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Geschrieben von c33 am 22.10.2020, 21:23 Uhr

Fluktuation der Erzieher(innen)

Hallo,
Ich hab mal eine Frage wie ihr das einschätzt. Mein Kind besucht seit drei Jahren eine zweigruppige Einrichtung.
5 Erzieherinnen, 1 Anerkennungspraktikantin, 1 Leitungskraft.

Seitdem sie die Einrichtung besucht, haben drei Erzieherinnen gekündigt, 3 wurden schwanger, 2 Anerkennungspraktikantinnen wurden nach dem Praktikumsjahr in andere Einrichtungen des Trägers versetzt, 1 Praktikant hat abgebrochen.
Der Träger sagt "völlig normal", ich finde es viel und überlege mein zweites Kind, das nächstes Jahr startet in eine andere Einrichtung zu geben, wo stabilere Verhältnisse herrschen.

Die pädagogische Arbeit ist okay, aber ich denke, dass viel auf der Strecke bleibt, wenn sich das Team immer wieder neu finden muss, die Kinder immer wieder neue Beziehungen aufbauen müssen etc.

Übertreibe ich und das ist in diesem Umfang wirklich völlig normal? Dann müsste ich mir keine großen Gedanken über eine andere Eimrichtung machen...

 
19 Antworten:

Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von pauline-maus am 22.10.2020, 21:55 Uhr

Ich sage ja immer, ich möchte heutzutage kein Erzieher oder Lehrer sein
Die Elternschaft und dann eben auch die sensibilisierten Kinder dazu sind heute schon echt schräg ,mit ihren Befindlichkeiten.
Ein anstrengender job, mit Bezahlung, die unangemessen ist.
Ich würde verstehen , wenn viele sogar einen jobwechsel anstreben.
Ich würde bleiben, wenn man sonst soweit zufrieden ist, das Kind sich wohlfuehlt und das logistische stimmt

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Philo am 22.10.2020, 22:04 Uhr

Hier normal.
Schwanger werden kann man keiner jungen Frau verbieten.
In Rente gehen auch nicht,
ebensowenig den Umzug. Und dass Praktikanten ein freiwillig immer Praktikanten bleiben, damit nur ja Kontinuität herrscht, wird auch keiner ernsthaft verlangen können.
Schlimmer als hohe Fluktuation finde ICH, wenn Erzieherteams seit 40 Jahren in gleicher Konstellation zusammenarbeiten - nach dem Motto: Das haben wir schon immer so gemacht.
Und - ihr habt Glück und es wurde scheinbar immer Ersatz für ausfallende Erzieher gefunden. Das ist nicht überall so.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Luna Sophie am 22.10.2020, 22:23 Uhr

Anerkennungsjahr ist nun mal nur ein Jahr.
Und die wenigsten Einrichtungen brauchen genau dann eine Erzieherin, wenn dieses Jahr vorbei ist.
Leider neigen manche Eltern auch dazu diese Fachkraft weiter als Praktikantin zu sehen. Das ist kein schönes Arbeiten.
Ich kann nur empfehlen, nach dem Anerkennungsjahr die Einrichtung zu wechseln.
Da die meisten Kinder den Kindergarten 3 Jahre besuchen, ist ein Wechsel von Erziehern eher normal.
Darf eine Erzieherin nicht Schwanger werden, damit die Kinder keinen Wechsel erleben?
Nicht kündigen, wenn der Arbeitsplatz nicht passt oder etwas privates ein weiterarbeiten erschwert / unmöglich macht?

Als ich selbst Kind war, gab es in meinem Kindergarten so gut wie nie einen Wechsel bei den Mitarbeitern.
Meine Schwestern und mein Bruder hatten dieselben Erzieher wie ich.
Und sie haben auch genau dasselbe im Kindergarten gemacht wie ich.
Es wurde über mindestens 14 Jahre jedes Jahr das gleiche gemacht.
Für Kinder die 3 Jahre in der Einrichtung waren, bedeutete das 3 mal dasselbe.
Einziger Unterschied im Jahr vor der Einschulung wurde an einem Vormittag für 1 Stunde Vorschule gemacht. Eine Woche Bewegung, in der nächsten Stillsitzen und Schwungübungen mit dem Stift oder Bild ausmalen.
Das ist hoffentlich nicht typisch.
Und da hätte ich für meine Kinder lieber jedes Jahr andere Erzieher.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von c33 am 22.10.2020, 22:28 Uhr

