alba
Mein Sohn (3 Jahre und 4 Monate) weiß schon seit dem Frühling wann er muss, und seit dem Sommer ist er trocken, auch nachts. Im Sommer konnten ihn unterwegs auch mal auf eine fremde Toilette setzen. Zuhause hat er das Töpfchen. Es hat ihm auch Spaß gemacht, dass es so gut klappt. Wir hatten auch kaum Unfälle, nach einer Woche hatte er den Dreh raus. Im September hatten wir dann Eingewöhnung im Kindergarten. Ich war anfangs dabei, habe dort auch die Toilette mit ihm probiert. Die ersten Tage war er nur zwei Stunden im Kindergarten. Er war dann mit mir dort auf der Toilette (nur zum Ausprobieren, gekommen ist da nichts). Hat sich auch draufgesetzt. War soweit in Ordnung. Er war auch schnell alleine in der Gruppe und ich habe im Besprechungszimmer auf ihn gewartet. War also immer in der Nähe. Sie meinten dann, es wäre gut, ich könnte auch mal weggehen. Sie haben ihn auch zur Toilette gebracht, aber er sagte immer er muss nicht. So. Ich müsste dann auch wieder arbeiten und sie meinten, es sei soweit alles gut, er dürfe jedenfalls auch schon länger dort bleiben. Er ist aber nie zur Toilette. Hin und wieder hat er sich dann richtig voll gemacht, wenn er es nicht mehr halten konnte. Und: Ich durfte plötzlich auch nicht mehr mit ihm die Kindergartentoilette probieren oder sie ihm nochmal zeigen. Auch unterwegs wollte er keine Toilette mehr probieren. Obwohl es anfangs gut geklappt hat. Die Kindertoilette beim Kinderarzt kannte er schon, hat auch schon reingemacht - wollte er auch nicht mehr. Er bekommt richtig Angst. Zuhause haben wir einen Aufsatz für die große Toilette, aber das will er auch nicht mehr. Ich weiß nicht, was die Angst vor der Toilette ausgelöst hat. Davor hatten wir diese Angst ja nicht. Im Urlaub hat er auch verschiedene Toiletten probiert, da waren wir auf einer Rundreise. Er will jetzt nur noch daheim aufs Töpfchen. Da geht er auch alleine und selbstständig hin. Er gibt kurz Bescheid und macht dann alles alleine. Nur beim Ausleeren bittet er um Hilfe, damit es nicht daneben geht und beim großen Geschäft helfe ich ihm beim Saubermachen. Wir haben zuhause auch seit Wochen keinen einzigen Unfall mehr. Selbst wenn er gerade konzentriert spielt, steht er auf und geht einfach schnell - aufs Töpfchen, aber er geht. Die Gruppenleiterin im Kindergarten möchte ihm nun wieder eine Windel anziehen. Letzte Woche hatte er einmal an einem Vormittag dreimal groß in die Hose gemacht (er ist danach allerdings krank geworden, das war schon eine Ausnahme). Für sie ist das natürlich ein Aufwand, das verstehe ich alles. Ich habe die Woche davor schon vorgeschlagen, ob man ihm vielleicht ein Töpfchen geben kann, wenn er vor der Toilette so Angst hat. So als Zwischenschritt. Damit er seine gewonnene Autonomie nicht wieder verliert. Die Gruppenleiterin findet das nicht so ideal, sonst hätten sie ja dort bald jede Menge Töpfchen stehen (?). Und ihr zufolge ist ein Töpfchen ja kein Toilettentraining (zumindest ist es bei mir so angekommen). Und zu Beginn hatte sie ja mit ihm ausgemacht, dass er ihr sagt, wann er muss. (Nur, dass er bisher noch nie was gesagt hat). Und auf Nachfrage verneint er immer. Was meint ihr denn dazu? Ist es wichtiger, dass er eine "große" Toilette benutzt oder dass er einfach selbstständig auf sich hören kann und sich erleichtern kann?? Mit meinem Sohn bespreche ich die Angelegenheit immer wieder, aber bei ihm muss man sehr gut aufpassen - wenn er sich zu sehr unter Druck gesetzt fühlt, blockiert er. Ansonsten ist er eher auf der sensibleren Seite, aber zuhause sehr kooperativ und auch in der Krabbelstube davor hatte er keinerlei Schwierigkeiten, die Erzieher*innen dort haben ihn als sehr umgänglich und initiativ beschrieben.
