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Geschrieben von hallenserin83 am 14.01.2011, 16:50 Uhr

Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Wir haben jetzt die erste Woche Eingewöhung in der Kinderkrippe rum. Und es ist nicht wirklich besser geworden.

Morgens um 9 Uhr ziehe ich meine Tochter um in der Krippe und gebe sie in die Krabbelgruppe. Dann versuche ich so rasch wie möglich zu verschwinden. Und wenn sie das mitbekommt ist das Geheule groß.

Nach zwei Stunden ohne Mutti ist sie ganz verweihnt und nur bei der Erzieherin auf dem Arm. Zwischendurch spielt sie auchmal, aber dann weint sie wieder. Heute gab es leckere Möhrensuppe. Alles aßen, nur meine Kleine verweigerte absolut etwas von der Erzieherin zu nehmen. Ebenso wie trinken.

Was soll ich machen? Habt ihr einen Ratschlag?

Da bleiben ist nicht so gut, dann würde sie nur zu mir krabbeln statts zu spielen. Und die Erzieherinnen nehmen sich schon Zeit um mit ihr allein zu spielen. Auf 12 Kinder kommen hier zwei Erzieherinnen und eine Praktikantin, welche sie abwechseln mit meiner Tochter zu spielen.

Nächste Woche soll sie das erste Mal dort schlafen. Aber bis dato schlief sie nirgends als daheim ohne absoluten Protest. Sie schreit, macht sich steif und steigert sich so wahnsinnig hinein. Bis sie am Ende nach eine halben Ewigkeit total erschöpft einschläft.

Wir haben noch zwei Wochen Eingewöhnung vor uns bevor ich wieder arbeiten gehe.

Habt ihr ein paar gute Tipps für mich? Wie ging es euch damals? Spurlos geht es nicht an mir vorbei wenn meine kleine so weint.

LG

 
15 Antworten:

Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von biggi71 am 14.01.2011, 17:04 Uhr

ich will dir nicht zu nahe treten, aber einfach so zu verschwinden geht gar nicht. was soll deine tochter denn denken?? sie hat eine verabschiedung verdient, sie muss wissen, das du gehst. die eingewöhnung hat wohl gar nicht stattgefunden, oder wie???
???
lg

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von moppi27 am 14.01.2011, 18:00 Uhr

Bei uns in der Krippe wird nach dem Berliner Modell gearbeitet.

1Tag: 1/2 Std. Mama bleibt dabei
2Tag: 1 Std. mit Mama
3Tag: 1Std., Mama geht für 10 Minuten
4Tag: 1 1/2 Std. Mama geht für 15-20 Min.

So geht das immer weiter, im besten Fall dauert die Eingewöhung 14 Tage,
manchmal auch bis zu 4 Wochen.

Wichtig: immer vom Kind verabschieden und wieder begrüßen - so lernt das Kind dass Mama wiederkommt

Bei Euch scheint keine Eingewöhnung statt gefuunden zu haben -schade für das kleine Kind.

Sprich es doch mal an, dein gutes Recht als Mama.

LG

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So geht keine Eingewöhung im Krippenalter!

Antwort von anouschka78 am 14.01.2011, 18:04 Uhr

Das ist nicht zeigemäß und nicht kindgerecht. Die Kinder müssen sich erst langsam an die Situation gewöhnen und die neue Bezugsperson kennenlernen. Erst dann kann es sich von der Mutter KURZ trennen. Das kann dann langsam erweitert werden.

Wenn du einfach verschwindest ist das Weinen vorprogrammiert und ganz logisch. Kleine Kinder weinen so lange, bis Mami wieder kommt, das ist genetisch veranlagt.

Ihr solltet einen Re-set durchführen. Eine Woche nicht hingehen und dann musst du so lang dabei bleiben, bis sich dein Kind sicher fühlt. Das kann lange dauern nach SO einem Start.

Sprich mit den Erziehern und informiere dich über das Berliner Konzept zur Kitaeingewöhung.

