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Geschrieben von Nase am 21.05.2009, 16:56 Uhr

Eine Bekannte sagte zu diesem Thema nur:

Sehr krasse Ansichten hier.. Sehr egoistisch gedacht.. HAUPTSACHE andere bekommen nicht mehr.
Als ich vor zehn Jahren die Ausbildung gemacht habe, war mir wohl bewußt, dass ich nicht das riesen Gehalt damit bekomme.. Es war dann im ersten Berufsjahr nicht sonderlich viel, aber für mich völlig in Ordnung..
Damals arbeitete ich im Kindergarten, hatte die normalen Aufgaben einer Erzieherin, große Verantwortung für eine große Gruppe, Pflege und Betreuung der Kinder, Angebote zur Förderung. Hie und da ein Elterngespräch über die Entwicklung des Kindes. Viel Arbeit am und mit den Kindern, große Verantwortung für eine Gruppe, und es war schon immer schwierig alle Eltern mit ihren Vorstellungen unter zu kriegen.. Aber das Gehalt war für mich in Ordnung...Jetzt arbeite ich seit 8 Jahren in einer großen Tagesstätte, anfangs war das alles ähnlich zum Kindergarten, zwischenzeitlich haben sich unsere Aufgaben grundlegegend geändert, wir führen beinahe alle zwei Tage Elterngespräche, mit und ohne BEratungsstellen, mit der Schule, mit Frühförderstellen, mit Kinderärzten, Logopäden, Ergotherapeuten...
Wir müssen täglich Beobachtungen über Kinder schreiben, dokumentieren, im Team besprechen, wir haben Fallberatung, Supervision.
Wir müssen sehr viel in Bildern dokumentieren, haben danach also auch noch Gänge zu tun, um diese zu entwickeln, für die ELtern zu dokumentieren. Wir müssen eine genaue Planung machen, was wir mit welchem Kind , wie machen, um ein bestimmtes Erziehungsziel zu erreichen.
Wir müssen Gruppenziele bestimmen, aus vielen Fragebögen und Soziogrammen, Curriculen heraus, die wir dann mit Angeboten für die Kinder erreichen können..
Und zusätzlich zu dem riesen Verwaltungsarbeitswust, betreuen wir einfach und ganz alltäglich mit viel Liebe die Kinder und auch irgendwie die Eltern.
Sind manchmal Krankenschwester, köchinn, Wickeltante, Vorlesetante und so weiter...
Ich liebe meinen Beruf, und finde die Veränderungen toll, weil die Kinder davon profitieren, habe aber wesentlich mehr zeitintensive Arbeit als früher, und verlange dafür auch mehr Geld, dass dem heutigen Wirtschaftsstandard angemessen ist.
Wenn ich heute meinen Arbeitsplatz wechsel, werde ich runtergruppiert, weil ein anderer Arbeitgeber meine 10 Jahre Berufserfahrung beim gleichen Träger leider nicht anerkennt.
Die Lebensunterhaltungskosten sind immens gestiegen, unser Gehalt nicht wirklich.

Also ich denke, man kann von außen nicht wirklich dahinter schauen.

Und manche Artikel hier erschrecken mich schon ein bíßchen.

 
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