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KIGA-Eingewöhnung - lang

KIGA-Eingewöhnung - lang

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Unsere Tochter (2) geht seit Anfang Juni in die Kinderkrippe. Vor Beginn waren wir 2x schnupppern (da durfte ich dabei bleiben) und danach sollte sie immer alleine dort bleiben, wenn auch am Anfang nur für ein paar Minuten. Die ersten 3 Wochen mußte sie am NAchmittag gehen (weil weniger Kinder...) und jetzt geht sie vormittags. Sie sagt mir immer zuhause, dass sie nicht in die Kinderkrippe will und weint immer, wenn ich sie dort lasse. Eigentlich hat sie sich dann immer schnell beruhigt und auch anfangs gar nicht soviel nach mir gefragt. Jetzt wird es immer schlimmer. Heute dürfte sie sehr oft am Vormittag vor sich hin gejammert und nach mir gefragt haben. Als ich sie mittags abgeholt habe, hat sie im Hof gespielt und schien eigentlich recht vergnügt. Ich muss dazu sagen, dass ihre große Schwester in den KIGA geht und sie sich im Hof heraußen sehen. Vielleicht ging es ihr deswegen mittags besser. Ich weiß nun nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Den Platz und die Betreuung brauche ich, weil ich ab August wieder arbeiten gehe. Eigentlich hätte ich mit einer sanften Eingewöhnung gerechnet und deswegen soviel Zeit als Vorlauf eingeplant. JEtzt wird es nur sehr knapp und ich weiß nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Wir wohnen auf dem Land d.h: andere Kindergärten sind nicht vorhanden. Hatte jemand auch so einen Start mit seinem Kind - keine sanfte Eingewöhnung, will nicht bleiben... Wenn ja, wurde es irgendwann besser und hat das Kind irgendwelche "Nachwirkungen" z.B.: extreme Anhänglichkeit usw davongetragen? Extrem auf mich fixiert ist sie seither auch wieder, und auch sonst nicht mehr so abenteuerlustig, wie sie es vorher war. Oh Mann, ich weiß nicht, wie ich es der kleinen Maus leichter machen kann, das hätte ich echt von meiner couragierten Dame nicht erwartet - es kommt halt immer anders als man denkt. Danke und lg Iris


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Eingewöhnung kenne ich in dem Alter nur aus der Spielgruppe/Vorkindergarten. Die Erzieherin dort (und die ist wahrlich keine Hardlinerin) legt großen Wert darauf, daß die Kinder (2 bis 2,5 Jahre beim Start) vom ersten Tag an allein dort bleiben und die Mütter nach spätestens 15 Minuten gehen. Ihr Ansatz: die Kinder müssen sich sowieso früher oder später trennen. Gewöhnt man sie erst daran, daß die Mütter da bleiben und DANN "von heute auf morgen" eben gehen, verwirrt sie das nur noch mehr, womit eigentlich die Tränen nur "herausgezögert" werden. Ich muß sagen: ihr 8jährige Erfahrung hat sich bestätigt. Die ersten zwei drei Tage gab es viele Tränen, die allerdings bei KEINEM Kind länger als 30 Minuten andauerten. Nach einer Woche war es schon deutlich ruhiger und nach 2 Wochen vorbei. Wichtig: die Kinder dürfen nicht das Gefühl bekommen, daß auch ihre Mutter nur den kleinsten Zweifel daran hat, daß KiGa eine tolle Sache ist. Immer davon schwärmen und dem Kind Mut machen. Ich habe schon Mütter erlebt, deren Kinder nicht geweint haben, als sie morgens gebracht wurden. Dafür dann aber die Mütter beim Verabschieden und letztlich dann natürlich auch das Kind ;-) Gute und schlechte Tage gibt es immer mal wieder: haben wir auch! Mein Sohn hat in dieser Spielgruppe nur ein einziges Mal wirklich richtig großes Theater gemacht mit "Ich will nicht hier bleiben": das war am Montag, dem vorletzten Tag ;-)


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Wir hatten eine langsame Eingewöhnung und kamen ohne Tränen aus. Ich finde es absurd, wenn man drei Jahre lang rund um die Uhr für sein Kind da ist, es dann aber von einem Tag auf den anderen stundenlang bei fremden Menschen und in fremder Umgebung allein zurücklässt. Meine Tochter hat sehr wohl verstanden, dass ich nicht "ewig" dabei bleibe (wir haben und Bücher zum Thema angeschaut und drüber gesprochen). Aber sie hatte Zeit, mit den ErzieherInnen eine Bindung einzugehen und sich an die Abläufe im Kiga zu gewöhnen, bevor ich gegangen bin. Ich würde es immer wieder so machen, auch wenn die Erzieher es lieber anders hätten. Du hast letztlich das Sorgerecht, du musst dich nicht einfach in die Gegebenheiten fügen.


