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Geschrieben von Hexhex am 30.08.2012, 10:58 Uhr

Hatten wir so ähnlich auch mal...

Das ist eine schwierige Situation, die wir so ähnlich auch mal hatten. Einerseits sagen kluge Kinderpsychologen ja, dass Kinder sich ihre Freunde selbst aussuchen dürfen sollten. Damit sie - auch durch negative Erfahrungen - lernen können, was sie in einer Freundschaft brauchen, und was sie eben NICHT brauchen. Wenn sie solche Erfahrungen nicht machen können, fällt es ihnen bei den nächsten Freundschaften oft wiederum schwer, sich abzugrenzen oder zu spüren, dass jemand Verhaltensweisen hat, die einem selbst nicht gut tun.

Andererseits sollten wir Eltern aber auch lenkend eingreifen, wenn wir die Befürchtung haben, das eigene Kind mache allzu ungute Erfahrungen bei dem anderen, finde ich. Wenn die anderen Eltern gar zu "prollig" sind (Ballerei, Hund schlagen erlauben etc.), darf man den Kontakt sicher reduzieren. Denn es besteht ja doch das Risiko, dass das eigene Kind bei solchen Leuten auch Dinge (z. B. im TV oder PC) sieht, die nicht altersgemäß und schädlich sind. Denn manchmal wird in diesen Familien nicht darauf geachtet, was kindgemäß ist und was nicht.

Wir hatten mal den Fall, dass mein Sohn im Kiga mit einem Jungen befreundet war, der zwar nett war, aber bei dessen Eltern wir ein schlechtes Gefühl bekamen. Zum Beispiel haben sie meinen Sohn, als er dort zum Spielen war, mal mit zum Großeinkauf im Auto (ohne geeigneten Sitz) genommen, ohne uns das vorher zu sagen oder zu fragen, ob es okay ist. Ein anderes Mal hatte mein Sohn eine richtig dicke Beule, weil er mit dem Bobbycar des Freundes die abschüssige Straße vor dem Haus dieser Eltern herunterrasen durfte - auf der Fahrbahn (auch wenn es eine Nebenstraße ist, fand ich das unmöglich) und prompt gestürzt ist.

Wir haben den Kontakt dann reduziert und nicht mehr gefördert. Als eine Geburtstagseinladung von dem Jungen kam, auf der stand, dass ein Ausflug geplant war, haben wir abgesagt. Denn wir hatten einfach kein Vertrauen in die Eltern und deren Vorstellung von Sicherheit von Kindern im Auto etc., und da ist unser Bauchgefühl einfach entscheidend. Der Kontakt ist dann eingeschlafen, indem wir Verabredungen nicht mehr gefördert, sondern aufgeschoben und unseren Sohn vertröstet haben usw. Im Nachhinein finde ich, dass diese Entscheidung richtig war.

LG

 
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