Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von katrin0306 am 05.05.2009, 9:55 Uhr

Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Guten Morgen,

ich hab hier länger nicht geschrieben, weil ich einfach keine Zeit habe, hätte aber dennoch ein aus meiner Sicht wichtiges Anliegen, zu dem ich Eure Meinungen gern mal gehört hätte:

Hier die Eckdaten:

Ich komme aus der ehemaligen DDR, bin nicht in der Kirche und nicht gläubig - Atheist sozusagen. Mein Mann ist evangelisch-lutherisch, jedoch kein praktizierender Christ. Sagen wir mal, er zahlt seine Kirchensteuer und gut ist, ansonsten hat er mit Kirche nicht viel am Hut.

Seit unser Kind auf der Welt ist, kommt er ab und an damit um die Ecke, daß er möchte, daß es getauft wird. Gestern war es mal wieder so weit.

Als Argument bringt er an, daß - als er Kind war - die Kinder, die nicht am Konfirmandenunterricht teilgenommen hätten (weil nicht getauft), gehänselt worden seien usw. Er meint, unser Kind hätte einige Vorteile dadurch, wenn es getauft werde bzw. sei. Ich erwiderte daraufhin, daß Glaube doch aber nichts mit einer Zeremonie oder dadurch entstehenden Vor- oder daraus resultierenden Nachteilen zu tun haben dürfe. Entweder man glaubt an etwas oder nicht. Im übrigen würde ich die Entscheidung gern unserem Kind überlassen - natürlich erst zu einem Zeitpunkt, wenn es diese Entscheidung überhaupt überblicken und deren Konsequenzen erfassen kann.

Um des lieben Frieden willen habe ich ihm gesagt, er solle sich darum kümmern, die erforderlichen Schritte bei seinem Pastor zu erfragen (der wird ihn hoffentlich erstmal fragen, wo er denn die letzten 15 Jahre gewesen ist).

Sobald klar ist, was zu tun ist und ggf. die Möglichkeit besteht, unser Kind an seinem Einschulungstag taufen zu lassen (wäre terminlich super), wäre ich bereit, es taufen zu lassen - will aber vorher noch mit dem Kind drüber sprechen.

Und heute morgen auf dem Weg zum Kiga hab ich dann gefragt: "So, Du willst Dich also taufen lassen?".

Kind: "Ja"
Ich: "und was bedeutet das?"
Darauf folgte eine Erklärung der Zeremonie, die offenbar letztens den Schulanfängern beim Besuch der (evangelischen) Stadtkirche mitgegeben wurde.
Ich: "Ja und, was genau bedeutet Taufen denn? Was hat man davon?"
Kind: "Das weiß ich nicht".

So.... und jetzt Ihr....

P.S. Das Kind weiß übrigens nicht, daß es "evangelisch" und "katholisch" usw. gibt, fährt aber voll auf die "Jesus-Geschichten" im Kindergarten ab.

Danke für Eure Kommentare.

LG

Katrin

 
29 Antworten:

selbst entscheiden lassen??

Antwort von Anja + M+M am 05.05.2009, 10:02 Uhr

Hallo,

beim Lesen dachte ich sofort, dass Ihr in Eurem Fall doch gut noch ein bisschen warten könntet, um das Kind dann selbst entscheiden zu lassen.

Bei uns werden vor der Erstkommunion, also in der 3. Klasse, regelmäßig Kinder getauft, die sich so entschieden haben.

Konfirmation ist doch noch später, in dem Alter können die Kinder? / Jugendlichen doch wirklich einschätzen, was Taufe bedeutet.

Ich würde warten!

LG Anja

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Warten will mein Mann nicht, weil ...

Antwort von katrin0306 am 05.05.2009, 10:04 Uhr

er der wahnwitzigen Meinung ist, daß so "spätes" Taufen von den Kindern / Jugendlichen doch eher als uncool empfunden wird. Tolle Begründung, oder???

