Elternsprechtag hinter mir :-(

Ich gebe hier mal meinen Senf zu den Vorschlägen der Erzieherinnen:

- ich soll ihn mehr loben (mach ich zwar schon aber egal)

Lobe ihn nicht übertrieben, er könnte sich sonst veräppelt fühlen. Lobe nur dann, wenn etwas wirklich zu loben ist.

- ich soll ihm beibringen NEIN zu sagen un dass er NICHT das machen muß was die andren Kinder ihm sagen

Sage du auch hin und wieder mal "nein", wenn dich jemand um etwas bittet (oder dir jemand etwas befiehlt). So bist du ihm ein Vorbild und er lernt, dass es einen Sinn macht, "nein" zu sagen.

- sie wollen ihn mehr fordern bzw. mehr in Vordergrund stellen und mehr loben

Ich hoffe, sie stellen ihn nur in begründeten Situationen in den Vordergund. Kinder haben ein gutes Gespühr dafür, wenn etwas "nur so" gemacht wird.

- sie wollen ihn mehr beobachten in den einzelnen Situationen

Das sollten sie doch sowieso machen. Und nicht nur beobachten, sondern die anderen Kinder - wenn nötig - auch mal zurechtweisen.

- ich soll ihn über den Kindergarten ausfragen und sofort berichten wenn er etwas negatives über andre Kinder erzählt

Von "Ausfragen" halte ich persönlich überhaupt nichts. Er könnte sich dann so bedrängt fühlen, dass er dir irgendwann nichts mehr erzählt. Oder noch schlimmer: Er sagt dir, dass alles in Ordnung sei, nur um dich nicht zu beunruhigen.
Wenn er dir aus freien Stücken Negatives über andere Kinder erzählt, solltest du immer im Einzelfall entscheiden, ob du es den Erzieherinnen erzählen willst. Er könnte sonst in die Lage kommen, als "Petze" noch mehr von den anderen ausgegrenzt zu werden.

Geht er gerne zum Faßball? Wenn ja, lass ihn dort weiter hingehen.
Wenn nein, dann wäre vielleicht ein Schwimmverein das Richtige.
Oder Reiten? Oder die Musikschule?
(Da wäre er mit anderen Kindern zusammen, aber er wäre erst mal nur für seine eigene Leistung verantwortlich im Gegensatz zu Fußball, wo der einzelne die Geamtleistung beeinflusst.)