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Geschrieben von sternchen1410 am 21.03.2013, 8:29 Uhr

Auswahl des Kiga

Ich bin es nochmal. Habt ihr euch den KIga in eurer Nähe nur angeschaut, und zeigen lassen oder habt ihr nach einem " Konzept" gefragt? Meine Schwägerin ist Erzieherin und hat starke Bedenken geäußert gegenüber dem Kiga wo ich unseren Sohn angemeldet hab. Ich habe ihn mir 2x zeigen lassen und fand ihn beide male toll.
- U3 Gruppe mit 10 KIndern.
- Betreuung 7-14 Uhr. Er muß bis 9 da sein und kann ab 12.00 wieder abgeholt werden. Sonst ist die Tür von 12.30 -14 Uhr zu wegen Mittagsschlaf.
- Mittagessen wird entweder bestellt bei Essen auf Rädern ( kostet2,50 tgl) oder man bekommt eigene mit namen versehene Mikrowellenbehälter und kocht zuhauseselber.
9.15-9.45 Uhr Frühstück
13.30-14 Uhr Obstrunde ( kostet 3 Euro im Monat)
Es gibt einen seperaten Schlafraum mit richtigen Betten. Die Räume sinde gerade alle neu gemacht worden, Außenanlage ist im gange.
Der Kiga selbst hat 65 Kinder.
Wenn das Kind vormittags müde ist wird es individuell hingelegt.

Muß ich da wirklich noch ein Konzept sehen?Vieleicht ist ja auch jemand von euch Erzieherin und hat noch eine Idee.?

 
11 Antworten:

Re: Auswahl des Kiga

Antwort von Bubbles am 21.03.2013, 9:45 Uhr

Klar, das Konzept ist doch das allerwichtigste!

Du beschreibst hier nur die Äußerlichkeiten - Tagesablauf und Räumlichkeiten. Aber was tut denn Dein Kind dort den ganzen Tag? Welche Angebote gibt es, was möchte der Kindergarten den Kindern vermitteln und wie? Arbeitet die Einrichtung offen oder geschlossen? Sowas steht im Konzept. Werte, Schwerpunkte...

Hat der Kiga vielleicht eine Internetseite, wo Du das nachlesen kannst?

Ansonsten kann ich dir nur den Tipp geben, auf dein Bauchgefühl zu hören.

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von AnnaMa am 21.03.2013, 10:14 Uhr

Hallo,

ich habe mir die Kindergärten angeschaut und auf mein Bauchgefühl gehört - und bin damit (mit 3 Kindern und 2 Kindergärten, da Umzug) - immer gut gefahren.

Wichtig war mir, dass meine Minis sich dort wohl fühlten, und dass die Einrichtung generell offen war fürs Anschauen, einfach so, an einem ganz normalen Tag. Wenn ich sehe, wie mit den Kindern umgegangen wird, habe ich schon ein gutes Gefühl dafür wie ein - wie auch immer geartetes "Konzept" in der Praxis umgesetzt wird und was letztlich davon zu halten ist.

Die Struktur und den Ablauf fand ich persönlich sehr wichtig, und dass der Tagesablauf gut mit dem zu Hause übereinstimmt, hat die Sache gerade beim 2. und 3. Kind sehr erleichtert.

Was mich an deiner Stelle schon interessieren würde, wär welche Bedenken die Schwägerin denn konkret hat. Kennt sie denn das Konzept? Denn dann kann sie dir doch sicher auch aus fachlicher Sicht genauer sagen, was sie daran stört.

Ob dir diese Punkte dann einleuchten, oder ob sie dich und dein Kind überhaupt "betreffen", kannst du dann ja letztlich immer noch entscheiden. Mal als Beispiel: Bei mir wäre der hier oft berichtete "Mittagsschlaf als must" ein absolutes No-go gewesen, weil zwei meiner drei Kinder Wenigschläfer waren (und bis heute sind) und bereits mit 18 Monaten keinen Mittagsschlaf mehr brauchten. Selbst wenn man sie liebevoll wieder daran gewöhnt hätte, hätte ich hier garantiert abends bis 22 Uhr Stress gehabt deswegen. Mit Süßigkeitenverbot kann ich hingegen gut leben, auch wenn sie zu Hause Süßigkeiten essen dürfen, es schadet ja weder den Kids noch mir, sich trotzdem im Kiga an diese Regel zu halten.