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Hallo ich würde auch bleiben, egal ob das gewünscht wird o. nicht. Schließlich ist es DEIN Kind, du bezahlst für den Platz u. somit bestimmst du wie es abläuft. Wenn dein Kind es eben noch nicht gewohnt ist alleine wo anders zu bleiben muss es eben länger mit dir zusammen dort sein, wo liegt das Problem? Bei uns im Kiga sitzen zzt. wieder einige Eltern dabei u. kein Mensch stört sich daran..... viele Grüße


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Hallo, wir praktizieren zwar auch die sanfte Eingewöhnung, aber ich finde es nicht angebracht, gegen Prinzipien des Kindergartens vehement zu kämpfen. Sicher bezahlt ihr den Platz, aber wenn man sich einen Kindergarten aussucht, übergibt man für eine gewisse Zeit das Kind in die Obhut anderer Leute, bei denen auch andere Regeln gelten. Auch wenn man selbst das Sorgerecht hat, sollte man mit der Konzeption des Kindergartens konform gehen, ansonsten ist es nicht die richtige Einrichtung. Wie die Eingewöhnung abläuft, wird bei uns vor der Anmeldung beim Aufnahmegespräch unter anderem erläutert und da ist es dann angebracht, evt. Kritik zu üben, Einwände zu haben oder eben eine andere Einrichtung aufzusuchen, wenn man sich nicht einigen kann. Aber einfach zu sagen, mach es so, wie du willst und was die Erzieherinnen sagen, wird ignoriert, finde ich keine gute Lösung. Gruß Birgit


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Hallo, ich würde an Deiner Stelle einfach dableiben. Der Kindergarten ist Dir ja keine Hilfe, daher musst Du Dir Eure Eingewöhnung selbst basteln. Genauso habe ich es bei meinem Sohn gemacht. Ich bin jeden Tag geblieben bis er mich freiwillig gehen ließ. Ich habe immer deutlich gemacht, dass ich gerne gehen will, ihn aber nicht alleine lasse, wenn er das Gefühl hat, dass das nicht geht. Ich war nie länger als 1 Stunde da und es hat insgesamt maximal 6 Wochen gedauert. Leider hat bei uns der KiGa die Eingewöhnung nicht ausführlich mit uns besprochen. Sie haben mir gesagt, ich solle mir bitte 1 - 2 Wochen frei nehmen. Da bin ich natürlich von sanfter Eingewöhnung ausgegangen. Und dann sollte ich am 1. Tag nur eine halbe Stunde mit ihm bleiben, am 2. Tag dann sofort für 2 Stunden verschwinden. Alle meine wissenschaftlichen Argumente wurden mit "Die Erfahrung zeigt..." abgeblockt. Das ist keine Diskussionsbasis für mich. Denn wie soll die Erfahrung auch was anderes zeigen wenn man noch nie was anderes probiert hat? Meine Schwester, die Erzieherin lernt, fand auch, dass eine sanfte Eingewöhnung sehr wichtig ist. Du bist für das Wohlergehen Deines Kindes verantwortlich. Lies Dir die entsprechende Theorie an und sei standhaft gegenüber den Erziehernnen. Leider konnte ich mir keinen Kindergarten aussuchen und gehe arbeiten. Ich ärgere mich immer wahnsinnig, wenn andere sagen, man müsse halt die Regeln des KiGas akzeptieren oder sich einen anderen suchen. Ich hätte sehr gern einen anderen KiGa genommen, man findet nur keinen mit freien Ganztagsplätzen. Gruß Linda