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Nici am 05.05.2009, 10:07 Uhr

Hallo Katrin,
unsere Tochter ist 4 und wird auch im Herbst getauft.
Klingt blöde-aber es aus persönlichen Gründen noch nicht dazu.
Als meine Eltern gestorben sind (beide recht jung mit 60) war mir der Pastor eine sehr grosse Hilfe.Obwohl wir (ev-luth) nicht sehr religiös sind.
Und was auch noch im Hinterkopf ist: ich hätte, wenn ihr was passiert (woran ich nicht denken mag) ein besseres Gefühl, wenn sie getauft ist. Ohne es erklären zu können.
Selbst wenn man nicht so religiös ist u an Gott glaubt, ist die Kirche doch eine wichtige Sache, die Werte vermittelt und Regeln schafft.
Finde ich.
Aber ich meine auch, jeder muss das für sich entscheiden und es gibt kein gut oder schlecht.
Liebe Grüsse von Nici

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warten will mein Mann nicht, weil ...

Antwort von Anja + M+M am 05.05.2009, 10:12 Uhr

Nochmal hallo,

tja, wenn dein Sohn es dann als "uncool" empfindet, wird er sich wohl kaum taufen lassen wollen. Wenn es ihm aber wichtig ist, wird er sich taufen lassen, coolness hin oder her . Wenn Ihr ihn jetzt taufen lasst, ohne dass er weiß, was es eigentlich heißt, ist er halt getauft, aber ob es ihm irgendetwas bedeutet, weiß man halt nicht ...

Ich finde, hinter einer Taufe sollte man stehen und das Kind nicht nur deswegen taufen lassen, damit es "erledigt" ist.

LG Anja
(mit zwei katholisch getauften Kindern)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von IngeA am 05.05.2009, 10:12 Uhr

Hallo,

naja, wenn der Konfirmandenunterricht der einzige Grund ist...

In der Klasse meiner Tochter ist die Hälfte der Kinder nicht getauft, an der ganzen Schule besucht nur etwa ein Drittel den Religionsunterricht, die anderen sind in Ethik. Und das im total katholischen Bayern.

Ich hab oft den Einduck, das einzige was für viele Eltern und Kinder an der Erstkommunion/ Firmung, bzw. halt Konfirmation interessant ist, sind die Geschenke.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Pebbie am 05.05.2009, 10:13 Uhr

Hallo Katrin !

Na, das mit dem Argument von wegen das Euer Kind nicht weiss was die Bedeutung der Taufe ist hinkt ja damit, das man kleine Babys einfach taufen lässt. Da fragt auch keiner nach ob sie das wollen.......

Der Freund meines Sohnes ist im Januar getauft worden, er ist 10 Jahre alt. Es war eine tolle Zeremonie, die auf seinen Wunsch stattgefunden hat. Er hat es sich gewünscht, und sie haben es gemacht.

Ich würde dem Wunsch entsprechen an Deiner Stelle.
Sollten meine beiden Heidenkinder ( obwohl mein Mann und auch ich in der Kirche sind ) später mal den Wunsch äussern getauft zu werden, dann sollen sie das tun.

LG Ute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Pebbie und @all

Antwort von katrin0306 am 05.05.2009, 10:28 Uhr

Dass unsere Tochter nicht wirklich weiß, was Taufe bedeutet, hab ich eigentlich nur geschrieben, um deutlich zu machen, daß sie eigentlich gar nichts darüber weiß.

Und sie ist mit ihren 6 Jahren in ihren Entscheidungen in vielerlei Hinsicht dann doch noch sehr wankelmütig a la "will ich nun ein Hello-Kitty-Zimmer oder doch lieber Wilde Kerle" - das ändert sich teilweise täglich. Damit wollte ich nur sagen, daß man ihr JETZT diese Entscheidung noch nicht überlassen kann, damit wäre sie überfordert. Säuglingen stülpt man das einfach über und fertig (das habe ich nach der Geburt unserer Tochter übrigens kategorisch abgelehnt)

Ich bin auch eher dafür, noch etwas zu warten und ihr dann frei zu stellen, ob sie getauft werden möchte und wenn ja, welchen Glauben sie annehmen will.

Leider scheine ich da bei meinem Mann irgendwie auf taube Ohren zu stoßen *seufz*

LG

Katrin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Janeway am 05.05.2009, 10:29 Uhr

Ich würde das Kind erstmal den Glauben kennenlernen lassen.
Gemeinsam in die Kirche gehen, religiöse Bücher lesen, beten. Das sollte natürlich dein Mann machen, du kannst dich ja anschliessen, wenn du magst.

Taufen würde ich dann, wenn ihr das auch zumindest etwas leben wollte.

