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Handeln die Pädagogen richtig?

Handeln die Pädagogen richtig?

Dominic3012

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Hallo ihr lieben Wie steht ihr zu erziehungsmasnahmen in der Kita, in der das "Fehlverhalten" eures Kindes nicht "reguliert" sondern der eigene wille quasi gebrochen wird, um unerwünschtes Verhalten in gewünschte Verhaltensweisen zu rücken. Kleines beispiel... Die zwerge kommen morgends in die Gruppe (zwischen 3-5 Jahre alt) und die Kinder werden, wie jeden Morgen mit Namen angesprochen und begrüßt, aber ihrem eigenem Kind ist an dem Morgen einfach nicht danach eine bestimmte Betreuerin (von insgesamt 3 Betreuer) zu grüßen. Somit wird ihr Kind zum hinsetzen verurteilt bis es bereit ist die Betreuerin zu grüßen. Kein aufstehen kein sich bewegen und somit auch kein spielen wie die ganzen anderen Kinder. Nur wenn das Kind dem Wunsch der Betreuer nachkommt und brav "guten morgen" sagt, darf es sich zu seinen gruppenkameraden gesellen. Noch dazu wird ihr Kind gegenüber den anderen Arbeitskollegen als unfreundlich betitelt, selbst die Kita Leitung bedarf dieser Meinung.   Das ist nur die Spitze des Eisberges...... Bitte sagt mir ob ich zu sehr darauf bedacht bin nach den Bedürfnissen/freie entscheidungen meines Kindes zu schauen oder aber ob ich ein recht darauf hab, zu denken das es ein ticken zu weit geht.... Mein Kind wollte am nächsten Tag nicht in die kita   Lg


TatsächlichLiebe

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Klingt für die heutige Zeit etwas übertrieben. Man kann es schon kommentieren, denn das Kind flndet es ja bestimmt auch schöner, begrüßt zu werden, als stumm zu seinem Platz zu gehen. Da würde ich mir bei uns manchmal einen kleinen Spruch wünschen , weil mein 5-Jähriger auch selten antwortet, wenn begrüßt und verabschiedet wird. Beibuns wird das gar nicht kommentiert. Aber so eine Maßregelung wie bei Euch passt für mich in die Zeit meiner Eltern, also so 60er Jahre.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Ich sag meine Kindern auch das andere sie für unhöflich halten werden, wenn sie nicht Grüßen oder Tschüs sagen. Das wars aber auch.  Das Erzwingen eines Grußes finde ich nicht gut. Am Besten funktioniert soziales Lernen durch Nachahmung ... Achtest du darauf selbst die Erzieher bewusst zu Grüßen?  Wundert mich  jedoch auch, dass Erzieher für so einen Pipifax überhaupt Zeit haben. Die haben 20+ Kinder zu betreuen und gerade in der Bringzeit besseres zu tun.  Hast du dies denn selbst beobachtet, oder ist dies eine Aussage des Kindes? Falls ersteres, was hast du denn gemacht? Falls letzteres, hast du die Erzieher darauf angesprochen? Kinder reimen sich manchmal was zusammen, was sich bei Nachfrage mitunter ganz anders darstellt.