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Lass dir um Gottes Willen nicht diesen Stuss einreden, dass die Kinder gleich alleine sein müssen und das Weinen schon OK ist und es sich dann gibt. Ich brächte es nicht übers Herz zu gehen und meine Zwerge weinend in der Kita zurückzulassen. Bleib solange bis es klappt. Diese 30 Jahre alten Erziehungsmethoden sind längst überholt. Heute zählt nicht mehr das sture Betreuungskonzept. Heute heißt es flexibel auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern zu reagieren. Kitas sind nun mal auch Dienstleister und wenn es mir da nicht gefällt kann man Tagespflegepersonen oder eine andere Kita wählen. Laß NIE ein weinendes Kind in einer Kita zurück. Das wurmt einen egal ob die Erzieherinnen sagen nach 5 min war es vorbei - klar das Kind hat resigniert aber nichts verstanden. Zu deiner Situation: In unserer Kita werden die Geschwisterkinder auch mal für einen Zeitraum von Tagen/Wochen in die Kleinkindergruppe geholt, wenn die Kleinen längere Eingewöhnung benötigen. Meist wird das mit dem Geschwisterkind ganz schnell besser. Merkt man doch bei einer Maus im Aussenbereich, wo alle Kinder dann sind. LG Oliver


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Wir haben es den Elter in Kiga (allerdings alle ab 3 Jahre) freigestellt ob sie bleiben oder gehen wollen. Empfohlen haben wir tatsächlich, daß sie sich relativ schnell von ihrem Kind lösen, weil es für das Kind tatsächlich im Normalfall einfacher ist (gibt immer ausnahmen). Die Erfahrung ist daß sich dies eigentlich immer bestätigt hat. Den Kinder fällt es wesentlich leichter, wenn die Mutter sich verabschiedet (das ist ganz wichtig) und dann geht. Fast alle Kinder weinen dann schon nicht mehr sobald die Gruppentüre geschlossen ist. Man muß dann aber schon sehr auf das Kind eingehen, sie hatten alle vorher Schnuppertage mit Mama um uns und die anderen KInder kennenzulernen . Und die Mutter war in Rufweite um sofort zur Stelle zu sein, wenn es gar nicht ging... Ich habe in 8 Jahren KIga nur bei einem Kind erlebt, daß es sich gar nciht eingewöhnt hat, und da saß die Mutter wochenlang dabei. Sie hat das Mädel dann nach 3 Monaten abgemeldet....


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Wir hatten mit unserem routinierten Krippenkind ganz plötzlich völlig unerwartete Probleme bei der Umgewöhnung auf den Kindergarten. Ein bis zwei Monate habe ich es ausgehalten, ein sehr quengelndes, verstummendes Kleinkind zu haben, das zwar nicht laut weinte, aber auf eine Art verzweifelt war, die mir das Herz gebrochen hat. Da wir beide Vollzeit arbeiten, konnte ich sie auch nicht einfach rausnehmen oder plötzlich eine neue Eingewöhnung starten. Mir hat ein sehr ausgiebiges Gespräch mit einer der Erzieherinnen geholfen, die auf mich eingegangen ist und viele meiner Zweifel zerstreuen konnte. Außerdem wurden die Probleme meiner Tochter im Stuhlkreis besprochen, was ihr wohl sehr gut getan hat. Seitdem ist nicht alles perfekt und ich denke mehr und mehr, dass wir einfach eine Superkrippe hatten..., aber ganz viel ist sehr viel besser geworden. Ich würde an deiner Stelle ein "echtes" Gespräch mit einer Erzieherin suchen (mit Termin und ohne Kind). Ansonsten alles Gute!


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Hi, ich habe auch ein Krippenkind, und bei uns war die Eingewöhnung in die Krippe auch zu kurz, und mit 1, also einem doch noch kritischeren Alter. Kind hat beim Abgeben geweint (aber nur kurz, weil die ihn dann auf den Schoß genommen haben, das war dann ok) und hing dann später am Tag teils an seinem Kinderwagen rum, weil das was von daheim war. Das ging vielleicht 2 Wochen so, dann war es besser. Ich finde langsam eingewöhnen auch besser, aber Schäden hat meiner keine. Er liebt seine Krippe, und ist ein ausgesprochen fröhliches Kind, sowohl in der Krippe, als auch zuhause und sonstwo. Also sage ich (obwohl jedes Kind anders ist): Sie kriegt keine Schäden, aber man soll doch sehen, daß sich das Kind dort wohlfühlt, und ihr das Eingewöhnen erleichtern. Ich würde auch ein echtes Gespräch suchen. Ciao Biggi


