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Geschrieben von celmin am 16.01.2011, 10:23 Uhr

Fragen wegen der sanften Eingwöhnung

Ich habe gerade wieder die Frage zur saften Eingewöhnung im KiGa gelesen und frage mich, wie man das überhaupt umsetzen kann. In den meisten KiGas kommen die neuen Kids nach den Sommerferien. In manchen Gruppen sind das bis zu 10 Kinder. Aber selbst wenn es nur 5 oder 6 neue Kinder wären hieße das, dass in den Gruppen dann 4 Wochen lang täglich die gesamte Zeit die Mamas dabei wären. Ich frage mich da, ob da überhaupt noch ein normaler Gruppenalltag möglich ist.
Für mich wäre das ganz klar ein Kriterium gegen diesen KiGa. Die Kinder sollten dort alleine bleiben. Das muss am Anfang ja nur mal eine halbe Stunde sein und das lässt sich auch wenn nötig langsam steigern.

Mich würde interessieren, ob es hier Mamas gibt, die wirklich bis zu 4 Wochen lang täglich dabei geblieben sind (und nicht die einzigen Mamas waren). Wie haben die anderen Kinder das aufgenommen und wie war der Tagesablauf? Hat da jede Mutter mit ihrem eigenen Kind gespielt? Was machen mehrere Mütter zusammen in einer Gruppe? Sitzen die zusammen an einem Tisch und quatschen? Ich meine das jetzt ernst, denn ich kann mir das so gar nicht vorstellen.

 
7 Antworten:

Re: Fragen wegen der sanften Eingwöhnung

Antwort von Jacky010477 am 16.01.2011, 10:42 Uhr

Also, bei uns kommen die Kinder in den KiGa, wenn sie drei werden oder zwei, wenn sie in die kleine Gruppe kommen. Und da nicht alle zur selben Zeit drei Jahre alt werden, bleibt das große Chaos nach den Sommerferien auch aus, das verteilt sich dann schön übers Jahr.
Mein Sohn wurde im Oktober 3 und kam zusammen mit zwei anderen Jungs in den KiGa, also waren es drei Mütter, aber auf zwei Gruppen verteilt.
Sehr locker, wir konnten uns unterhalten und bekamen sogar nen Kaffee hingestellt.
Die Dauer der Eingewöhnung wird ganz nach dem Kind ausgerichtet und dem Gefühl der Mutter vertraut. Die Erzieherinnen geben Tips (das man sich also mal entfernen kann oder für 1-2 Std. die Einrichtung verlassen kann, da es Muttis ja oftmals auch schwer fällt), aber es wird kein Zeitraum festgelegt, wie lange das Kind zur Eingewöhnung brauchen sollte.
Wenn es eine Woche dauert, ist super, wenn es vier dauert, auch nicht schlimm. Es wird nix überstürzt.
Ich hatte Glück, mein Sohn hat mich nach drei Tagen schon vor die Tür gesetzt. Allerdings steckt er jetzt nach drei Monaten in einer Klammerphase und weint morgens, wenn ich gehe. Wäre aber normal, sagt man.

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Re: Fragen wegen der sanften Eingwöhnung

Antwort von biggi71 am 16.01.2011, 10:47 Uhr

nein, ein "normaler" gruppenalltag ist nicht möglich, aber man kann es sich schön machen.
die kindergärten, mit sanfter eingewöhnung, die ich kenne machen es folgendermaßen:
-kinder zeitversetzt aufnehmen, wenn möglich
-große kinder als paten einsetzen, damit diese auch eine aufgabe haben und sich auf neuaufnahmen freuen
-die eltern sitzen nicht nur neben dem kind, sondern können in einem extraraum kaffeetrinken und klönen (sind aber sofort zur stelle, wenn etwas ist) ab der zweiten woche
-nicht alle kinder brauchen 4 wochen
-ab der zweiten woche verlassen die eltern, soweit wie möglich den gruppenraum, immer etwas länger
-am anfang ist die "dableibzeit" kurz (der gruppenalltag geht danach weiter)
lg
biggi

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Re: Fragen wegen der sanften Eingwöhnung

Antwort von moppi27 am 16.01.2011, 13:54 Uhr

Ich schließe mich biggi71 an.