Anouschka

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von meluana3010 am 14.01.2011, 19:02 Uhr

Oh wie ich mir das Berliner Modell bei meiner Tochter damals gewünscht hätte. Aber da gab es nur die Hauruck Methode, die ihr bis heute ( sie ist mitlerweile 7 ) "nachrennt". Sie konnte sich laaaange Zeit nicht richtig von mir trennen und hatte die ersten 2 Jahre im Kiga immer wieder weinen, schreien, verzweifelt sein beim abgeben :-( ! Und ich habe den Fehler gemacht und den "ach so erfahrenen Erziehern" geglaubt die meinten das muß jetzt so sein, man muß da einfach weiter machen etc. NIE WIEDER. Nun bin ich seid diesem Montag in der nächsten Kiga Eingewöhnung mit meinem Sohn ( gerade 3 geworden ) und auch hier gibt es keine wirkliche Eingewöhnungszeit. Er geht gleich von 9-12.30. Er hat Mo und Die geschrien als ich gegangen bin aber seid Mittwoch läuft es schon ohne Tränen. Wenn ich merke das es ihm wirklich Probleme bereiten sollte, dann werden die mich da halt dulden müssen, denn dann bestehe ich drauf ein wenig dabei bleiben zu dürfen und alles ganz langsam anzugehen. Ich habe allerdings auch den Vorteil das ich nicht arbeiten bin.
Viel Glück noch

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von ccat am 14.01.2011, 19:15 Uhr

Hallo,

verschwinden ohne Verabschiedung? Versuch es doch mal mit Verabschiedung. Dein Kind muss doch wissen, dass du gehst. Ansonsten weiß sie ja gar nicht was los ist und sucht nach dir.

LG und viel Glück!

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von Mariposa am 14.01.2011, 20:01 Uhr

Wie alt ist denn dein Kind?
Krippe heißt unter 3, oder?
Da muss eine andere Eingewöhnung gemacht werden, ich befürchte, so wird das nicht klappen.
Meiner kam mit 1 Jahr in eine Krippe, die erste Woche bin ich IMMER mit dabei gewesen (erst 1 Stunde, dann bis zu 3). Zweite Woche haben wir dann LANGSAM ein Trennung probiert, es hat aber erst nach 4 Wochen so einigermaßen geklappt (ich mußte dann auch wieder arbeiten, sonst wäre ich evtl. noch länger dabei geblieben).

3jährige können es evtl. so schaffen, wie es die Krippe macht, aber selbst da gibt es genug, die eine sanfte Eingewöhnung brauchen!

LG, Mari

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von Eris am 14.01.2011, 20:26 Uhr

Das Optimale wäre wohl das folgende (aus meiner Sicht natürlich, ich kenn ja weder das Kind noch deine Situation).

Macht ne Woche Pause und dann sollte der Papa die Eingwöhnung machen! Da klettet dein Kind vermutlich weniger und der Papa steht eh für Selbständigkeit. Und dann muss der Papa natürlich erst mal dableiben, wie meine Vorschreiberinnen schon schrieben.

Ist natürlich schwer mit dem Job zu vereinbaren, aber so früh im Jahr hat er vlt. noch Urlaubstage? Für dein Kind und die Zukunft imKiga wär das wohl das Beste! Hat bei uns super geklappt, obwohl meine Tochter damals mega geklettet hat!

Viel ERfolg dabei!

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von tazzy2405 am 14.01.2011, 20:38 Uhr

Ich kann mich da nur den Vorrednerinnen anschließen. In der Krippe muss das schon sehr behudsam gemacht werden. Bei uns hat das mein Mann gemacht. Der war die erste Woche fast jeden TAg mit dem Kleinen zusammen da. Immer zwischen eine und 2 Stunden. Dann wurde angefangen langsam mit der Trennung zu beginnen. Anfangs nur kurz. Da hat sich mein Mann hoch in's Büro gesetzt und gelesen. Das wurde dann langsam gesteigert. richtig alleine haben wir ihn erst nach 3 Wochen.