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Huhu, ich will Dich nicht verunsichern, aber so einfach: Kind ist fröhlich und entwickelt sich unauffällig ist es nicht ! Psychiater gehen heute davon aus, daß sich Persönlichkeitsstörungen erst mit dem Erwachsenenalter manifestieren und ein durchlebtes Trauma durch Verlust der primären Bezugsperson und Hineinwerfen in ungewollte, unsichere Situationen kann sich später in vielerei Störungen (Lebensfreude, Neigung zu Depressionen, somatoformen Störungen, Angsterkrankungen uvm) zeigen. Es liegt vorallem der der jeweiligen Grundpersönlichkeit, ob und wie ein älterer Mensch an solchen Erfahrungen dann zu leiden hat, aber die Phase 1-3 Jahre ist da prägend, das weiß man heute. Ich sage nicht, daß Kinderbetreuung von Babys grundsätzlich falsch ist - und ich verstehe auch Mütter die nicht 3 Jahre zuhause bleiben können oder wollen - bitte bloß nicht mißverstehen, aber wenn keine sanfte Loslösung mit gutem Aufbau einer Bindung zur neuen Bezugsperson erfolgt und ein Baby / Kind das durch tagelanges Weinen und Unmutsbekundigungen zeigt, dann kann man da nicht so locker sagen, daß das niemals irgendwelche Auswirkungen haben wird. LG


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Du hättest bei der Anmeldung fragen sollen, wie es mit der Eingewöhnung in dieser Einrichtung ist.. UNd wenn sie anfangs nur für ein paar Minuten alleine dort war, und das dann gesteigert wurde, dann wäre das ja eine sanfte Eingewöhung, leider geht aus Deinem Posting nicht hervor, wie sie denn eingewöhnt wurde.. Ihr hab doch jetzt noch vier Wochen Zeit bis August... Bringe sie weiterhin jeden Tag dorthin, und hole sie immer ein bißchen später ab.. Frage nach, ob Du anfangs ein kleines bißchen bleiben sollst, oder gleich gehen, und laß ihr Zeit.. Das wird schon...


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Huhu, unter 3 Jährige in eine Fremdbetreuung einzugewöhnen ist nicht leicht. In dem Alter müssen sie Spaß an anderen Sozialkontakten erst erlernen und positiv erfahren, viel wichtiger ist noch die Bindung zu den primären Bezugspersonen, sicherer Rahmen. Wenn Du unbedingt mit einem Kind unter 3-4 Jahren arbeiten gehen musst, dann wäre eine kleine Einrichtung mit sanfter Eingewöhung über 2-3 Wochen und festen Bezugspersonen die verbindliche Bindungen eingehen wichtig. LG


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Also, ja, ich muss arbeiten gehen und da wir auf dem Land wohnen, gibt es bei uns nur diese Betreuungseinrichtung, die in vernünftigem Rahmen erreichbar ist. Tagesmütter haben wir hier auch keine (guten). Was vielleicht erschwerend hinzu kommt, ist, dass unsere 4 Betreuerinnen wochenweise rotieren d.h.: immer zwei vormittags, zwei nachmittags, und nächste Woche umgekehrt. Es ist also auch schwer für sie, sich jemanden als Ersatzbezugsperson auszusuchen, zumal auch von den Erzieherinnen gesagt wird, dass alle gleich sein sollten (für das Kind) aber das kann halt meiner Meinung nach nicht so sein in diesem Alter. Aber das werde ich auf jeden Fall nochmal ansprechen und auch anregen, ob es für meine Maus nicht leichter wäre, wenn sich eine Zeitlang nur eine fix um sie kümmert, damit sie sich auch an die anderen gewöhnen kann. Jetzt überlege ich, doch für die nächsten Wochen zumindest teilweise dazubleiben, bin aber verunsichert, ob ich sie jetzt nicht doch verunsichere, wenn ich jetzt dableibe, aber dann doch wieder gehe - irgendwann? Ich habe auch schon überlegt, ob ich die Erzieherinnen bitten soll, dass die große Schwester ein bißchen in der Kinderkrippe bleiben darf um es unserer kleinen Maus leichter zu machen. Aber da auch wieder die gleiche Frage: Verunsichert sie das nicht wieder zu sehr? Weil schließlich muss die große ja auch wieder wann in ihre Gruppe. Und will die Große dann wieder in ihre Gruppe? Sicherlich sind ihre Freundinnen dort, aber in der Kinderkrippe ist alles viel heimeliger... Oh Mann, ich weiß echt nicht, wie wir das am besten machen. Nächste Woche suche ich auf jeden Fall mal das Gespräch mit den Erzieherinnen, zumal jetzt die nächsten Wochen auch die Kindergärtnerin da ist, bei der E. sich wohler fühlt. (Ob es wohl daran liegt, dass wir bei dieser Erzieherin schnuppern waren und sie sie in meinem Beisein kennen lernen durfte?). Oh Mann, sie tut mir echt leid die kleine Maus und ich war echt überzeugt, es würde ihr sooo viel Spaß machen :-( lg Iris