Vlg,

Anna

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Ja!

Antwort von angi159 am 21.03.2013, 10:27 Uhr

Ich bin Erzieher und ich würde mir als Elternteil immer das Konzept ansehen. Das macht auch einen guten Eindruck. Du kennst ja quasi nur den theoretischen Tagesablauf. Aber welche Erziehungsmethoden dort angewendet werden und wo der pädagogische Schwerpunkt liegt ist doch viel wichtiger. Wenn man als Mutter vielleicht sehr konsequent und konservativ erzieht und der Kindergarten reformpädagogische Ansätze hat, dann führt das schnell zu Stress für alle Beteiligten. Einige Eltern legen viel Wert auf kreative Bildungsangebote während der Kitazeit, der Kindergarten hat aber vielleicht den Schwerpunkt Bewegung und Freispiel.

Je besser die Konzeption ausgearbeitet ist ( und ob sie aktuell ist) sagt auch viel über die Qualität der Einrichtung aus.

Der Rest hört sich ganz gut an. Der Betreuungsschlüssel wär noch interessant.

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Re: Viel wichtiger finde ich...

Antwort von Hexhex am 21.03.2013, 10:48 Uhr

Hallo,

das schönste Konzept nützt nichts, wenn das Personal faul oder reizbar oder unengagiert ist, wie es in nicht wenigen Kigas der Fall ist (selbst erlebt). Und auch ein schlichtes Konzept kann toll sein, wenn die Erzieherinnen engagiert, fröhlich und voller Ideen sind. Das Personal und die Atmosophäre sind also viel entscheidender als das, was auf dem Papier steht.

Für mich wären rückblickend (zwei Kinder haben den Kiga durchlaufen, zwischendurch ein Wechsel wegen schlechten Kigas) folgende Punkte bei der Wahl ganz entscheidend:

- der Kiga bietet die sog. sanfte Eingewöhnung an, bei der die Eltern so lange dabei bleiben dürfen, bis das Kind sie ohne zu weinen gehen lassen kann. Dies darf Tage oder sogar Wochen dauern, ohne dass jemand drängt. (Der schnelle Hauruck-Abschied gilt als überholt und für sensible Kinder schädlich).

- der Kiga macht kein Thema daraus, wenn ein Kind beim Eintritt noch nicht sauber ist, sondern Kinder werden in separatem Wickelraum gewickelt, bis sie von sich aus sauber werden - ohne jeden Druck, sondern ganz selbstverständlich

- die Atmosphäre im Kiga ist fröhlich, die Erzieherinnen schimpfen nicht, sondern setzen sich durch, ohne je laut zu werden

- der Kiga bietet viele Projekte an und viel Möglichkeit zur Mitbestimmung der Kinder (Kinderkonferenz)

LG

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von Häsle am 21.03.2013, 13:54 Uhr

Jedes Konzept steht und fällt mit dem Personal und dessen Motivation.
Da bringt auch ein toll klingendes 1000-seitiges Konzept auf Hochglanzpapier nichts. Papier ist geduldig.

Wir hatten Glück, dass in dem Kindergarten hier ums Eck, dessen Konzept uns gut gefallen hat, kein Platz frei war. Man hört nur noch Schlechtes davon.

Meine Tochtet kam in den Kindergarten im Nachbarort, den wir nicht mal angeschaut hatten. Ein echter Glücksgriff aufgrund der liebevollen und motivierten Erzieherinnen. Obwohl keine Extras wie Englisch usw. angeboten wurden.

Das, was du schreibst, hört sich für mich gut an.

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von Cookiekeks am 21.03.2013, 16:48 Uhr

Ich habe mir alle Kindergärten angeschaut die wir hier haben. Und erst danach etnschieden ob Anmeldung ja oder nein.
Natürlich war das Konzept wichtig.Viele Kindergärten bieten hier das offene Konzept an weil es "in" ist. Wir haben von 8 Kindergärten nur 2 die richtige Gruppen haben. Wichtig für uns war zb auch ob es bei Wind und Wetter raus geht. Und ob mein Kind sich dort wohlfühlt.
Wir hatten eine Besichtigung dort blieb er sofort alleine in der Turnhalle und spiele mit den großen. Als es darum ging weiter zu gehen gab es nur Geschrei. Also hab ich ihn gelassen. Der Kindergarten fand es ok und hat mri die Entscheidung überlassen. An dem Tag lief es ruhig und ich hab gesehen das sie trotz Regen raus sind (waren draussen als wir nach dem Gespräch gegangen sind)! Also gehe ich davon aus das es nicht nur Worte waren. Aber so wichtig wie das Konzept waren mir dennoch die Rahmenbedinungen. Es bringt mir nichts wenn der Kindergarten nur bis 13 Uhr auf hat ich aber bis 14 Uhr arbeiten muss.
SChlussendlich habe ich vor jeder Anmeldung noch einmal ne Nacht oder zwei drüber geschlafen. Anfang des Monats bekamen wir dann die Zusage für unsere Wunschkita. :)