Sonst kann das Kind sich ja immer noch später taufen lassen- ich find Erwachsenen-Taufen cool, weil da ein Mensch ist, der als Erwachsener zum Glauben gefunden hat, und sein Leben neu anfangen will. Das bewunder ich total.

Janeway, als Baby getauft, mit zwei getauften Zwergen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Friedie am 05.05.2009, 10:46 Uhr

Hallo Katrin,

ich würde es eurem Kind überlassen, wenn es wirklich alt und reif genug für diese Entscheidung ist.
Das Argument deines Mannes kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin selbst Presbyterin in unserer Kirchengemeinde und erlebe es mittlerweile recht häufig, dass die Kinder ungetauft zum Konfirmandenunterricht kommen. Die Taufe findet dann vor der Konfirmation statt, z.B. in der Osternacht. Das finden die Kids dann sogar cool ;-))).

Viele Grüße von Sandra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Achduje

Antwort von supermampfi am 05.05.2009, 11:25 Uhr

uncool....

wie alt ist Dein Mann?!?!


DAS ist mal ein Argument für eine Taufe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von skuecken am 05.05.2009, 11:29 Uhr

Hallo Katrin,

bei uns ist die Situation wie bei Euch, ich bin konfessionslos, mein Mann, ev.-luth. Allerdings ist er überzeugter Christ, ohne dabei jeden Sonntag in die Kirche zu rennen.
Unser Sohn wurde mit 9 Monaten getauft. Meinem Mann war es wichtig und er konnte auch erklären warum, von daher fand ich das in Ordnung.

Übrigens konnte man auch in der DDR ungetauft am Konfirmandenunterricht teilnehmen und im Allgemeinen hatten eher die einen Nachteil die sich offen als Christen bekannten, Verweigerung von EOS und Studium zum Beispiel.

Also so ganz ist dein Mann nicht zu verstehen. Ich kenne viele, die erst im konfirmationsgottesdienst getauft werden und die werden genauso behandelt wie alle anderen.

Dein Kind ist in einem Alter, wo sie das teilweise versteht, ohne sich aber über die Tragweite bewußt zu sein. Wenn du dein Kind frei entscheiden lassen willst, solltest du bis zur Religionsmündigkeit (14 Jahre) warten. An Angeboten der Kirche (Christenlehre, Konfirmationsunterricht, Kinderkreis etc.) kann man nach meiner Erfahrung auch als nicht getaufter teilnehmen.

Wie gesagt Vor- oder Nachteile bringt weder das eine noch das andere. Ob cool oder uncool ist nicht so wichtig, sondern die Überzeugung. Und was ist daran uncool selber zu entscheiden? Man muss Kindern teilweise auch nur die richtigen Argumente an die Hand geben, dann sind die anderen ganz schnell still.

Versuche deinem Kind soviel wie möglich erst mal zu zeigen, was christentum bedeutet. Hättet ihr denn passende Paten? Bei uns war es so, dass nur ein Teil derjenigen, die wir als Paten für unser Kind wollten auch kirchl. waren. Die anderen sind Taufzeugen geworden, zählen aber für uns wie Paten.

Wenn du noch Fragen hast, weil die Situation ja ähnlich ist, gern auch PN.

Viele liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Geisterfinger am 05.05.2009, 11:38 Uhr

Für mein Verständnis ist es nunmal so, dass Eltern für Ihre Kinder Entscheidungen treffen und Weichen stellen. Was die Kinder dann selbst draus machen, bleibt ihnen überlassen. Wir haben unser Kind taufen lassen, es kann selbst über die Konfirmation entscheiden. Eine Taufe schadet meiner Meinung nach nicht.
Ob man das mit 6 noch machen sollte oder dann gleich bis zur Konfirmation wartet? Ansichtssache...Weiß denn überhaupt jemand, ob ei Kind, dass in die Kirche geht (oder nicht) getauft ist? Ich würde auf jeden Fall nicht die Ereignisse Taufe und EInschulung vermischen, denn abgesehen vom vielleicht gleichen Kreis der Gäste, haben sie (für mich)nichts miteinander zu tun und jedes ist für sich schon "groß".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Geisterfinger

Antwort von katrin0306 am 05.05.2009, 11:45 Uhr

"Ich würde auf jeden Fall nicht die Ereignisse Taufe und EInschulung vermischen, denn abgesehen vom vielleicht gleichen Kreis der Gäste, haben sie (für mich)nichts miteinander zu tun und jedes ist für sich schon "groß". "

Okay, da kam dann mal wieder mein Organisierzwang durch. Ich "dachte mir" nur, da sind ja dann eh alle da, ist ein Aufwasch.