Hinzu kommt bei uns noch, dass nach dem "offenen" Prinzip gearbeitet wird - viele verschiedene Themenräume. Somit verteilt sich das "Elternproblem" auch noch einmal auf die Räume und meiner Erfahrung nach, waren es dann nuie mehr wie 1-2 Elternteile pro Raum und das ist akzeptabel.

LG

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Re: Fragen wegen der sanften Eingwöhnung

Antwort von Caipiranha am 16.01.2011, 14:25 Uhr

Bei unserem letzten Kindergarten ist es so, daß es pro Jahr zwischen 8 und 15 neuer Kinder gibt. Jedes Kind hat eine Eingewöhnungswoche, die ist zwischen den Oster- und Sommerferien. Die Geschwisterkinder haben ihre Eingewöhnungswoche weiter von den Sommerferien weg, weil sie es in der Regel nicht so nötig haben, da sie den KiGa ja schon kennen (Geschwisterkinder dürfen bei allen Aktivitäten dabei sein und auch am Nachmittag immer mal wieder stundenweise kommen, wenn es "passt", so daß sie irgendwie schon weit vor dem richtigen Start "dabei" sind und es eigentlich nie Probleme mit ihnen gibt). Die "Härtefälle" sind kurz vor den Ferien. Es sind pro Gruppe dann immer zwei neue Kinder da, jeweils zwei vormittags und zwei nachmittags, je nach dem, wie es für die Eltern passt. Die Leiterin legt die Kinder so zusammen, daß sie immer Kinder dabei haben, die sie kennen. Bei der Anmeldung fragt sie immer ab, welche Familien sich schon kennen. In der Regel ist um diese Jahreszeit schönes Wetter und die Kinder sind draußen, was den Einstieg offensichtlich immer leichter macht. Die Mütter können gehen, müssen aber nicht, für sie stehen Kaffee und Wasser bereit. Aber dadurch, daß in diesen Wochen eine ganz besonders liebevolle Atmosphäre herrscht (schönes Wetter, viel Eis ;-), draußen toben) und alle Kinder in der Regel bekannte Gesichter um sich haben, können fast alle Mütter gehen und die die da bleiben, lernen sich halt kennen. Gerade am Nachmittag bleiben dann auch "alte Hasen"-Mütter schon mal länger, das erleichtert allen den Einstieg.

Bei meinem Kollegen war es jetzt so, das kannte ich so auch nicht, daß für die ersten vier Wochen für jeden Tag ein Ansprechpartner genannt werden mußte, der sich bereit zu halten hatte, wenn das Kind danach verlangte. Die haben sich dann mit Eltern, Großeltern, Freundin und Tante zusammengetan, sich einen Kalender genommen und die Tage verteilt. Ging super! Und das Kind wußte, daß sofort jemand da ist, wenn es sein muß. Vielleicht war es dieses Wissen, das dazu führte, daß er es nie in Anspruch genommen hat?

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Na also!

Antwort von celmin am 16.01.2011, 14:52 Uhr

Das ist ja fast das gleiche wie die "normale" Eingewöhnung. Hier gibt es Schnuppertage mit der Mama vor dem Start. Dann geht es langsam los, also erst mal eine halbe Stunde weg, das wird dann langsam gesteigert. Nur war ich in der Zeit eben nicht im KiGa, sondern zu Hause. Sie haben auch angerufen, wenn mein Kind gerade schön gespielt hat und ich es hätte abholen sollen. Ebenso war es auch andersherum, wenn sie früher geweint hat, haben sie mich angerufen damit ich sie abholen komme. Natürlich wird erst einmal versucht, ob man sie nicht wieder beruhigen kann. Die Erzieherinnen sollen ja schon eine Beziehung zum Kind aufbauen. Dazu gehört natürlich auch, dass das Kind Vertrauen fasst und man sie dort auch beruhigen kann.

