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Geschrieben von jockilein am 14.02.2008, 8:45 Uhr

Ist das normal oder sehe ich das zu eng?

Hallo, ich muß mir gerade mal Luft machen!
Ich fange mal ganz vorne an. Unsere Tochter ist 3 1/2 Jahre alt und besucht einen integrativen Kindergarten, da sie deutliche Knick-Senk-Füße eine Parese im Sprunggelenk, eine Entwicklungsverzögerung hat. Außerdem schielt sie ein wenig und hat dadurch eine Sehstörung. Eigentlich waren wir immer ganz glücklich in diesem Kindergarten, außer dass eine der Erzieherinnen (beide sind schon etwas älter) sehr launig ist. Seit einiger Zeit geht unsere Kleine gar nicht mehr gerne in den Kindergarten. Sie weint morgens bitterlich, beruhigt sich aber laut den Erzieherinnen wieder, sobald ich durch die Tür bin. Heute brachte ich sie dann in den Kindergarten und als ich gerade helfen wollte, die Schuhe auszuziehen und die Pantoffeln anzuziehen kommt eine der Erzieherinnen aus der Gruppe geschossen und sagt: Das soll die gefälligst alleine machen. Die kann das. Ja Ok, denke ich mir. Lea weinte natürlich die ganze Zeit, da der Ton der Erzieherin sehr schroff war. Es kamen immer Sprüche wie: Du sollst da hingucken. Du kannst das doch. Los mach endlich! Dann kam auch noch die Gruppenleiterin raus und motzte mich an "Die soll das gefälligst alleine machen. Wenn sie immer helfen, tun sie ihr keinen Gefallen. Sobald man ihr hilft, läßt sie alles fallen, und macht gar nichts mehr alleine. Ihrem Mann werde ich eh noch die Ohren lang ziehen von wegen unsere kleine Prinzessin!
Ich war total sprachlos. Lea war total aufgelöst und beruhigte sich überhaupt nicht mehr. Am liebsten hätte ich sie mit nach Hause genommen. Dann meinte die andere noch, ja schon alleine, wie ihr Mann die Lea zuletzt getragen hat, wie ein Baby. Die ist 3,5 Jahre alt. Die muß das jetzt alles mal können.

Ich sehe das ja ein, das man ihr keinen Gefallen tut, wenn man ihr immer hilft, aber gerade weil sie diese Entwicklungsverzögerung hat, helfe ich ihr, wenn ich merke, dass sie nicht weiterkommt. Ist das so schlimm. Sie schafft ja auch vieles. Sie ißt und trinkt alleine. Sie zieht sich selbständig aus, nur mit dem Anziehen klappt es noch nicht so.
Wir waren diese Woche auch im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), wo sie in Behandlung ist und die Ärztin meinte auch, dass sie alles schaffen werde, aber bei ihr dauert es halt alles ein wenig länger. Und da muß man halt Geduld haben. Mit dem Töpfchen bzw. Toilette klappt es auch noch nicht so, aber das wird alles kommen.
Im Grunde genommen hat die Erzieherin ja recht, aber dieser Ton ist einfach nicht angebracht, weder uns gegenüber, noch unserer Tochter gegenüber. Ich war schon so froh, dass Lea heute endlich einmal halbwegs frohgelaunt in den Kindergarten ging und dann das! Morgen gibt es sicher wieder nur Geschrei!
Was man uns auch mal vorgeworfen hat war, dass sie wohl ein wenig verwöhnt sei. Ja, das ist sie auch. Aber das hat auch den Grund, dass wir auf normalem Wege kein Kind bekommen konnten und wir uns so für eine künstliche Befruchtung entscheiden mußten, und dadurch ist Lea dann entstanden. Wenn man soviel hinter sich hat und hat es dann endlich geschafft, ein Kind zu bekommen, klar verwöhnt man es dann auch. Aber ist das denn so schlimm? Sie ist halt auch ein Einzelkind.

Sehe ich das alles zu eng und bin ich zu empfindlich oder welche Meinung habt ihr?

Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten!
Viele Grüße
Melanie
P.S. Sorry, dass es ein wenig konfus geschrieben ist, aber ich war jetzt so aufgeregt!

 
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