Meinst Du nicht, daß man das machen kann?

Aber ganz ernsthaft denke ich, daß mein Mann sich erstmal mit meiner Tochter hinsetzen sollte, um ihr "Religion" an sich zu vermitteln. Mal kucken, wie sie dann über die ganze Geschichte denkt.

LG

Katrin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Katrin

Antwort von celmin am 05.05.2009, 12:02 Uhr

Bei uns in der Schule sind auch nicht getaufte Kinder im Reli Unterricht. Wenn sie bis jetzt nicht getauft ist, dann kann man auch warten, bis sie selbst weiß, was sie will.
Nur würde ich ihr vorher natürlich die Möglichkeit geben, am Reli-Unterricht teilzunehmen. Denn wenn ihr niemand etwas über die Religionen erzählt und erklärt, dann wird sie es nie erfahren.
Die Freundin meiner Kleinen ist jetzt in der 2. Klasse und seit Schulbeginn in ev. Religion. Da die Eltern beide nicht in der Kirche sind und es nicht vermitteln können, haben sie für ihre Tochter entschieden, am evangelischen Reliunterricht teilzunehmen.
Jemanden taufen zu lassen, weil man als nichtgetauft blöd angeschaut wird??? Sowas habe ich ja noch nie gehört. Wenn das der Grund sein sollte, dann lieber gleich bleiben lassen.
Gruß
Iris

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde selbst entscheiden nicht gut, weil...

Antwort von Mijou am 05.05.2009, 12:18 Uhr

Hallo,

es klingt immer so toll, wenn Eltern sagen, sie wollten die Entscheidung ihrem Kind selbst überlassen. Aber ein sechsjähriges Kind hat noch nicht wirklich die Einsicht und Reife, um so eine Entscheidung selbst zu treffen, es ist damit komplett überfordert. Wie Du ja bei Deiner Tochter gesehen hast, kann sie nicht wirklich erklären, was Taufe bedeutet - dafür seid Ihr zuständig, wenn Ihr Euch denn dafür entscheidet.

Manche Eltern wollen auch warten, bis das Kind 18 ist, und ihm dann die Entscheidung überlassen. Das Problem dabei ist, dass Kinder JETZT Antworten auf Sinnfragen und die Frage nach dem lieben Gott haben möchten, nicht erst in vielen Jahren. Kinderpsychologen betonen, dass Kinder ein religiöses Bedürfnis haben. Wenn dies zu Hause keinen Raum hat, sprechen sie zwar nicht darüber, beten dann aber oft heimlich. Dabei kann es passieren, dass sie sich ein Gottesbild ausdenken, dass sehr lieblos ist - es fehlt einfach die Orientierung. Jedes Kind denkt ab und zu über Gott nach, und es ist traurig, wenn dieses Thema zu Hause nicht angeschnitten wird. Die meisten Kinder tun dies dann auch nicht von sich aus.

Ich finde es deshalb wichtig, mit Kindern über Gott zu reden. Egal ob man an ihn glaubt oder nicht. Man kann zum Beispiel sagen: Ich bin nicht sicher, ob es ihn gibt, aber viele Menschen glauben das. Sie stellen sich vor, dass Gott und lieb hat, uns niemals verurteilt und nie schlecht über uns denkt. So etwas in der Art. Man kann sein Kind also religiös begleiten, ohne selbst zu glauben oder es von Gott überzeugen zu müssen.

Die Taufe hat keine schwerwiegenden Folgen und ist auch nicht gefährlich. Man kann in unserem freien Land jederzeit aus der Kirche austreten, das ist überhaupt kein Problem. Ich würde ein Kind aber nicht nur wegen der anderen Kinder taufen lassen, man sollte als Eltern schon dahinter stehen. Meine Tochter wurde mit vier getauft. Wir haben ihr - ganz untheologisch - erzählt, dass dies bedeutet, dass Gott sie lieb hat. Sie fand das total einleuchtend und schön.