Das jetzige Vorschulkind bleibt sowieso, sagt zum aktuellsten Weggang aber nur noch "Egal, es gehen doch eh alle." Das find ich schon blöd, dass sie dieses Gefühl hat.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von c33 am 22.10.2020, 22:52 Uhr

Das ist wohl auch eine Einstellungssache. Ich halte Kontinuität in der Betreuung für wichtig und glaube nicht, dass es allzu langweilig für ein Kindergartenkind ist drei Jahre lang das Gleiche zu tun. Die Aktivitäten wechseln ja durchaus auch unter dem Jahr in Abhängigkeit der Jahreszeiten/Feste.

Schwanger werden darf und soll jede wie sie möchte. Wenn viele Kündigungen dazukommen (bzw Ablehnungen, denn beiden Jahrespraktikantinnen wurde angeboten zu bleiben, Bedarf war ja quasi permanent da), dann frage ich mich ob eventuell an den Arbeitsbedingungen etwas nicht stimmt. Ist das so, dann mache ich mir Gedanken ob ich mein zweites Kind auch dort hinschicke. Ist diese Menge an Kündigungen normal, ja mei, dann muss ich mich damit abfinden.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von HSVMarie am 23.10.2020, 9:09 Uhr

Bei einer besonders hohen Fluktuation liegt das meist an den Arbeitsbedingungen, der Kitaleitung und/oder an den Kollegen.

In der Kita, in der meine 3 Kinder gewesen sind, gab es 4 Gruppen. Gruppe 1 hatte seit 2014 (da hat die Kita neu geöffnet) 4 Wechsel. Eine direkt nach 6 Wochen und 2 wurden schwanger und eine hat vom Gruppendienst in einen Springerdienst gewechselt, weil sie Stunden reduzieren wollte. Das ist eine normale Fluktuation.

Gruppe 2 hatte bis jetzt 9 Wechsel. Schwanger war davon keine. Eine Erzieherin ist seit Anfang an in dieser Gruppe.

Gruppe 3 ist von Anfang an gleich besetzt.

In Gruppe 4 ist es ähnlich wie bei Gruppe 1.

Mein Mittleres Kind hatte das Pech in Gruppe 2 zu sein. Sie ist sehr sensibel und kann mit Abschieden schlecht umgehen. Irgendwann haben wir es vermieden am letzten Tag des Erziehers das Kind zu bringen. „Abschied tut immer so weh!“ hat sie mit fast 4 Jahren unter Tränen gesagt und sich geweigert die Kita zu betreten. Geweint hat sie fast jeden Morgen seit sie 2 Jahre alt war. Im letzten Kitajahr ging es gut. Da war das Team auch beständig. N der Schule ging es wieder los. Hat geweint, wollte sich nicht von mir verabschieden und war traurig. Sie findet schwer den Kontakt zu anderen Kindern. Hat die Befürchtung, dass es wieder zu einem einseitigen Beziehungsabbruch kommt. Wir haben mehrfach überlegt, die Kita zu wechseln, weil ein Gruppenwechsel abgelehnt wurde. Leider ist es hier sehr schwer eine gute Kita zu finden. Und wir brauchten die Plätze. In den anderen Gruppen gab es diese Probleme ja auch nicht. Die Kita an sich ist gut.