Wie schon geschrieben. Das verabschieden ist ganz wichtig. Stell dir vor, du bist so klein und plötzlich ist die Mama weg und du weisst nicht was los ist. Die Kinder müssen klar sehen,l daß du gehst und das du wieder kommst um sie zu holen.

Tränen gab es bei uns natürlich auch immer wieder mal aber das legte sich dann mit der Zeit. Vorallem hatte mein Sohn eine feste Bezugsperson, die bis zu Ende seiner Krippenzeit auch für ihn Anlaufpunkt war wenn er weinte etc.

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Eingewöhnung unter 3 Jahren ...

Antwort von jutta1974 am 14.01.2011, 20:43 Uhr

Hallo zusammen,

bei uns im Kindergarten (keineKrippe!) wird bei der Eingewöhnung UNTER DREI JAHREN folgendes Vorgehen vorgeschlagen:
1. Woche - die Bezugsperson (Mama oder Papa) bleibt in der Gruppe
2. Woche - die Bezugsperson bleibt in der Einrichtung, aber außerhalb der Gruppe, solange das gut geht
3. Woche - die Bezugsperson verlässt die Einrichtung für kurze Zeit, aber im Notfall kommt sie sofort zurück.
4. Woche - weitere längere Alleine- Verweilzeiten

natürlich kann das auch schneller gehen, bei meiner Tochter war das mit 2,5 Jahren kein Thema, ABER ich kenne Kinder bei denen "kleben" erst durch übereiltes "Abgeben" erst erzeugt wurde, daher sehe ich das ganz problematisch.

Ich würde auf jeden Fall versuchen, 4 Wochen in diesen Vorgang zu investieren, statt die Abnabelung auf Monate oder Jahre zu stören.

Liebe Grüße

Jutta

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Re: Eingewöhnung unter 3 Jahren ...

Antwort von meluana3010 am 14.01.2011, 21:08 Uhr

wie oben schon geschrieben, WIR haben hier so eine Maus die durch diese Hauruck-Methode erst das an mir "kleben" angefangen hat :-( und es hat sehr lange gedauert, bis sie sich ohne Probleme trennen konnte. Da gabs in dem Kiga ( den wir dann Gott sei Dank nach 2 Jahren wechseln konnten ) keine "Eingewöhnung", einfach nur ein " Kind reinschmeißen" und raus und die Aussage, da müssen die Kinder durch, die Gewöhnen sich schon dran. GRUMMEL, NEIN, meine Tochter hat sich NICHT daran gewöhnt und wir hatten 2 Jahre Horror. Im neuen Kiga ging es dann auf anhieb gut, da war sie dann aber auch schon 4 1/2!
LG

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Re: Eingewöhnung unter 3 Jahren ...

Antwort von JonasMa am 14.01.2011, 21:14 Uhr

Kann mich den anderen nur anschließen. Das war keine Eingewöhnung, das ist eine (für mich) Gruselvorstellung.

Ich bin selber Tagsmutter und das würde hier so gar nicht gehen. Ich plane immer zwei Wochen ein, weise aber darauf hin, daß es länger dauern kann, bis das Kind hier Vertrauen gefasst hat. Und die Zeit müssen die Eltern einplanen. Und ganz wichtig - das Verabschieden und wiederkommen muß ein Kind erst lernen. Auch wenn es bei Oma und Opa schnell und komplikationslos geht - ich (in Deinem Fall die Krippe) ist keine Familie und das spüren die Kinder.

Würde auch einen Schnitt vorschlagen, eine Woche Ruhepause und dann wenn möglich den Papa die Eingewöhnung machen lassen oder die Oma - auf jeden Fall eine Vertrauensperson mit viel Zeit und langem Atem.

Wünsche Euch noch viel Geduld und gutes Gelingen.