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Guten Morgen, wir hatten auch eine langsame Eingewöhnung. Und wir durften uns soviel Zeit nehmen, wie das Kind braucht. Meine Tochter war ein ganz "harnäckiger Fall". Obwohl ich dachte, gerade sie, die es ja gewohnt war, da sie schon Monate vorher täglich zur Tagesmutter ging, würde es leichter haben, sich zu verabschieden. Aber da habe ich mich mächtig getäuscht. Sie war damals 20 Monate als sie in den Kindergarten kam. Es war bisher eine Altersgemischte Gruppe (von 2-6 Jahren). Die Neuankömmlinge wurden aber erstmal extra zusammengebracht. Außerdem kamen die Kleinen nicht alle auf einmal an einem Tag in den Kindergarten, sondern nach und nach. Wir waren die ersten aus unserer Gruppe. Und ich war die letzte, die Sarah dort alleine lassen konnte. Zuerst blieb ich die ganze Zeit dort (3 h). Dann so nach und nach nur noch bis nach dem Frühstück (ca. 9.30 Uhr), dann bis vor dem Frühstück (ca 9.00 Uhr) und zum Ende nur noch kurz bis zum Morgenkreis (8.30 Uhr) und dann zum Schluß nur noch 10 Minuten die ich da blieb. Das ganze zog sich 6 Wochen hin. Und als ich sie irgendwann hinbrachte, mich verabschiedete und ging, war das Gebrüll dennoch groß. Aber die Erzieherin hat sich sehr liebevoll um sie gekümmert, abgelenkt usw., dass Mama schnell vergessen war. Als die komplette Eingewöhnung geschafft war, so nach ca. 2 Monaten, ging alles ohne Tränen. Sie rennt wie eine Irre in den KiGa, zerrt sich die Klamotten vom Leib, hat nun ihre Freunde da gefunden. Sie ist absolut glücklich in dem KiGa. Und ich wage zu behaupten, dass es an der sanften Eingewöhnung lag, weil sie einfach gemerkt und gespürt und gesehen hat, ich kann auch Vertrauen zu den Erzieherinnen haben. Auch, wenn ich oft dachte, warum sitze ich hier noch, während andere mit wenigen Tagen oder 2 Wochen mit der kompl. Eingewöhnung "durch" waren, bin ich über jeden Tag froh, den wir so hatten. Denn seit dem letzten "Abschied mit Weinen", ist nie wieder was gewesen. Während andere doch öfter mal getröstet werden mußten... Jetzt nach den Ferien bricht für sie das 2. KiGa-Jahr an. Und es kommen wieder Neulinge dazu. Jetzt haben sie die Gruppen allerdings anders aufgeteilt (1-3 Jahre und 4-6 Jahre). Ich finde so ein "harte" Eingewöhnung nicht gut. Es ist eine ganz andere Umgebung, andere Menschen, viele (!) andere Menschen. Da fühlen wir uns als Erwachsener doch auch nicht gleich wohl und müßen uns erst daran gewöhnen. Und hätten am liebsten noch jemanden bei uns. Geht mir jedenfalls so. Warum wird das dann von (Klein-)Kinder erwartet? Trotz allem solltest du ihr zeigen, wie toll der Kindergarten ist. Das sie dort gut aufgehoben ist usw. Wenn du unsicher wirst, wirst es deine Tochter auch. Alles Gute