Ich finde eine Taufe nicht unbedingt nötig. Aber über Gott würde ich mit meinem Kind sprechen, sonst übernehmen das andere und es kriegt irgendwelche seltsamen Vorstellung in den Kopf gepflanzt (das Gottesbild der Kirche ist oft streng, lieblos, auf Schuld ausgerichtet etc. - ich wollte dazu ein Gegengewicht schaffen. Die Taufe fand ich aber trotzdem okay, WIR haben den Tenor dieser Feier bestimmt, so dass sie unheimlich schön wurde).

Grüßle,

Mimi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

???

Antwort von Vesna am 05.05.2009, 12:20 Uhr

Wie soll es denn selbst entscheiden können, wenn es vom Glauben gar keine Ahnung hat ?? Verstehe deinen Mann nicht. Was soll das, wenn er doch nichts mit Kirche am Hut hat, das Kind taufen zu lassen??
Das käme für mich nicht in Frage

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von 2Bücherwürmer am 05.05.2009, 12:27 Uhr

Meine drei Mäuse (4, 8 und 9) sind zwar getauft. Meinem Mann und mir war das schon wichtig, auch wenn wir nicht die jeden-Sonntag-in-die Kirche-Gänger sind, ist uns religiöse Erziehung schon wichtig. Ob sie zur Kofirmation gehen möchten, ist dann widerum ihre Entscheidung (wobei ich ihnen da nur vermitteln möchte, das sie es nicht allein wegen der Geschenke tun sollten ........)

Einer der besten Freunde meiner Zweiten ist aber bis heute ungetauft. Die Eltern sind selbst aus der Kriche ausgetreten, finden aber es Schon sehr wichtig, dass der Junge den christichen Glauben kennenlernt, weswegen er auch mit meiner Tochter im ev. Religionsunterricht sitzt.

Die Eltern haben auch schon oft drüber nachgedacht, ihn noch taufen zu lassen, aber das ist nicht so einfach, wenn man selbst ausgetreten ist und an diese auch mehr "technische" Probleme haben das bisher verhindert.
Die Mutter war kürzlich sehr glücklich, als ich ihr erzählt habe, sofern ich wüsste (und kommt in unserer Gemeinde garnicht mal sooooo selten vor) könnten Ungetaufte mit zum Konfiunterricht kommen. Dann würde entweder kurz vor Konfirmation getauft oder statt der Konfirmation (macht ja Sinn denn die ist ja eigentlich eine Wiederholung der Taufe, aber jetzt eben als freie Entscheidung von dem religionsmündigen Konfirmand). Die Mutter war über die Info ganz dankbar und ich denke, sie werden mit ihrem 8 jährigen jetzt auch direkt bis zum Konfialter warten, wo er dann selbst die Entscheidung für/gegen Kirche treffen kann, ihn aber sicher weiterhin im Religionsunterriicht lassen und auch mit ihm abends beten.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Jordis am 05.05.2009, 12:55 Uhr

Hallo,

mich mich wäre es ganz klar:

Das Kind entscheidet (wenn es alt genug dafür ist; mit 6 ganz sicher nicht).
Zwischen den Zeilen habe ich bei Dir gelesen, dass Du es nicht so recht möchtest, im Prinzip nur Deinem Mann zuliebe.
Auch das finde ich nicht gut.
Viele lassen taufen, sind sich als Eltern einig.
An Eurer Stelle würde ich nichts unternehmen, lasst das Kind später seinen Weg finden.

Ja, so unterschiedlich ist das. Manche möchten taufen lassen, andere nicht.

Wir sind auch nicht gläubig. Ich habe meinen "eigenen" Glauben.
Auch ich war als Kind in der Christenlehre, hab gemacht, dass ich da schnell wieder wegkam. Ich konnte dem nichts abgewinnen.
Für mich klang es so lächerlich und ist es ehrlich gesagt heute noch.
Aber ich staune immer wieder, dass es so viele Leute gibt, die Christen sind. Und das in unserer aufgeklärten Welt. Die meisten aber von ihnen wurden da einfach nur hineingeboren, ohne aber zu wissen, was genau hinter diesem Glauben steckt.

Wir haben Glaubensfreiheit und somit jedem das Seine.

LG Steffi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Isabell01 am 05.05.2009, 13:09 Uhr

Hallo,

also grundsätzlich würde ich sagen, dass Ihr das Kind entscheiden lassen solltet, ob es getauft werden will. Ihr solltet dem Kind jedoch auch erklären, was es überhaupt bedeutet. D.h. WENN das Kind es dann nun wirklich will, dann sollte es auch irgendwo gläubig sein.