Dominic3012

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Mein großer (18 Jahre) befindet sich in einem Fsj im Kindergarten seines kleinen Bruders, nicht direkt in seiner Gruppe, aber im selber Block. Das Fsj geht 1 Jahr lang und er hat jetzt noch 2 Monate vor sich bevor die Lehre zum Pädagogen beginnt. Er ist per du mit den Angestellten wie auch mit der Kitaleitung.  Und trotz seiner Schweigepflicht kommt er ab und zu zu seinen Eltern und hinterfragt/erzählt gewisse Dinge, die er in der Kita nicht anschneiden will, weil er denkt, dass er dann für ungeeignet gehalten wird.  Somit fragte er mich am Donnerstag (an dem Tag war der kleine zuhause geblieben weil er sich mit Händen und Füßen sträubte in die Kita zu gehen, was nicht selten der Fall ist) ob ich Bericht von der Gruppe erhielt? Da würde ich natürlich hellhörig und hinterfragt seine Frage mir gegenüber, denn ich wusste von nix. Er sagte, dass er sich weigerte eine seiner betreuuerin zum morgen zu begrüßen, da dachte ich mir nur ja gut die tage haben wir alle mal, aber dann fügte er noch hinzu, dass er dafür Strafe sitzen musste bis er bereit war zu grüßen.  Mein großer Sohn hat dieses am Mittwoch Nachmittag von seinen Kollegen und der Kita Leitung zugetragen bekommen.  Der kleine ist 4, hat seine Phasen wie jedes andere Kind, er ist nicht schwer auffällig, kommunikativ, hilfsbereit, aber auch sturköpfig und willensstark. Er ist aufgeschlossen und herzallerliebst und grüßt die Gruppe immer wenn ich ihn persönlich bringe, nicht jedem einzelnen, sondern eher alle gemeinsam. Er geht gut gestimmt in seine Gruppe und ruft einmal etwas lauter Guten morgen. Da hat sich noch niemand beschwert oder verlangt das er die betreuuerin extra nochmal grüßt.  Es sind noch andere Dinge vorgefallen, wie z. B wollten die Kinder im morgen Kreis keine Geschichte lauschen und sollen sogar erwähnt haben, dass sie keine Lust haben was zu lernen. Darauf hin haben die den Kindern der gesamten Gruppe das ganze Spielzeug entnommen und mussten sich miteinander oder garnicht beschäftigen. Diese Maßnahmen teilte die Gruppe der jeweiligen Eltern mit. Als ich meinen kleinen Sohn nach dem abholen daraufhin angesprochen hab senkte er nur den Kopf und sagte Spielzeug weg.  Und noch so Scherze, wie wenn die Kinder nicht hören, werden sie der Gruppe entzogen und müssen sich neben der Betreuerin am einzeltisch alleine beschäftigen und darf erst aufstehen, bis es dann bereit ist der Aufforderung folge zu leisten. Und ja es betraf auch oft mein Kind... Mein großer hat ihn oft beim vorbei gehen oder von der Gruppe gegenüber beobachten können wie der kleine meist ewig lang sitzen musste.... Er fragte auch immer nach warum er wieder sitzen muss, die Antwort ist immer die selbe, er hört nicht.  Ich kann solche Dinge nicht ansprechen, weil sie dann wissen, dass die info von meinem großen kommt und das kann ihn das Fsj und den platz der Ausbildung kosten.  Aber ist es denn erlaubt den Kindern die Bewegungsfreiheit zu entziehen wenn sie ihre Grenzen austesten und vor allem das sowieso das Alter ist in dem die kleinen alles ausreizen, ja selbst im Kindergarten...    Zuhause ist es so das mein Sohn aus seinem Kinderzimmer kommt, dass sich direkt neben dem Bad befindet und erst runter zu uns kommt und bescheid gibt das er aufs Klo muss.... Oder am gemeinsamen Esstisch zum Abend oder Wochenende zum morgen... Er möchte nicht bei uns sitzen, dann lieber umher rennen.... Seinen Trip trap Stuhl lehnt er seit geraumer Zeit komplett ab und will auf einen richtigen Stuhl der aber zu tief ist. Es gab auch eine Phase die noch garnicht so lange her ist, da schlug er uns ins Gesicht wenn er über seine Gefühle nicht Herr wurde.  Alleine im Zimmer spielen ging eine ganz lange zeit garnicht... Oder einschlafen... Er hatte richtige Anfälle wenn es hieß, schlafenszeit.  Alles was mit alleine sein, kaum sich bewegen können oder zur Ruhe kommen zu tun hatte war für ihn wie eine Art Kampf dagegen anzukommen.     


