zurück| Geschrieben von Fabiphil09 am 15.01.2011, 15:14 Uhr |
KIGA-Eingewöhnung (Thema unten)....jetzt bekomm ich Bauchschmerzen :-(
Hallo!
Ich habe diese Woche meinen Sohn im KIGA angemeldet - für August (da ist er dann 2,5 Jahre alt).
Jetzt habe ich eben unten gelesen, was alles so bei der Eingewöhnung schiefgehen kann und wie unterschiedlich das Ganze gemacht wird.
Das "Modell" von unserem KIGA ist noch gar nicht beschrieben worden und irgendwie habe ich "Bauchschmerzen", wenn ich an den Ablauf denke...
Ich schreibe ihn hier mal auf und hoffe, dass jemand von Euch vielleicht auch schon so ein Modell kennen gelernt hat und was dazu sagen kann...
1. Hausbesuch im Mai/Juni: Da kommt die Erzieherin aus der Gruppe vorbei und spielt mit meinem Sohn. Das soll ein instensives Kennenlernen werden.
2. Spielnachmittage im Zeitraum Mai/Juni/Juli: Anzahl weiß ich noch nicht. Da komme ich dann nachmittags mit in in KIGA.
DANN SIND SOMMERFERIEN
3. Tag X: Ein Kind kommt neu in die Gruppe (U3-Gruppe) und wird an dem Tag intensiv von der bekannten Erzieherin betreut. Ich muss mich allerdings verabschieden und dann 2 Stunden später wiederkommen.
Das wars...
Was meint ihr dazu? Klar kommt es aufs Kind an, aber mal so generell. ich kann ja noch nicht sagen, wie mein Kind in 8 Monaten so ist....
LG,
Fabi
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Re: KIGA-Eingewöhnung (Thema unten)....jetzt bekomm ich Bauchschmerzen :-(
Antwort von Fru am 15.01.2011, 15:23 Uhr
Und weil es bei jedem anders ist und Dein Kind sich bis dahin noch entwickeln wird, solltest Du einfach mal aufhören, Dir nen Kopf zu machen!
Bei uns war die Eingewöhnung total problemlos! Und meine Tochter besucht mittlerweile (leider) den dritten Kiga....und nie gabs Probleme!
Re: KIGA-Eingewöhnung (Thema unten)....jetzt bekomm ich Bauchschmerzen :-(
Antwort von biggi71 am 15.01.2011, 15:39 Uhr
hallo,
es gibt kinder, bei denen klappt es von anfang an, wieder andere brauchen einfach mehr zeit.
schön finde ich den besuch der erzieherin, ein spielnachmittag ist auch schön, hat aber mit dem tatsächlichen gruppengeschehen nichts zu tun (das kind kann mal die einrichtung kennenlernen...). und dann wird es ja erst spannend.
er soll gleich am ersten tag alleine bleiben, das könnte sogar klappen, weil alles neu und spannend ist. die eingewöhnungsphase kann aber bis zu 8 wochen gehen.
ich finde das berliner modell schon sehr gut. auch wenn kinder alleine bleiben würden ist eine bezugsperson dabei.
ich würde NICHT gehen, wenn mein kind neu in den kindergarten kommt (in den flur vielleicht, nicht aus dem kindergarten raus).
lg
Re: KIGA-Eingewöhnung (Thema unten)....jetzt bekomm ich Bauchschmerzen :-(
Antwort von Kaka_b am 15.01.2011, 16:29 Uhr
Die "perfekte" Eingewöhnung gibt es eh nicht, weil jedes Kind anders ist.
Dass bei euch die Erzieherin nach Hause kommt, finde ich total klasse, das hätte zum Beispiel meiner Maus geholfen (wobei es bei ihrer Eingewöhnung auch so nur die Anfangstränen gab und sie seither begeistert hingeht), denn sie orientiert sich in unbekannter Umgebung gerne an erwachsenen Schlüsselfiguren die sie bereits kennt.
Dass der eigentliche Start bei euch nach den Ferien stattfindet, gefällt mir hingegen nicht so. Kontinuierliche Besuche ohne Unterbrechung der Routine (auch fuer die anderen Kinder) fände ich besser.
Aaaaaaaaber - dass du dir jetzt schon Sorgen machst, ist sicherlich unangebracht und im Zweifelsfall kontraproduktiv - du riskierst nur dass dein Sohn merkt dass dir unwohl bei dem Gedanken ist.
Geh ganz locker an die Sache ran und lass es auf dich zukommen. Wichtig ist doch, dass dir der Kindergarten gefällt und du glaubst dass er dort gut aufgehoben sein wird.
Wie die Eingewöhnung tatsächlich verläuft, kannst du eh noch nicht wirklich abschätzen.