Ich würde das zweite Kind in anderen Kitas anmelden und dann entscheiden, wenn es woanders einen Platz bekommen hat.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von c33 am 23.10.2020, 9:24 Uhr

Ja, meine Tochter scheint ähnlich zu sein wie dein mittleres Kind. Sie sagt ganz klar, dass sie keine Lust mehr auf Abschiede hat und lieber den ganzen Tag bei mir bleiben möchte, denn ich gehe wenigstens nicht weg. Sie würde mir dann auch bei der Arbeit helfen ;)
Das ist keine Option, da ich arbeiten muss und auch denke, dass der Kontakt zu den anderen Kindern wichtig ist. Tageweise kann ich sie mal zu Hause lassen, ich werde versuchen das für die Tage an denen ein Abschied ansteht einzurichten - danke für die Anregung. Kitawechsel steht für sie auch nicht mehr zur Debatte - sie wird nächsten Sommer eingeschult.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von HSVMarie am 23.10.2020, 10:01 Uhr

Ein Wechsel stand bei meinem Kind im letzten Jahr auch nicht mehr zur Debatte. Da hatten wir dann auch Glück, weil in dem Jahr kein Wechsel mehr war. Die eine Erzieherin wechselte erst, als wir weg waren.

Meine Jüngste hat die Kita gewechselt. Das war ein passender Moment. Ich hatte 2 Kinder in der nahe gelegenen Grundschule und unsere Jüngste hatte noch 3 Jahre Kita vor sich. Wir haben sie dann in drei Kitas in der Nähe der Grundschule angemeldet, die uns vom Konzept her gefallen haben und hatten dann das Glück einen Platz angeboten zu bekommen. Das war für uns eine gute Entscheidung.

Die alte Kita lag über 3 km in die andere Richtung. Außerdem wussten wir, dass die Kitaleitung der alten Kita nach einer neuen Stelle gesucht hat und man weiß ja nie, was dann kommt und wie die Erzieher dann reagieren.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Monroe am 23.10.2020, 10:01 Uhr

Zum einen verstehe ich dich sehr gut, denn auch ich würde für mein Kind nicht wollen,dass es sich alle 6 Monate oder öfter an neue Bezugspersonen gewöhnen muß. Wenn mein Kind genug Freunde im Kindergarten hat, wäre es mir fast noch ein bisschen egaler als ohne, aber optimal ist das eben nicht.
Schwanger werden kann man niemandem verbieten, das ist nun mal so.
Mich würde aber die Frage beschäftigen warum manche gekündigt haben. Waren das private Gründe wie Umzug oder stimmt in der Einrichtung selbst etwas nicht.
Wenn das jetzt nur in den 3 Jahren so war und ansonsten feste Erzieher da sind, würde ich auch mein zweites Kind in diesen Kindergarten bringen.
Bei uns wechseln die Teilzeitkräfte öfter. Das fanden meine Kinder aber nie schlimm, weil mindestens 3 Erzieher immer fest da waren. Selbst wenn eine aufgehört hat, waren ja noch zwei weitere da. Wenn dann eine neue anfing, hatten sie immer noch 2 Bezugserzieher und hatten keinen "Druck" die neue Erzieherin kennenzulernen.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von c33 am 23.10.2020, 10:14 Uhr

Die Kita besteht erst seit 3 Jahren, also war es im Prinzip "immer" so. Als Gründe kommuniziert wurde immer der Wunsch nach beruflicher Veränderung und einmal auch ganz offen Unzufriedenheit mit der Leitung. Umgezogen ist niemand. In der Gruppe meiner Tochter ist keiner mehr, der anfangs da war. In den 3 Jahren hatte sie 3 verschiedene Bezugserzieher.
Wir haben immer gehofft, dass endlich mal Ruhe reinkommt, aber das ist bisher nie passiert...

Ich tendiere momentan dazu Kind 2 in anderen Einrichtungen zumindest anzumelden und dann zu schauen ob uns ein Platz angeboten wird.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von misses-cat am 23.10.2020, 11:26 Uhr

Ich habe sechs Kinder und vier verschiedene Einrichtungen mit ihnen durch
Die beiden großen waren in der Elterninitiative, durch schwangerschaften gab es zig Wechsel in den vier Jahren
Mein großer Sohn hat dann die Kita aus anderen Gründen gewechselt für ein Jahr, in einen katholischen Kindergarten ob wohl hier die kirchlichen Träger am besten bezahlen zu zwei Wechsel, wohlgemerkt in einem Jahr plus eine schwangere die ins BV ging
Kind drei war im Regio Kindergarten, keine Ahnung wie oft gewechselt wurde zig Mal.
Kind vier , fünf und sechs gehen in einen AWO Kindergarten da ist auch häufiger Wechsel, sei es wegen beruflicher Umorientierung, schwangerschaft oder oder oder und das ist ein sehr harmonisches Team
Fakt ist Erzieher sind Mangelware, ebenso wie Pflegepersonal ( gehöre ich zu) und ganz ehrlich? Ich bin auch in einem katholischen Krankenhaus angestellt weil die mit am besten bezahlen und eben nicht zb in einer Uniklinik
Ich kann jede Erzieherin oder Erzieher verstehen die wegen besseren Lohn wechselt