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von Nase am 14.01.2011, 22:13 Uhr

Äh blöde Frage, aber was daran ist Eingewöhnung?
Wenn Du dabei bleibst, krabbelt sie klar erstmal bei Dir in der Nähe rum, aber das ist doch genau das wichtige. Dass sie über Dich die Sicherheit gewinnt, sich neuem zu öffnen..
Man kann bei Dir auf dem schoß sitzen und zur Erzieherin Vertrauen gewinnen, in dem die mit einem spielt..
Das was ihr macht ist keine Eingewöhnung. Das ist Trennung.
Bei einer Eingewöhnung lernt sie mit Dir zusammen ihre neue Gruppe kennen, kann erstmal mit Deiner Sicherheit beobachten, und sich dann schritt für Schritt der neuen Welt öffnen..
Irgendwann wird sie von Dir weg gehen und spielen, sich von einer Erzieherin begleiten lassen und wird nur noch über die Schulter schauen, ob Du noch da bist. Und einen Schritt später hat sie soviel Vertrauen zur Erzieherin, dass sie es ohne Dich schaffen kann, dort zu bleiben.
Und nebenbei lernt sie, dass wenn Du tschüß sagst, dass Du auch wieder kommst.
Einfach raus schleichten geht übrigens gar nciht. Man sollte sich wirklich verabschieden.
Weil für so kleine Kinder ist, weg weg.. Wenn Du auf einmal verschwindest, dann sucht sie, ganz klar..
Wenn Du aber tschüß sagst, dann merkt sie, dass etwas bewußt geschieht, und dass Du dann wieder kommst.
Ich würde mich nochmal mit der Erzieherin zusammen setzen und über eine andere Art der Eingewöhnung nachdenken.
Schlafen ist der pure Horror, wenn ein Kind sowieso noch den ganzen Morgen weint..
Und wenn sie noch nicht ißt und trinkt, dann ist sie noch nicht eingewöhnt, dann vertraut sie noch kein bißchen.

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von Nevia am 15.01.2011, 11:37 Uhr

Nein, einfach weggehen ohne Verabschieden ist für das Kind einfach schlimm. Wir würden auch beleidigt reagieren, wenn unser Partner einfach weggehen würde ohne sich von uns zu verabschieden, vielleicht wollten wir ihm noch was sagen oder sonst was. So ein kleines Kind will uns auch durch weinen und festhlalten noch was sagen, da muß man unbedingt drauf eingehen und nicht einfach weggehen. Nur weil irgendwelche Erzieher meinen die wüssten es besser wie man es macht, bist du immer noch die Mama und kennst dein Kind doch am Besten. Es braucht vertrauen zu den Erziehern und die kannst du deinem Kind geben, indem du eine Weile da bleibst und dich vor deinem Kind mit den Erziehern verstehst und sie merkt "Mama ist hier auch willkommen, also bin ich auch gerne hier". Das Problem war nämlich bei meiner Tochter auch noch vor kurzem. Sie Wollte nicht im Kiga bleiben, weil die Erzieher mich immer direkt von ihr wegrissen und mich vor die Tür schickten. Das war für meine Kleine ein Horror, und sie weinte, schrie und klammerte. Es wurde erst besser nachdem ich selber bestimmte wie wir die Eingewöhnung machten. Bei einem persönl. Gespräch mit der Gruppenleiterin beschloss ich nun jeden Tag mind. 1/2 Std. da zu bleiben und mit ihr ein Spiel zu spielen außerdem wollte ich, das die Erzieherin sich dann dazu setzt, damit sie sich mit meiner Tochter besser anfreunden kann. Sie akzeptierten meine Methode und es klappte wunderbar. Meine Tochter merkte Mama, wird akzeptiert und ist im Kiga Willkommen. Das brauchte sie einfach. Nun nach ca. 3 Wochen klappt es ziemlich gut, kann schon eher gehen.
Suche das Gespräch mit der Gruppenleiterin. Mach die Beziehung zwischen dir und deinem Kind nicht kaputt, indem du einfach weggehst. Das Weinen ist keine Bosheit von ihr, sie ist wirklich verzweifelt und braucht dich. Viel Erfolg.
LG Nevia

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von eumeline am 15.01.2011, 14:50 Uhr

Wie alt ist denn Dein Kind?