die_ente_macht_nagnag

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Du solltest mit den Erziehern ins Gespräch gehen, vielleicht habt ihr bald ein Entwicklungsgespräch oder du vereinbarst einen Termin. Und das dein großes Kind einer Schweigepflicht über das pädagogische Konzept oder die Abläufe im Kita unterliegt, ist quatsch. Er darf keine persönlichen Daten weitergeben, aber die normalen Abläufe eines Kitas unterliegen keiner Schweigepflicht. Und auch hier gilt: der Ton macht die Musik. In ein Gespräch direkt mit vorgefasster Meinung und Vorwürfen einzusteigen, wird dich nicht weiterbringen. Wie willst du denn sonst jemals die Sicht der Erzieher erfahren, wenn du sie nie darauf ansprichst und zum anderen direkt alles in Frage stellst.  Ein Kita funktioniert nun mal anders als zu Hause. Im Kita sind wenige Pädagogen für viele Kinder zuständig. Da müssen Regeln durchgesetzt werden; auch wenn es den Kindern mal nicht gefällt. Alle Beispiele die du aufgezählt hast kann man auch anders deuten und die "Einschränkung der Bewegungsfreiheit" auch als mildeste Form von Konsequenz sehen. Auch wenn dein Sohn einen großen Bewegungsdrang hat, so sollte er lernen sich in eine soziale Gemeinschaft zu integrieren ... Auch mit 4 Jahren können Kinder lernen zuzuhören oder beim Essen zu sitzen oder nicht einfach wegzulaufen. 


Dominic3012

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Das werde ich nachher mit meinem großen besprechen, hinsichtlich der Schweigepflicht. Wir hatten ein Gespräch Anfang des Jahres.  Uns wurde Hno, ergo und Logo ans Herz gelegt. Hno Termin war unauffällig. Ergo und Logo hab ich nicht eingesehen, da der kleine noch gut 2.5 Jahre Zeit hat sich zu entwickeln und er hat auch seit dem gute vortschritte gemacht. Ich habe noch ein 7 jährige die zur ergo geht, die hat es wirklich auch nötig gehabt, aber der kleine ist einfach nur bewegungsfreudig wie jedes andere kind auch. Ich bin mit den Erzieherinnen im Gespräch, immerhin gebe ich mein Kind regelmäßig ab.  Ich würde gerne selber so eine Situation miterleben bevor ich das  Wort erhebe, immerhin glaube ich ja auch nur das was ich sehe. Sagen kann man viel  


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Dann frag dochmal, ob du konsultieren darfst. 


kia-ora

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Haben sich solche Vorgehensweisen in der Kita etabliert,  kommst du als Mutter da nicht gegen an. Ich würde mir ne andere Einrichtung suchen.   Habe leider viel zu spät verstanden,  wie sehr mein Kind in der OGS gelitten hat und jetzt ein Kind, was komplett panisch ist. Der psychische Schaden ist groß und wir werden da noch viel Arbeit mit haben. 


Piccadilly

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Ich als Mutter achter selber darauf, dass mein Kind "Guten Morgen" und "Tschüss" sagt. Ich gehe ja auch nicht zu Arbeit und setz mich stumm hin. Das gehört für mich zum Anstand einfach dazu. Meine Eltern haben mir das so beigebracht und das gebe ich an mein Kind so weiter. Diese Erziehungsmaßhnahmen der Kita gehen für mich aber nicht, das ist völlig veraltet. Das sollte auch nicht Aufgabe der Kita sein. Ich erinner mich noch an unseren damaligen Lehrer. Wenn er reinkam, mussten wir aufstehen und "Guten Morgen" sagen. War schon zur damaligen Zeit veraltet gewesen aber ich fand es völlig ok, das war noch ein Lehrer, vor dem alle Respekt hatten. Und man erinnert sich bis heute daran :D


JoMiNa

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Wenn es wirklich so läuft, ist es nicht ok. (Erzählungen von Kindern sind oft nicht zuverlässig.) Die Erzieherinnen dürfen natürlich ruhig sagen, dass sie sich eine Begrüßung wünschen (das entspringt ja auch einem Bedürfnis). Aber das Kind bestrafen und es vor anderen schlecht machen ist nicht in Ordnung. Das Problem ist, was du jetzt damit anfängst, wenn alle hier der Meinung sind, dass es pädagogisch nicht korrekt läuft. Denn mit so einem Argument wirst du vermutlich die Erzieherinnen nicht ändern. (Stell dir mal vor, jemand kommt zu dir auf Arbeit und erklärt dir, dass du jahrelang alles falsch gemacht hast.) Also solange nichts passiert, was dem Kindeswohl eindeutig schadet, kannst du nichts tun, außer einen Wechsel der Gruppe oder ggf. Einrichtung anzustoßen.  