LG Katia
Re: KIGA-Eingewöhnung (Thema unten)....jetzt bekomm ich Bauchschmerzen :-(
Antwort von Nevia am 15.01.2011, 17:54 Uhr
Hallo,
ja, das lief bei uns auch so. Zuerst wurde ein Hausbesuch gemacht zum kennenlernen und da bekam meine Tochter auch persönlich die Einladung überreicht zum Kiga- Nachmittag mit mir. Insgesamt waren es 2 Nachmittage und ein Vormittag. Das war definitiv zu wenig. Es gab nach den Sommerferien kein richtiges Eingewöhnprogramm mehr. Ich mußte sie direkt dort lassen und gehen. Anfangs scheinbar ohne Probleme. Nach einer gewissen Zeit wollte sie nicht mehr hin und die Probleme begannen. Dann wurde es natürlich schwierig mit den Erziehern, weil sie nicht so recht Verständinis zeigten, das ich mein Kind nicht gerne schreiend da lassen wollte. Ich mußte einfach gehen.
Wenn du diese Probleme nicht haben willst, würde ich mit der Gruppenleiterin schon vor Kiga-Start klar machen, wie ihr vor gehen möchtet dein Sohn einzugewöhnen auch wenn die Probleme vielleicht erst nach 2 - 3 Monaten beginnen sollten. Das hab ich daraus gelernt!
Ansonsten würde ich mich jetzt nicht verrückt machen.
LG Nevia
Re: Ich finde, es kommt aufs Kind an...
Antwort von Bonniebee am 15.01.2011, 18:20 Uhr
Hallo,
Hausbesuch und Spielnachmittage sind nett, aber keine Eingewöhnung. Die gibt es nur vom Kind und im Kindergarten. Ich finde es nicht so optimal, dass Du gleich gehen sollst. Das ist für ein etwas sensibleres Kind, das noch keine echte ertrautheit zu den Räumen und kein Vertrauen zu den Erzieherinnen aufbauen konnte, schon eine recht große Herausforderung, die sich auch schlimm anfühlen kann - weil man sich von der Mama allein gelassen fühlt in der Situation. Da können zwei Stunden sehr lang werden, auch wenn ich es andererseits gut finde, dass diese Zeit immerhin begrenzt ist und nicht gleich der ganze Vormittag einkalkuliert wird.
Natürlich gibt es sicher Kinder, die kontaktfreudig sind und sich schneller irgendwo allein einfinden. Ich glaube, entscheidend ist daher, wie Dein Sohn veranlagt ist und wie er bisher auf Trennungen in relativ fremder Umgebung reagiert hat, ob er sich auch von Halbfremden schnell trösten lässt und rasch Vertrauen fasst.
Ich kann nur von meinen Kindern sprechen: Meine Tochter ist schüchtern, mein Sohn kontakfreudig, aber sensibel. Beide brauchten die sog. sanfte Eingewöhnung, die bei uns angeboten wird. Ich durfte so lange da bleiben, bis sie mich ohne Tränen gehen lassen konnten. Nach einer Weile ging ich kurz (30 Min.) fort, später etwas länger (bis 90 Min). Das Ganze dauerte bei meinem Sohn mehrere Wochen (bis er den ganzen Vormittag ohne mich blieb), womit ich gar nicht gerechnet hätte - aber für mich hat sich der Einsatz gelohnt. Denn meine Tochter war zuerst in einem Kiga ohne sanfte Eingewöhnung gewesen. Sie weinte anfangs immer, wenn ich ging. Und sie war auch noch nach einem Jahr nicht wirklich glücklich dort, hatte kein echtes Vertrauen zu den Erzieherinnen gefasst, weshalb wir auf den jetzigen Kiga wechselten.
Mein Rat: Du kennst Deinen Sohn am besten, frage Deinen Bauch, wie er mit großen Herausforderungen umgeht. Erwiesen ist außerdem (nur als weitere Hilfe beim Abwägen), dass die sanfte Eingewöhnung für das Kind die beste Methode ist, darin sind sich Entwicklungsforscher fast alle einig, auch wenn dies den Erzieherinnen oft nicht so gefällt, weil es für sie unbequemer ist, wenn die Mütter lange dabei bleiben. Mit der sanften Eingewöhnung ist man IMMER auf der sicheren Seite, mit der Hauruck-Methode geht man ein Risiko ein.
Ich persönlich würde - nach der schlechten Erfahrung bei meiner Großen - nur noch einen Kiga mit sanfter Eingewöhnung wählen, auch wenn das neue Suche, Ummeldeschwierigkeiten oder die Mühe verlangt, aus dem Vertrag wieder herauszukommen (was aber meist trotz Kündigungsfristen geht, wenn man das persönliche Gespräch sucht - man muss hier ja nicht unbedingt seine Zweifel an der Einrichtung vorbringen, sondern kann etwas Anderes zur Begründung sagen).
LG
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