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Luna Sophie am 23.10.2020, 13:22 Uhr

Für mich war es im Kindergarten langweilig, weil immer dasselbe gemacht wurde.
Und keine Erzieherin ist mit Freude und Begeisterung dabei, wenn sie 14 Jahre dasselbe macht.

Wer als Praktikant in einer Einrichtung anfängt, wird auch später von manchen Eltern als Praktikant gesehen.

Dir steht es doch frei eine andere Einrichtung zu wählen.
Lass doch dien Bauchgefühl entscheiden.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Finale am 23.10.2020, 14:55 Uhr

War bei meiner Tochter auch so und ich fand es schade. Manche Stellen waren von Haus aus befristete für ein Jahr. Meine Tochter war immer im Juli ein paar Wochen ein Haeufchen Elend, weil wieder eine gegangen ist. Ich konnte mir aber den Kindergarten eh nicht aussuchen, sondern war froh, dass ich überhaupt einen Platz bekommen habe.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Maroulein am 23.10.2020, 20:43 Uhr

Meine Kinder gehen in eine kleine Kita/Elterninitiative
Bei den Großen waren bis auf eine alle Erzieherinnen seit Beginn dort ,die Kita gibt es seit inzwischen 35 Jahren ,die eine die ging war jünger,würde schwanger und wurde ersetzt

Jetzt bei meiner Jüngsten sind die "alten" alle im Krank und warten auf die Rente,und ausser einer Erzieherin sind alle gewechselt innerhalb von einem Jahr ,wir haben uns den letzte Jahrespraktikanten als Erzieher eingestellt(er war selber als Kind in der Kita und er leistet super Arbeit),die anderen Stellen sind teilweise schon das 2.mal neu besetzt

Wir können nicht so viel Gehalt bieten wir die großen Träger und allein deshalb ist es super schwierig jemanden zu finden,und fehlt aktuell noch eine Erzieherin

Ich kenne das aus anderen Einrichtungen aber auch,Grade wenn ein länger bestehendes Gefüge auseinander geht dann kann es leicht sein dass die neuen sich nicht so gut einfinden,finde aber das ist überall so,kenne ich aus der Arbeit auch.

Meine hat keine Schwierigkeiten mit dem Wechsel,zum Glück ist die eine die von Anfang an dabei ist aber auch ihre Bezugsperson und der Erzieher,und die werden wohl auch bleiben.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Jomol am 24.10.2020, 9:09 Uhr

Das klingt nach Anmeldung in einer anderen Einrichtung. Wenn Dein Großes Kind noch eine Weile KiTa vor sich hat, würde ich sogar da über einen Wechsel nachdenken. Wenn sich 2 Erzieherinnen in so einer kleinen Einrichtung beruflich verändern wollen, ist das auch eine Aussage.
Grüße,
Jomol

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von JakobsMutti am 24.10.2020, 12:34 Uhr

Die Bezahlung muss aber nicht immer ausschlaggebend sein.

Ich selbst bin Altenpflegefachkraft, natürlich möchte ich gut bezahlt werden, aber ein gutes Team, eine gute Leitung und gute Organisation sind für für mich wichtiger, als allein der höhere Lohn. Und das weiß ich von unzähligen KollegInnen, die ebenfalls so denken. Wie viele Kollegen sind in ihre ursprünglichen Einrichtungen zurück oder haben erneut gewechselt, weil der Lohn allein eben nicht glücklich macht.

Also von daher, finde ich es gar nicht so abwegig, auch mal hinter die Kulissen zu schauen.