BabyBoy20

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Wenn es so lief, fände ich es nicht ok (wobei ich vorsichtig wäre, KiGaKinder erzählt zuhause gerne mal Dinge Abgewandelt von der Realität. Was erzählen denn Freunde zuhause?) ABER wichtiger: seltsam finde ich es, dass es überhaupt so weit kam. Bei uns begrüßen sich Eltern-Erzieher-Kinder. Erst dann verabschieden sich die Eltern. Insofern ist es meine Aufgabe, dass Kind grüßt. Und ja, das ist unseren Erzieherinnen sehr wichtig. Stichwort wertschätzender Umgang. Und ja, Kind fand das eine Weile unnötig. Da hat Abgeben dann auch mal 45 Minuten gedauert. Weil ja, manches muss sein. Zähneputzen und Händewaschen nach der Toilette würde er sich auch nicht, könnte er das frei entscheiden. Weißt du, freie Entscheidung ist schön und gut. Die hört aber da auf, wo das Wohl der anderen behindert wird. Und ein KiGaKind sollte in der Lage sein, sich anzupassen und Konventionen anzunehmen. Oder wie soll das laufen in ein paar Wochen/1-2 Jahren, wenn dein Kind in die Schule kommt? Da ist nichts mehr mit freier Entscheidung. Ich finde es wichtig mein Kind an den Ernst des Lebens in kleinen Schritten langsam und einfühlsam heranzuführen. Gerade mit solchen Kleinigkeiten wie solchen Anstandsregeln. Jetzt immer das Kind in den Mittelpunkt zu stellen, frei entscheiden zu lassen und es dann mit der Einschulung plötzlich ins kalte Wasser zuwerfen, das empfinde ich als unfair dem Kind gegenüber 


Dominic3012

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Ich habe mit keinem Wort erwähnt das ich mein Kind immer alleine die Entscheidung lasse. Das mal vorab. Aber es ist immernoch der freie Wille meines Kindes was gerade erstmal 4 geworden ist, 6 mal zu grüßen oder es bei einem guten morgen in die runde zu belassen. Respekt kindesgerecht beizubringen oder es aber zu erzwingen in dem man dem Kind einfach keine andere Wahl überlässt sind immernoch unterschiede. 


Dominic3012

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Das ist so als würdest du deinem Kind nur liebe geben wenn es das benehmen aufweist was du dir von ihm wünschst, anders wiederum wenn es mal nicht so will wie du es möchtest, es mit Verachtung ignorierst.  Du erzwingst dir das gewünschte Verhalten, denn jedes Kind strebt nach Lob und Aufmerksamkeit. Dann is es völlig normal das sich das Kind dann unterwirft. Anders kann man es nicht nennen. Denn mit eigenen Willen und aus freien Stücken is dann nichts mehr. 


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Von Verachtung hat hier niemand geschrieben.  Ansonsten: jein. Im Leben gibt es nunmal bestimmte Regeln. Ich habe auch keine Lust Steuern zu zahlen, hab es manchmal eilig und möchte deswegen nicht an der roten Ampel halten und wenn gerademeiner kommt, ist es ja auch nicht unbedingt wirklich notwendig. Trotzdem mache ich es, weil ich gelernt habe, dass das sein muss. Respekt anderen gegenüber (und dazu gehört für mich grüßen), fällt für mich auch in diese Kategorie. Das kannst du jetzt Unterwerfung nennen. Oder deinem Kind als etwas Normales, Alltägliches vermitteln. Wie unsere Uroma sagt: "Mit guten Umgangsformen kommt man leichter durchs Leben". Das hat wurde hier auch mit 4 schon verstanden.  Was mir hier im Post insgesamt auffällt: Du verlangst Verständnis für deinen Weg. Bist aber scheinbar nicht bereit über den Tellerrand zu sehen und die Sichtweise der anderen auch nur anzuerkennen, von mitzudenken ganz zu schweigen (mitzudenken = sich mal in die Denkweise einfühlen, nicht blind übernehmen!). Es wundert mich, ehrlich gesagt nicht, dass du damit aneckst.  Vielleicht wäre ein Gespräch mit einer Erziehungsberatung etwas? So als unabhängige Dritte Partei? Soll nicht heißen, dass der Fehler bei dir liegt! Aber am Schluss braucht ihr einen Kompromiss. Mal kurz eben Kita wechseln, ist ja meist nicht so einfach 