Ich selbst bin auch Atheist. Bin auch nie getauft worden und bin Mitten in einer Großstadt in NRW aufgewachsen. ICH habe es immer als klasse empfunden, eben nicht, wie die anderen Kids, zum Konformationsunterricht zu müssen (obwohl ich grundsätzlich gerne in die Schule gegangen bin ) Ich wurde deswegen niemals geärgert und hab so was auch noch nie gehört.

Aber ich finde auch, dass dies kein Grund ist, um die Entscheidung zu treffen, ob Kind getauft wird oder eben nicht. DA sollten dann für mich doch andere Gründe eine Rolle spielen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von Linda761 am 05.05.2009, 13:23 Uhr

Ich bin ungetauft und gut damit gefahren. Meine Umgebung war komplett katholisch.

Ich habe mir als Kind viele Gedanken über Gott, den Glauben und die Motivation der anderen Kinder gemacht ("Ich habe zu meiner Kommunion 800 DM bekommen - und Du?"). Als Zweitklässlerin habe ich die anderen um das Geld beneidet, das Gefühl dazuzugehören, war mir (was Kirche betrifft) nicht wichtig. In der Schule fand ich es gut, nicht in den Religionsunterricht zu müssen. Ich habe auch eine Weile lang abends im Bett gebetet. Mit spätestens 14 hatte ich das Religions-Thema für mich abgehakt und war und bin mir da heute viel sicherer als meine "zwangsgetauften" Bekannten.

Daher werden meine Kinder nicht getauft: Ja, man muss sich als Kind mehr Gedanken machen und gehört an manchen Stellen vielleicht auch nicht so gut dazu. Aber: Davon profitieren Kinder. Ich finde es nicht besonders persönlichkeitsfördernd wenn man immer genauso ist wie alle anderen.

Ich finde es auch wichtig, dass Kinder auf ihre religiösen Fragen von ihren Eltern ehrliche Antworten kriegen. Das wäre bei Dir und bei Deinem Mann dann wohl, dass Ihr nicht dran glaubt und eine Information über die Glauben, die andere Menschen so haben.

LG
Linda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@katrin0306

Antwort von die liebe am 05.05.2009, 13:30 Uhr

hi

ich kenn das...

meine schwester ist nach bayern gezogen und musste ihr tochter taufen sonst hätte sie kein kiga platz bekommen.

ich finde das sooooo affig.

gott sei dank ist es bei uns in sachsen net so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

finde ich nur sinnvoll bei teilnahme am gemeindeleben

Antwort von mama.frosch am 05.05.2009, 13:49 Uhr

wenn keiner von euch irgendetwas explizit christliches vorlebt / vermittelt und ihr auch nicht in eine gemeinde integriert seid finde ich das unnötig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @katrin0306

Antwort von montpelle am 05.05.2009, 14:39 Uhr

Wenn ich nicht gläubig bin und/oder mit der Kirche nichts zu tun habe, lasse ich meine Kinder nicht taufen.

Das ist genauso lächerlich, wie das "In-weiß-heiraten", weil es so romantisch ist, obwohl man Kirche ablehnt.

Oder die Kinder, die zur Kommunion gehen, weil es dann tolle Geschenke gibt !

Also, ein bisschen mehr darüber nachdenken und dahinter stehen sollte man schon bei so einer Entscheidung !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Montpelle / all

Antwort von katrin0306 am 05.05.2009, 18:01 Uhr

"Also, ein bisschen mehr darüber nachdenken und dahinter stehen sollte man schon bei so einer Entscheidung !"

Wie Du siehst, bin ich grad dabei..... ;)

Wenn Euch das Recht ist, werd ich Eure Gedanken meinem Mann zu lesen geben.

LG

Katrin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warten will mein Mann nicht, weil ...

Antwort von Nase am 05.05.2009, 19:43 Uhr

Taufe hat mit dem Glauben an Gott und dem Bündnis mit ihm zu tun..
Solltet ihr Euren Sohn taufen lassen, wäre es wohl wichtig, dass jemand von Euch auch diesen Glauben lebt...
Warum fragst Du einen sechsjährigen, der nicht mit Religion und Glauben aufwächst, ob er weiß was Taufe bedeutet?
WOHER soll er es wissen?