Denn es ist nun mal kein Geheimnis, dass hohe Fluktuation auch oft etwas mit der Führung der Einrichtung zu tun hat. Und im gesamten sozialen Bereich herrschen eben zum Teil miserable Bedingungen. Da werden Kollegen rausgeekelt, untereinander ausgespielt, es findet kaum oder nur schlechte Kommunikation zwischen Leitung, Eltern (Angehörigen/Patienten- je nach Branche) und Mitarbeitern statt, was viele Ursachen hat. Dann zum Teil die unterirdische Besetzung, natürlich auch andere und neue Arbeitsbedingungen, als noch vor zehn Jahren (Kinder mit besonderem Förderbedarf z.B und sicher auch anspruchsvolle und schwierige Eltern).

Schwangerschaft/Ruhestand oder Umzug sind selten die Ursachen einer hohen Fluktuation.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von misses-cat am 24.10.2020, 13:40 Uhr

Deshalb schrieb ich das ich bei einem katholischen Träger arbeite, wir haben ein gutes Klima. Mehr Geld ( und ich rede von ca 150€ im Monat netto mehr was bei meinem Teilzeit Gehalt ne Menge ist) kann ich bei der Zeitarbeit haben will ich aber nichtin unserer Kita ist auch ein gutes Klima ( bin seit vier Jahren aktiv im Elternrat) trotzdem ist ne Recht hohe Flutration, auch die Bezahlen gut.

Aber zum Beispiel ist der Erzieher meiner großen Tochter wieder ins Kinderheim gegangen, er sieht sich da mehr gebraucht. Die Erzieherin meiner noch jungsten konnte in ihre Traumeinrichtung wechseln ( Kita mit Tieren) und bei meinem Sohn ist eine schwanger geworden, alles zischen Mai und Juli diesen Jahres

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Blue_Berry am 24.10.2020, 21:14 Uhr

Wir haben gerade erst mit der Kita gestartet, aber mich würde das auch sehr stören an deiner Stelle! Ich finde gerade bei den kleineren Kindern in die Bindung zu den Erziehern super wichtig, DAS ist es was Halt und Sicherheit bietet. Es gibt doch diesen Spruch, Bindung vor Bildung - sprich, Kinder können nur lernen wenn sie sich gut aufgehoben fühlen. Unser Kind ist auch recht sensibel und braucht diese Kontinuität, mir missfällt es schon fast das in unserer Kita zwei Erzieherinnen eine Stelle teilen - sprich eine ist 2, die andere 3 Tage die Woche da, jeweils zusammen mit einer Vollzeitkraft.
Natürlich kann man niemandem eine Schwangerschaft verbieten - aber eine gewisse Sicherheit fürs Kind und gleichbleibende Bezugspersonen finde ich schon wichtig. Wenn immer 1 oder 2 dabei bleiben, okay, aber wenn alles durchwechselt - neeee, fänd ich persönlich gar nicht gut.

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Re: "Fluktuation" der Erzieher(innen)

Antwort von Mugi0303 am 25.10.2020, 20:43 Uhr

War bei meinem letzten Kind leider auch so. Die erste Erzieherin blieb ein halbes Jahr und musste dann die Gruppe wechseln, weil sie eine notwendige Zusatzqualifikation nicht hatte und die Gruppe integrativkinder bekam. Die nächste blieb ca. Ein halbes Jahr, kündigte. Die nächste kündigte nach 1 Jahr. Neuen engagierten Erzieherinnen wurden in der Kita einige Steine in den Weg gelegt.
Die letzte blieb dann bis zum Schluss, war aber leider oft krank.
Also insgesamt 4 Erzieherinnen nach der Gruppe . Meinem kleinen hat das zum Glück nicht viel ausgemacht, sah bei anderen Kindern wohl anders aus.

Scheint jetzt normaler zu sein als früher, meine beiden großen paar Jahre vorher hatten jeweils nur 1 bis 2 Bezugserzieher.

Muss für die Kinder nicht unbedingt ein Nachteil sein. Die Kinder merken wenn die Erzieher wirklich etwas an ihnen liegt, dann fassen sie schnell vertrauen. Gilt aber nicht für alle.

Mugi

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