Ich habe bei meinem Großen damals (er war 3,5 Jahre alt) ein HALBES Jahr gebraucht bis er ohne schreien und weinen blieb. Da gab es auch nur "Hauruck" und damit habe ich mich nie wohlgefühlt. Mir ging es da wie Meluana, ich habe mir vorgenommen das bei meiner Tochter anders zu machen. Beim Großen hat das Folgen gehabt (er nässte wieder ein, hat sogar Kot zurückgehalten, ist nie gern in den KiGa gegangen etc.). Inzwischen ist er 8 und alles ok. Aber ich werde nie wieder gegen mein Bauchgefühl handeln.

Meine Kleine kam mit 2 Jahren in die Krippe, es hat auf Anhieb super geklappt. Jetzt (mit 3,5 Jahren) fängt sie an, wieder zu klammern. Und ich bleibe da. Bis ich merke, daß es ok ist, daß ich gehe.

Keinesfalls würde ich mein Kind so allein lassen, wenn ich sehe, daß es auch nach mehreren Stunden verweint ist. Wenn es sich einlässt wenn ich weg bin - ok. Aber das scheint bei Dir ja nicht der Fall zu sein.

Ich gehe übrigens arbeiten und das ist eine ganz schwere Situation. Aber als Mutter muss man denke ich in solchen Fällen Prioritäten setzen, damit man zukünftig in Ruhe arbeiten kann (ich würde mir also die Zeit nehmen, eine sanfte Eingewöhnung zu machen).

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Re: Schwierigkeiten bei der Eingewöhung - hat euer Kind auch soviel geweint?

Antwort von Skyla am 16.01.2011, 22:42 Uhr

Hallo,

ja, sicher ist das eine schwierige Situation, wenn du arbeiten gehen musst.
Denn: siehe im RuB-Forum bei Dr. Posth - eigentlich ist Fremdbetreuung für Kinder unter 3 Jahren (eher sogar unter 4) in den meisten Fällen problematisch. Es hängt sicher auch immer davon ab, wie lange und wie oft die Kinder unter welchen Umständen (fremd-) betreut werden, klar. Aber grundsätzlich sind Kinder in dem Alter mit Fremdbetreuung (mehrere Stunden, mehrere Tage in der Woche) einfach noch völlig überfordert. Das hängt schlicht mit ihrer Entwicklung zusammen. Manche Kinder zeigen diese Überforderung deutlicher, offensichtlicher, andere unterschwelliger. Manche gehen die ersten Wochen gerne und fröhlich in die Krippe und bekommen nach einiger Zeit dann Schwierigkeiten, andere kämpfen von Anfang an mit Trennungsschmerz und Verlustangst.
Nein, "normal" und "wichtig" ist das für die gesunde Entwicklung eines Kindes absolut gar nicht. Aber den Bedürfnissen der Kinder wird in unserer Zeit leider nicht mehr Rechnung getragen - im Gegenteil.

Nein, ich bin keine verstaubte reaktionäre Glucken-Mutti. Es sind einfach Fakten. Siehe die Infos zum Thema (siehe Suchlauf) bei Dr. Posth (Kinderarzt, mehrfacher Vater, Entwicklungspsychologe) - auf seinen Seiten gibt es überhaupt sehr viel Interessantes und Informatives zu lesen. ;)

Das Beste wäre, deine Kleine müsste noch gar nicht fremdbetreut werden - sondern wenn, von einer anderen vertrauten Bezugsperson (Vater, Großeltern oder sonst wem, den sie gut kennt und gerne mag - am besten zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung).

Habe zum Thema hier schon öfter geschrieben... ;)

Viele Grüße
Skyla

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