Also ich glaube ihr solltet das Thema Religion in Eurem Leben nochmal diskutieren und Euch über die Taufe tiefere und nicht so oberflächliche Gedanken machen.
Vor allem dient eine Taufe nicht dazu, sich als Beziehungspartner auszuspielen und "Recht" zu haben, sondern weil man möchte, dass das Kind ein Bündnis mit Gott eingeht..

Schuleintritt und Taufe an einem Tag , der Sinn erschließt sich mir gar nicht.. Das sind zwei verschiedene Dinge, die auch jeder einen eigenen Tag verdienen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von paul+rike am 06.05.2009, 8:15 Uhr

mein Sohn will getauft werden (ist 6). er hat in der Schule zwangsweise Unterricht in Kath. UND EV Reli...
er hat sich mit seinem Lehrer unterhalten und konnte uns mit Kinderworte erklären, was es für ihn bedeutet. er sollte zum Ostern getauft werden, aber durch die Schawangerschaft ist es erstaml verschoben, auf nächstes jahr wahrscheinlich, dann werden alle 3 denke ich getauft. Blöderweise wollte wir es in F. machen, damit meine Familie glücklich ist, aber na ja...nun kann man auch sparen (ich komme ca bei 3000 Euro!!!!!)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @kathrin

Antwort von Geisterfinger am 06.05.2009, 10:26 Uhr

Klar "kann" man das machen! Und ich verstehe den GEdanken "dann sind ja eh alle da" durchaus!!! Durch Zufall lag die Taufe meines SOhnes an seinem 1. Geb und wir haben es dann auch gern so genommen.

Es ist nur eine GEschmackssache und mein Geschmack wäre, dass sowohl Einschulung als auch Taufe so aufregend sind, dass ich keine Lust auf so ein Veranstaltungshoppen hätte.

Aber vielleicht fehlt mir auch einfach das VErständnis für Eure Situation. Dass ungetaufte Kinder erkannt und anders behandelt werden, passt für mich (Achtung Klischee ;-)) in ein bayrisches Bergdorf vor 50 Jahren, aber nicht in unsere heutige Zeit. Ob das bei Euch so wäre, könnt Ihr viel besser beurteilen. In meinem Umfeld weiß "man" idR nicht, ob ein Kind getauft ist, welcher Konfession und Gemeinde es angehört und wie regelmäßig es in den Gottesdienst geht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Montpelle / all

Antwort von saarbaby am 06.05.2009, 11:51 Uhr

Hallo!

also ich bin auch kein praktizierender Christ, sage aber nicht das ich an all das nicht glaube, brauche nur die kirche nicht dafür, finde was da abgehalten wird, übertrieben und unser Pastor, naja andere geschichte.

deshalb wäre es mir gar nicht in den sinn gekommen mein Kind nicht zu taufen. Das gehört einfach für mich dazu.und ich fand die Taufe von unserer Großen ein echt tolles Fest, auch in der kirche, da war ich echt begeistert.
auch wenn ich nicht jeden sonntag in die kirche renne.
ich bin der meinung, wenn das kind später kein bock auf kirche hat und austreten möchste, kann es das immer noch tun, denn das ist einfacher als später irgendwann doch noch einzutreten....

deshalb finde ich den weg besser als anders herum, wenns dann heißt das kind soll später selber entscheiden ob es getauft werden will.....

im normalfall ist das spätestens bei den katholischen an der kommunion, wenn sie sehe wie alle schulfreunde gehen und es soll dann nciht.....
faszinierend wieviele taufen bei uns immer vor weißen sonntag im pfarrbrief stehen......
und ich finde, man wird nicht krank davon, den kirchlichen segen zu haben....

aber das ist meine meinung.

lg katja

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Kind (6J.) soll getauft werden.... ??????? Eure Meinung?

Antwort von JonasMa am 06.05.2009, 22:33 Uhr

Ich habe jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, aber ich würde noch warten, bis die Konfirmation ansteht. Dann kann Euer Kind noch immer getauft werden. Und ich denke, wenn ein Kind sich für den Glauben entscheidet, sollte es auch die Folgen beachten - hier hieße es, nicht nur für die Zeit der Konfirmationsvorbereitung in die Kirche zu gehen, sondern auch noch danach - muß ja nicht jede Woche sein, aber doch schon regemäßig alle zwei oder drei Wochen......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.