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Geschrieben von Astrid am 13.11.2016, 11:23 Uhr

Hilferuf Deines Sohnes!

Hallo,

Du reagierst auf die Probleme mit Deinem Sohn momentan sehr hilflos. Strafen und Konsequenzen sind absolut wirkungslos bei Kindern, das haben Studien längst bewiesen. Einem kleinen Kind das Martinsfest im Kindergarten zu verderben, indem man ihm da als Strafe Süßigkeitenverbot erteilt - so etwas muss Deinen Sohn unendlich frustrieren, und da ist es kein Wunder, wenn er noch schwieriger wird. Schöne Dinge, auf die ein Kind sich freut, darf man ihm nicht kaputt machen - auch nicht, wenn es etwas ausgefressen hat.

Bei Euch gibt es einen Teufelskreis: Dein Sohn verhält sich schwierig, und Ihr reagiert emotional, wütend und ungeduldig und verhängt drastische Maßnahmen (Einschließen, Strafen). Das macht ihn traurig, hilflos und frustriert - die Folge: Er wird noch schwieriger, und Ihr werdet noch schärfer in Euren Maßnahmen. Das ist totaler Murks, oder nicht?

Dein Sohn zeigt Dir und Deinem Partner durch sein Verhalten, dass er unglücklich ist und Hilfe braucht - und nicht Strafen. Es stimmt etwas nicht. Entweder zwischen Eltern und Kind, oder aber zwischen den Eltern untereinander (Partnerschafts-Probleme). Wenn ein Kind sich so verhält, heißt das, dass es in Not ist. Es kann dies noch nicht mit Worten ausdrücken, sondern muss es durch Handlungen zeigen. Es erzwingt so die Aufmerksamkeit der Eltern in der Hoffnung, dass ihm geholfen wird.

Es könnte sein, dass Du und Dein Partner selbst momentan nicht genug inneren Abstand habt, um jetzt das Richtige zu tun. Ihr reagiert sehr emotional, extrem hilflos und auch wütend. Das alles ist kein guter Weg in der Erziehung, sondern verschärft das Problem sehr. Dein Sohn wünscht sich souveräne, gelassene und innerlich starke Eltern, die ihm Sicherheit geben können.

Ich rate Euch, jetzt einfach eine kostenlose Erziehungsberatung in Anspruch zu nehmen. Da reichen meist nur wenige Termine, es ist wirklich nichts dabei! Man bekommt einfach neue Anregungen und Tipps von erfahrenen Fachleuten, auf die man selbst so nicht gekommen wäre. Der Blick von außen hilft, wenn man selbst sehr im Problem gefangen ist. Das entlastet die ganze Familie oft schon in kurzer Zeit!
Kostenlose Beratung gibt es bei der Caritas, der Diakonie und beim Kinderschutzbund. Einfach mal anrufen, es kann doch nur besser werden, oder?

LG

 
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