Ich finde so einen Rückschritt jetzt nicht ungewöhnlich. Der Kita Beginn ist eine große Umstellung. Es ist viel los, er hat tausende neue Eindrücke. Dass da etwas so "Belangloses" wie auf gToilette gehen, gerade nicht so wichtig ist - ja, ist schade, aber hört man leider oft. Bedenke: Auch wenn eure Eingewöhnung gut lief und durch ist: bis dein Kind dort richtig angekommen ist und Kindergarten zur Routine gehört, dauert es mehrer Monate. Das ist normal. Druck machen hilft leider nicht. Ich würde mich nicht einmischen, wie es der KiGa händelt. Wenn sie meinen, dass eine Windel im Moment den Druck rausnimmt, dann lass sie es doch probieren. Wickeln ist für die Erzieherinnen auch Arbeit. Allein deswegen werden sie auch daran interessiert sein, dass Toilette bald wieder klappt.
Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Zur neuen Angst vor der Toilette würde ich mir keine großen Gedanken machen - oft trauen sich Kinder plötzlich etwas nicht mehr, was schon normal war - eventuell liegt es an einer geänderten Perspektive durch Entwicklungsschritte. Wir hatten das mit alleine rutschen, klettern, irgendwo runterspringen - ist jetzt nicht direkt vergleichbar, aber ich denke du weißt, was ich meine. Sollte sich von selbst wieder legen, Geduld ist angesagt. Eine Idee hätte ich zur Unterstützung: wir haben nun so ein Töpfchen bestellt, das aussieht wie eine kleine Toilette - den oberen Teil kann man dann direkt als Sitzverkleinerung auf die Toilette legen... ich hoffe das erleichtert den Übergang (Toilette ist bei uns auch noch suspekt - die kleinen Klos im Kindergarten zum Glück akzeptabel) ...ob es war bringt, weiß ich noch nicht...
Ich würde auch den Druck rausnehmen und ihn erstmal im Kindergarten ankommen lassen. Das dauert wirklich mindestens 3-4 Monate. Wenn der Kindergarten dafür Windel praktikabler findet als Töpfchen, dann würde ich da mitgehen. Mit Pants könnte er jederzeit selbst auf die Toilette und verliert damit seine Autonomie nicht. Und unterwegs würde ich auch zu nichts zwingen, sondern mit ihm gemeinsam eine Lösung suchen. Eine Bekannte hatte immer das eigene Töpfchen im Auto dabei. War nervig, hat mehrere Monate gedauert, aber auch dieses Kind ist irgendwann ganz normal auf die Toilette gegangen. Dein Sohn bekommt es bestimmt auch bald hin, er ist ja schon auf einem sehr guten Weg.
Danke für eure Antworten! Mein Sohn trägt nun eine Windel im Kindergarten. Sie ist aber selten voll. Zuhause geht er egal ob er die Windel noch anhat oder nicht, brav aufs Töpfchen. Im Kindergarten wartet er, bis er wieder daheim ist. Nur selten geht was in die Windel, wenn er es eben einfach nicht mehr zurück halten kann. Das kommt vielleicht einmal in der Woche vor. Er lässt sich die Windel auch ungern wechseln (angeblich führt er sich da ziemlich auf). Er sagt zwar, dass was drinnen ist, aber Wickeln taugt ihm einfach nicht (mehr). Aber damit kann ich leben. Seine Erzieherinnen meinen, wir sollen täglich probieren, ob er nicht auf die "große" Toilette mag. Ich probiere es allerdings nur hin und wieder, weil ich gemerkt habe, dass er sich einfach daran gewöhnt hat, nein zu sagen und das tägliche "der Situation aussetzen" uns hier nicht weiterbringen wird. Wenn ich ihn hin und wieder frage und es mir einen Spiel verbinde, klappt es ab und an. Aber im großen und ganzen lasse ich ihn erst einmal in Ruhe und gebe dem noch ein paar Wochen Zeit.
Danke für eure Antworten! Mein Sohn trägt nun eine Windel im Kindergarten. Sie ist aber selten voll. Zuhause geht er egal ob er die Windel noch anhat oder nicht, brav aufs Töpfchen. Im Kindergarten wartet er, bis er wieder daheim ist. Nur selten geht was in die Windel, wenn er es eben einfach nicht mehr zurück halten kann. Das kommt vielleicht einmal in der Woche vor. Er lässt sich die Windel auch ungern wechseln (angeblich führt er sich da ziemlich auf). Er sagt zwar, dass was drinnen ist, aber Wickeln taugt ihm einfach nicht (mehr). Aber damit kann ich leben. Seine Erzieherinnen meinen, wir sollen täglich probieren, ob er nicht auf die "große" Toilette mag. Ich probiere es allerdings nur hin und wieder, weil ich gemerkt habe, dass er sich einfach daran gewöhnt hat, nein zu sagen und das tägliche "der Situation aussetzen" uns hier nicht weiterbringen wird. Wenn ich ihn hin und wieder frage und es mir einen Spiel verbinde, klappt es ab und an. Aber im großen und ganzen lasse ich ihn erst einmal in Ruhe und gebe dem noch ein paar Wochen Zeit.
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