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Hallo, das ist natürlich nicht okay und nicht zeitgemäß. Es hat auch keinen wirklichen pädagogischen Hintergrund, wonach das als empfehlenswert gelten würde, sondern es geschieht aus reiner Willkür. Ich würde im ersten Schritt mit der Kiga-Leiterin sprechen, und im zweiten Schritt vielleicht sogar mit dem Träger der Einrichtung. Auch die Leiterin hat nämlich einen Chef oder eine Chefin bei der Organisation, die den Kiga führt (AWO, Stadt, Caritas, Rotes Kreuz usw.). Und diese Vorgesetzten wissen manchmal gar nicht, was im Kiga abgeht, wenn es ihnen die Eltern nicht sagen. Sie können Erzieherinnen, die so etwas machen, zurückpfeifen. Wenn das alles nichts bringt, würde ich überlegen, den Vertrag zu kündigen und einen anderen Kiga zu wählen. Ich finde im Gegensatz zu einigen Vorrednerinnen hier im Thread nicht, dass es irgendeine Rechtfertigung für diese Maßnahme gibt. Kleine Kinder sind beim Grüßen oft noch zurückhaltend und still, ohne dass sie das selbst wahrnehmen oder steuern könnten. Meine Tochter hat anfangs auch nicht gegrüßt. Nicht, weil sie böse und renitent wäre, sondern weil sie morgens innerlich noch nicht recht im Kiga angekommen ist. Strafe und Zwang verschlimmern so etwas eher. LG


Dominic3012

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Nunja, jeder denkt anders.  Somit auch die Vorrednerinnen. Aber ich bin der Meinung dass ein Kind mit frischen 4 Jahren immernoch Kind sein darf. Klar gewisse Dinge wie Zähne putzen, Hände nach dem Toilettengang waschen etc. sind grundlegende Dinge die mein Kind auch schon kennen muss und auch drauf hat. Aber ich habe kein Verständnis dafür das er dazu gezwungen wird in dem er sich setzen muss, man ihn somit die Bewegungsfreiheit entzieht und er sich dann  beugt damit er sich wie jedes andere Kind bewegen darf. Sowas hat reingarnichts damit zu tun dem kleinen einen respektvollen Umgang beizubringen, sondern eher damit sich zu unterwerfen weil er ja doch gerne spielen möchte. Meine Kinder bekommen von Kindesbeinen an beigebracht sich mitteilen zu dürfen, sie sollen sich äußern wenn sie Bedürfnisse haben, aber auch wenn ihnen was gegen die Grenze geht. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, so sehe ich das. Klar gehe ich mit besten Beispiel vor und grüße fleißig, selbst wenn die Nachbarn vorbei kommen und nur die Nase hoch halten, aber mein kleiner grüßt dann auch mit... Ihm ist es egal ob andere Menschen ihn mögen, er ist immer freundlich... Zurzeit macht er Erfahrungen hinsichtlich Spielkameraden und Ablehnung. Er spielt gerne alleine aber bringt sich auch in ander Gruppen mit ein die schon mitten im Spiel sind, da kommt es dann auch schon mal vor das diese ihn verjagen oder aber völlig ignorieren. Da muss der kleine dann auch durch. Aber meistens bleibt er dabei und spielt für sich dann alleine... Der kleine hat noch garkein Plan von Ablehnung oder nicht gewollt sein. In diesem Fall kann er das auch noch garnicht weitergeben... Es ist einfach nur eine Laune der Natur wenn er mal nicht Grüßen möchte... Das hat nichts mit respektlos zu tun. Es ist ein Kind. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Wenn ich die Beiträge hier lese, halten zwar mehrere die Regel, dass Kinder grüßen sollen, für gerechtfertigt. Aber keine*r findet die Maßnahme/Bestrafung pädagogisch angemessen. Wie gesagt, ist jetzt die Frage, was man mit diesem Umfrageergebnis macht. Wenn die Leitung das Verhalten kennt und nichts dagegen macht, wird eine Beschwerde nichts bringen. Ehrlichgesagt glaube ich nicht, dass sich ein Träger für solchen "Kleinkram" interessiert. (Für das Kind ist es natürlich schlimm, aber der Träger hat normalerweise andere Probleme, Personalmangel, Budgetkürzungen usw.) Wenn wie im AP angedeutet auch andere Dinge passieren, die dem Kind nicht gut tun, dann ist es an den Eltern, Konsequenzen zu ziehen und die Einrichtung zu wechseln. Leider in manchen Gemeinden sehr schwierig umzusetzen 🙁


