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Geschrieben von PhiSa am 06.07.2009, 7:52 Uhr

KIGA-Eingewöhnung - lang

Guten Morgen,

wir hatten auch eine langsame Eingewöhnung. Und wir durften uns soviel Zeit nehmen, wie das Kind braucht.

Meine Tochter war ein ganz "harnäckiger Fall". Obwohl ich dachte, gerade sie, die es ja gewohnt war, da sie schon Monate vorher täglich zur Tagesmutter ging, würde es leichter haben, sich zu verabschieden.

Aber da habe ich mich mächtig getäuscht.

Sie war damals 20 Monate als sie in den Kindergarten kam. Es war bisher eine Altersgemischte Gruppe (von 2-6 Jahren). Die Neuankömmlinge wurden aber erstmal extra zusammengebracht. Außerdem kamen die Kleinen nicht alle auf einmal an einem Tag in den Kindergarten, sondern nach und nach. Wir waren die ersten aus unserer Gruppe. Und ich war die letzte, die Sarah dort alleine lassen konnte.

Zuerst blieb ich die ganze Zeit dort (3 h). Dann so nach und nach nur noch bis nach dem Frühstück (ca. 9.30 Uhr), dann bis vor dem Frühstück (ca 9.00 Uhr) und zum Ende nur noch kurz bis zum Morgenkreis (8.30 Uhr) und dann zum Schluß nur noch 10 Minuten die ich da blieb.

Das ganze zog sich 6 Wochen hin. Und als ich sie irgendwann hinbrachte, mich verabschiedete und ging, war das Gebrüll dennoch groß. Aber die Erzieherin hat sich sehr liebevoll um sie gekümmert, abgelenkt usw., dass Mama schnell vergessen war.

Als die komplette Eingewöhnung geschafft war, so nach ca. 2 Monaten, ging alles ohne Tränen. Sie rennt wie eine Irre in den KiGa, zerrt sich die Klamotten vom Leib, hat nun ihre Freunde da gefunden. Sie ist absolut glücklich in dem KiGa.
Und ich wage zu behaupten, dass es an der sanften Eingewöhnung lag, weil sie einfach gemerkt und gespürt und gesehen hat, ich kann auch Vertrauen zu den Erzieherinnen haben.

Auch, wenn ich oft dachte, warum sitze ich hier noch, während andere mit wenigen Tagen oder 2 Wochen mit der kompl. Eingewöhnung "durch" waren, bin ich über jeden Tag froh, den wir so hatten. Denn seit dem letzten "Abschied mit Weinen", ist nie wieder was gewesen. Während andere doch öfter mal getröstet werden mußten...

Jetzt nach den Ferien bricht für sie das 2. KiGa-Jahr an. Und es kommen wieder Neulinge dazu. Jetzt haben sie die Gruppen allerdings anders aufgeteilt (1-3 Jahre und 4-6 Jahre).

Ich finde so ein "harte" Eingewöhnung nicht gut. Es ist eine ganz andere Umgebung, andere Menschen, viele (!) andere Menschen. Da fühlen wir uns als Erwachsener doch auch nicht gleich wohl und müßen uns erst daran gewöhnen. Und hätten am liebsten noch jemanden bei uns. Geht mir jedenfalls so. Warum wird das dann von (Klein-)Kinder erwartet?

Trotz allem solltest du ihr zeigen, wie toll der Kindergarten ist. Das sie dort gut aufgehoben ist usw.
Wenn du unsicher wirst, wirst es deine Tochter auch.

Alles Gute

 
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