürlich waren die Kinder und auch die Eltern traurig, aber alle haben sich mit ihr gefreut, zumal sie 10 Jahre auf dieses Glück warten musste. So wollten die Eltern ihr zum Abschied eine Kleinigkeit schenken, das wollte die Leitung nicht, denn nicht jeder würde etwas bekommen, die anderen würden sich benachteiligt fühlen (aber nicht jeder bekommt ein Kind).
Vor einigen Tagen ist überraschend der erwachsene Sohn einer Erzieherin gestorben, wir haben es durch die Zeitung erfahren. Als wir fragten, ob es möglich wäre, gemeinsam eine Karte zu schicken, meinte die Leitung nur labidar, nein, sie würden auch nichts machen, man wüßte ja nicht, wie die betreffende Person darauf reagieren würde (natürlich weiß man das nicht, aber ich denke, die meisten wüßten es zu schätzen, wenn sie in so schwerer Stunde Mitgefühl erfahren, und dass die Arbeitskollegen sich so gar nicht "darum kümmern", finde ich persönlich nicht so toll, aber vielleicht bin ich da ja auf dem Holzweg). Ich habe dann gefragt, ob die Erzieherin, die zur Zeit im Erziehungsurlaub ist, darüber Bescheid wüßte. Die beiden haben immer sehr eng zusammengearbeitet und wäre sicherlich auch sehr betroffen. Nein sagte man mir, sie sei ja nun nicht mehr da, daraufhin hat die Elternratsvorsitzende darum gebeten, man möge ihr doch eine Telefonnummer geben, damit die andere Erzieherin informiert werden könne und sie mal fragen könne, wie wir am besten unser Beileid bekunden könnten. Da hieß es, sie möchte privat nicht angerufen werden, und wenn man es für richtig hielte, dann würde man sie schon informieren. (Im Prinzip kann ich natürlich verstehen, dass man nicht zuhause noch bzgl der Arbeit belästigt werden will, ich gebe meine Telefonnummer auch nicht jedem, weil ich nicht Tag und Nacht beruflich belästigt werden möchte), aber leider war von dem gesamten Personal auch keiner bereit, die Erzieherin anzurufen um vielleicht um einen Rückruf an die Pflegschaftsvorsitzende zu bitten.
Eines der Kinder hat dann wohl eine andere Erzieherin gefragt, wann diese Erzieherin wieder kommen würde, sie wußte von ihren Eltern, was passiert ist. Daraufhin wurde die Mutter dieses Kindes zur Leitung gebeten, sie möge doch ihrem recht aufgeweckten Kind erklären, dass es diesbezüglich keine Fragen stellen soll.
So traurig der Anlaß auch ist, man kann die Kinder ja nicht für doof verkaufen und irgendwie bekommen sie es mit, und dann sollte man ihnen doch kindgerecht erklären, was passiert ist.
Die Krönung für mich persönlich war, dass ich jetzt noch von der Leitung angesprochen wurde, wieso ich mehr bei Aktivitäten engagieren würde. Ich bin immer die erste, die auf der Liste steht, aber da habe ich der Dame erklärt, dass wir manche Dinge auch gerne in Eigeninitiative machen würden, wie z.B. kleine Aufmerksamkeiten und nicht nur dass, was die Leitung wünscht.
So, ist nun leider sehr lang geworden, ich wollte euch einfach mal fragen, sehe ich das alles zu eng, es handelt sich doch nicht um Beamte, die wir bestechen wollen, sondern wir Eltern wollen die betreffenen Personen auf diesem Wege unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen, sie tun so viel für unsere Kinder, ist es dann verkehrt, wenn man auf diesem Wege versucht "danke" zu sagen? Solche Reaktionen kenne ich aus keinem anderen Kindergarten im Freundeskreis, aber vielleicht bin ich einfach auf dem Holzweg...

 
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