Dominic3012

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Ich warte nur auf ein Ereignis was ich selber mitbekomme und dann kann ich dagegen vorgehen, das Gespräch suchen.  Es ist schwierig,  Wenn ich auf Konfrontation gehe, laufe ich Gefahr das mein Kind dann zum roten Tuch wird.  Wechsel ich die Einrichtung, kann es ihm natürlich noch schlechter treffen, somit hätte ich in jedem Punkt nur negative Schlüsse. Kompliziert 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Falls ihr einen Wechsel in Erwägung zieht, solltet ihr euch natürlich vorher über die gewünschte Einrichtung informieren: Gespräch mit Leitung, Tag der offenen Tür, bei anderen Eltern erkundigen. wenn Du mehrere Kinder hast, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr jemanden kennt, der die Einrichtung besucht. Evtl. kann sich der große Sohn sich umhören, oft gibt es Austausch unter den FSJlern. Einfach so viele Informationen wie möglich vorab sammeln, dann findet ihr hoffentlich eine Kita, die besser zu euch passt.


PatWe

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Antwort auf Beitrag von Dominic3012

Nein, sie handeln falsch! Folgendes könntest du tun: Dem Kind sagen, dass es nicht dort sitzen bleiben muss, wenn es das nicht möchte. Dem Kind sagen, dass es Hallo oder Tschüss sagen darf zu wem es das möchte. Es ist seine eigene Entscheidung. Den Erziehern und der Leitung sagen, dass so eine Bestrafung und Ausgrenzung völlig unangebracht ist und du einen anderen Umgang mit deinem Kind wünschst. Konstruktives Gespräch mit Beispielen. Den Erziehern und der Leitung sagen, sie sollen sich solange auf einen Platz deiner Wahl setzen, bis sie zugeben, dass sie groben Unfug praktizieren. Und das jeden Morgen, bis sie es zugeben. Dem Kind erklären, dass manche Dinge von Menschen erwartet werden, weil es die gesellschaftliche Norm ist. Es könnte sofort alles verstehen und sein Verhalten anpassen.  Die Erzieher und die Leitung darauf hinweisen, dass sie Psychische Gewalt anwenden und sie fragen was sie noch alles anwenden, wenn das Kind die auferlegte Bestrafung nicht befolgt - Körperliche Gewalt, emotionale Erpressung? Frage doch mal ganz vorsichtig nach, ob sie das Kindeswohl in ihrer Einrichtung als gefährdet ansehen. Den Erziehern und der Leitung sagen, sie sollen gescheite pädagogische Arbeit leisten oder sich ins nächste Gulag als  Oberfolterfachknecht für schwarze Pädagogik verp***en. Den Erziehern und der Leitung sagen, dass es aufgrund der schlechten Behandlung, kein Wunder ist, dass das Kind oft nicht in den Kindergarten möchte.  Den Erziehern und der Leitung eine psychologische Untersuchung nahelegen mit Schwerpunkt auf Zwangsverhalten, Normopathie und niedrigem Selbstbewusstsein. Den Erziehern und der Leitung ein Spiel vorschlagen: Diejenigen, die eine solche Arbeitsweise für angebracht halten gehen auf die andere Seite und bekommen einen traurigen Smiley. Diejenigen die das gegenteilig sehen, gehen auf die Seite gegenüber und bekommen einen fröhlichen Smiley. Die entsprechende Mehrheit entscheidet dann über euren Verbleib im Kindergarten. Die Erzieher und die Leitung fragen, was der padagogische Wert der Bestrafung ist und dich durch ihre Erklärung überzeugen lassen, um das dann genau so zuhause anzuwenden, weil schließlich sind das ja Fachkräfte, die wissen was sie machen, schließlich haben die das ja gelernt. Erwähne, dass du das in "Train your baby like a dog" auch gelesen hast. Wähle weise :)