Im großen und ganzen wird die Eingewöhnung doch überall ähnlich gemacht. Keine Einrichtung wird ein völlig fremdes Kind sofort die ganze Zeit über dortbehalten. Ich verstehe die ganze Aufregung und Diskussionen hier manchmal wirklich nicht.

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@celmin

Antwort von meluana3010 am 16.01.2011, 15:02 Uhr

Also mit KEINE EINRICHTUNG wird ein völlig fremdes Kind sofort die ganze Zeit über dort behalten stimmt so mal gar nicht. Bei dem ersten Kiga von meiner Tochter war das nämlich genauso. Sie MUSSTE direkt alleine da bleiben und das schon den ganzen Vormittag. Ich habe mich dummerweise auf das Gerede von den Erziehern verlassen und das gegen mein Bauchgefühl so mitgemacht mit dem Ergebnis, das meine Tochter 2 Jahre lang Kiga-Abgabe-Probleme hatte und sich auch so sehr lange Zeit nicht gut trennen konnte :-(! Und ich hätte mir sooooo sehr eine sanfte Eingewöhnung gewünscht. Mein Sohn geht nun seid letzter Woche in den Kiga und vom ersten Tag an wurde nun auch verlangt, das ich ihn gleich bis Mittag da lasse, grummel! Gott sei Dank waren bei ihm die Tränen nur die ersten beiden Tage, aber das "böse Erwachen" kann ja noch kommen. Dann werde ich die Stunden runterfahren und nach meinem Gefühl da ran gehen, egal was die sagen. Es gibt nunmal einfach Kinder, die durch diese Hauruck-Methode echte Trennungsprobleme bekommen, meine gehören eben dazu!
LG

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Re: Fragen wegen der sanften Eingwöhnung

Antwort von Eris am 16.01.2011, 17:07 Uhr

Wenn ich das alles so lese, muss ich morgen unbedingt mal die Erzieher meiner Tochter loben loben loben!
Habe lange überlegt, den Kindergarten zu wechesln, weil die keinen großen Spielplatz haben und der Kiga relativ weit weg ist, aber das lasse ich jetzt definitiv.

Zur Frage am Anfang: Meine Tochter war 13 Monate alt, als es zur Eingewöhnung ging. Da es die Krippe ist, kommen die Kinder immer am Ende der Elternzeit udn das ist natürlich immer wann anders. Die Kinder werden nur so angenommen, dass zwischen zwei Eingewöhnungszeiuten immer genug Zeit ist. D.h. eine Erzieherin kümmert sich 3-4 Wochen vorwiegend nur um das Eingewöhnungskind. Der Elternteil bleibt je nach Kindsverhalten länger oder kürzer ganz dabei, geht verschieden lang mal vor die Tür .... Nach drei WOchen ging meine Tochter ohne zu weinen fröhlich und alleine in den Kindergarten. Ein Wechsel steht erst mit 3 Jahren an, dann geht sie zu den großen Kindern nach oben. Das geschieht aber genauso sanft. ERst mal für ne Stunde, dann mal zwei, wie das Kind das will. Wenns zu viel wird, gehts halt wieder runter zu den alten Erziehern. Meine ist jetzt etwas über zwei und schnuppert ab und an schon mal oben rein. Die Erzieher kennt sie ja ohnehin. Also ich würde sagen: Sanfter gehts ja kaum und ich bin heilfroh so eine Einrichtung zu haben!!!

Ich fürchte das ist so ähnlich wie mit dem Ferbern. Bei den einen klappts und sie haben schnell ruhige Nächte und bei den anderen (z.B. einer Freundin von mir) führt es dazu, dass das Kind schon mit zwei Jahren beim Psychologen und beim Schlaflabor und was weiß ich was landet.

Ich wünsche euch und euren Kindern jedenfalls das Beste!

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