Meliii2022
Guten Tag, Unser Kindergarten hat eine neue Regelung dass wir unsere Kinder ab sofort an der Türe abgeben müssen und nicht mehr mit rein dürfen. Meine Tochter ist 2 Jahre alt und noch kein Jahr in diesem Kindergarten. Ich hab dann auch versucht das mit ihrer Betreuerin zu besprechen die dann nur meinte das sind die neuen Regeln und da gäbe es kein Aber. Wie ist eure Meinung dazu oder was denkt ihr darüber? Vielen Dank im Voraus.
Wurde es denn nicht erklärt, warum und wie die neue Regel umgesetzt werden soll? Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Kinder kommen in der Regel gut damit zurecht, wenn sie liebevoll an der Tür abgeholt werden. Der Kita hat grundsätzlich Hausrecht und kann das festsetzen.
Also meine Tochter ist bei der Tagemutter und da läuft die Abgabe schon immer so ab. Die Tagesmutter nimmt das Kind in Empfang, zieht es aus bzw. hilft dabei und bringt es dann in das Spielzimmer. Die Frage ist ja wirklich, wie das bei euch genau geregelt ist: Ist eine Erzieherin für die Begrüßung der Kinder "abbestellt", die dann beim ausziehen und Ankommen begleitet? Oder sitzen die Kinder verloren an der Garderobe? Warum möchtest du genau mit reinkommen? Vielleicht kannst du einfach die Dinge, bei denen deine Tochter deiner Meinung nach Unterstützung braucht, der Erzieherin "übergeben"? Also nicht die Regel an sich in Frage stellen, sondern versuchen, gemeinsam eine gute Lösung mit der Regel zu finden.
bei uns ist das schon immer so weil es eben spätestens im herbst blöd wird. wenn es nass und matschig ist draußen muss man den eingangsbereich minütlich auswischen sonst hat man den ganzen dreck im gruppenraum. den kindern fällt es leichter wenn das immer ist, unabhängig vom wetter. außerdem kann man ganz gut erklären dass es bereiche gibt für bestimmte leute. kita ist für kitakinder, schule ist für schüler*innen, mamas kanzlei ist für mama und mitarbeiter*nnen etc.
Für mich wäre das ein rotes Tuch. Ich habe 4 Kinder und alle durfte ich sanft abgeben und das war auch gut so. Macht man ja im Alltag bei Freunden und Großeltern auch nicht. Finde die Regel des KiGas absolut unnatürlich und würde das so deutlich kommunizieren.
@kia-ora wer sagt denn, dass es an der Tür kein sanftes abgeben ist? Ich bin Erzieherin und während der Coronazeit mussten wir die Kinder an der Tür in Empfang nehmen. Die einzigen, für die das stressig war, waren wir Erzieher, da wir während der gesamten Bringzeit hin und her gelaufen sind und dann in der Garderobe auch oft helfen mussten. Aber trotzdem wurde ALLE Kinder liebevoll in Empfang genommen. Die Kinder konnten dann eben an der Tür noch winken und sind dann mit uns in die Gruppenräume.
Das war bei uns zu coronazeiten so. Ich kann mir vorstellen das eure Kita das einfach für die kalte Jahreszeit beibehalten möchte. Bei uns wurden die Kinder liebevoll ab der Tür begrüßt und beim ausziehen begleitet. Da muss kein Kind alleine in der Garderobe sitzen. Frag doch mal nach, wie genau es da abläuft damit es dir damit besser geht. Dem Kind ist es letztendlich egal ob es eine liebevolle Verabschiedung an der Gruppenraumtür oder Eingangstür ist.
Hm, wo darfst du nicht rein? In den Kindergarten selbst oder in den Gruppenraum? Bei uns ist es (schon immer) so, dass ich mit reingehe und wir im Flur Jacke/Schuhe ausziehen, Hausschuhe an, evtl noch Toilette. In den Gruppenraum gehe ich dann nicht mehr mit rein. Bei uns sind allerdings Kinder ab 3.
Finde ich nicht dramatisch solange eine Erzieherin den jüngeren Kindern beim Ausziehen hilft. Es gibt viele Eltern bei uns, die ihren Kindern das sogar beibringen, dass sie alleine reingehen (Kinder aber ab 5 Jahre und am Eingang steht direkt eine Erzieherin). Bei der Tagesmutter gang und gebe gewesen sie nur bis zur Tür zu bringen. Kinder gewöhnen sich schnell an Neues.
Solche Regeln dienen natürlich nicht den Kindern, sondern der Bequemlichkeit der Erzieherinnen, die die lästigen Eltern dann möglichst rasch los sind. Psychologen betonen seit mehr als drei Jahrzehnten, dass Hauruck-Abschiede nicht gut für trennungsempfindliche Kinder sind. In der Erzieherinnen-Ausbildung ist das aber vielerorts noch nicht mal ansatzweise angekommen, leider. Jedes Kind ist anders und hat andere Bedürfnisse. Knallharte "Regeln" werden dem nicht gerecht. Du könntest mit diesen Argumenten auf die Elternbeiräte zugehen und sie um Vermittlung bitten. Gut wäre es, noch weitere Eltern mit im Boot zu haben. Macht es den Erzieherinnen nicht zu bequem, das müsst ihr nicht. Auch ein Gespräch bei der Kiga-Leitung könnte helfen. Vor allem, wenn du und dein Parnter nicht die einzigen seid, die das nicht okay finden, sondern noch weitere Eltern mitkommen. Manchmal bewirkt es etwas, wenn Erzieherinnen mit einem solchen Vorstoß auf Widerstand stoßen und nicht so einfach damit durchkommen wie erhofft. Feedback ist in allen Berufen wichtig, auch in diesem. Als letzte Möglichkeit kann man sich auch an den Träger wenden und dort erläutern, dass Hauruck-Abschiede als überholt gelten und manche Kinder weiche, schrittweise Abschiede brauchen. LG
Die letzten 10 Beiträge
- Jeden Tag schimpfen
- Kreide gegessen
- Kindergartwnprozokoll
- Mein Kind wird geärgert
- Was mache ich denn jetzt? Zu viele Kindergeburtstage…
- Kind in andere Einrichtung anmelden
- Kindergarten ist plötzlich der absolute Horror
- Kind 3,5 Jahre alt geht daheim aufs Töpfchen, hat im Kindergarten aber Angst vor der Toilette
- Kind fühlt sich ausgeschlossen
- Kindergarten Abgabe Regeln