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von Felidae am 21.03.2013, 20:44 Uhr

Ich finde es am allerwichtigsten, wie die Erzieher mit den Kindern umgehen. Richten sie sich nach den Kindern? Gehen sie auf sie ein? Sind sie liebevoll, kuscheln sie auch, wenn das Kind es möchte? Machen sie "Blödsinn" mit? Immerhin sind sie ja viele Stunden am Tag mehr oder weniger Mama-Ersatz.
Es gibt z.B. immer noch Erzieher, die der Meinung sind, ein Kind muss ab einem Jahr auf's Töpfchen gesetzt werden -- das würde für uns überhaupt nicht in Frage kommen. Andere fändendas bestimmt ganz toll, wenn beizeiten damit "geübt wird"... Ich persönlich kann auch damit leben, wenn die Kinder mal nicht rausgehen, weil sie gerade so gerne singen und tanzen -- so hat jeder seine Prioritäten.

Auf dem Papier kann viel stehen, wie oben schon gesagt wurde. Und ob 100 verschiedene Kurse angeboten werden, ist für mich auch ziemlich nebensächlich, da ich eher ein Befürworter von viel freiem Spiel bin.

Was ich auch nicht gut fände wäre z.B. wenn es "normales" Essen gibt und das dann für alle Kinder, also auch für die Einjährigen. Da wäre ich nicht begeistert, wenn die dann Backfisch mit Dillsoße essen oder Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat oder was weiß ich nicht alles. Da ist ja eure Option mit dem Selberkochen super. Bei unserer Kita wird das Essen geliefert und die Erzieher selbst sagen, dass es so "naja" ist und viel zerkocht usw.

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von Mickie am 21.03.2013, 21:00 Uhr

Hier in einem überschaubaren Ort mit drei Kitas habe ich meine Wahl so getroffen gehabt.

Mein Bauchgefühl

Gefällt mir was ich bei dem Tag der offenen Tür gesehen habe und gefiel es meinem Kind.

Welches Konzept Geschlossene Gruppen, Halboffen oder Offen hat mich interessiert.

Erfahrungen bekannter Eltern mit älteren Kindern aus den verschiedenen Einrichtungen.

Danach habe ich in Ruhe darüber geschlafen und mein Kind angemeldet

Wurde am Ende bei der Vertragsunterzeichnung kritisiert das ich nie im Wirkbetrieb da war. Habe gefrragt ob das Vertragsbedingung ist oder ob ich den Platz dennoch bekomme da ich mir ein Bild aus anderen Dingen gezogen habe und dem Kindergarten das Vertrauen schenken möchte.

Eingewöhnungsform, Mittagsschlaf, Essen, Öffnungszeiten und Schliesszeiten können je nach Region und Angebot interessant sein.

Rein äusserlich wären hier nämlich alle drei Kitas schön und toll gewesen, da sie alle relativ in neu ausgestatteten Räumlichkeiten befanden.

Interessant wäre, welche konkreten Bedenken es gegen den Kindergarten gibt um dann zu schauen wie wichtig wäre mir dieser Aspekt.

Gruss Mickie

P.S. und nur nicht verrückt machen lassen, jede Kita, jede Schule, jeder Hort etc. hat seine positiven Seiten aber immer auch ihre Negativen.

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von engelchen0108 am 21.03.2013, 22:01 Uhr

ich finde das konzept ist neben dem vertrauen zu den erziehern das wichtigste

ich zb. hab hier nach einem kindergarten gesucht der KEIN offenes spielen von allen kindern anbietet sondern das krippis und elementarkinder getrennt bleiben

auch mit dem essen war mir wichtig das frisch gekocht wird (in der kita meiner kleinen wird auch nicht geliefert sondern vor ort gekocht)

die angebote für die kinder müssen ansprechend sein

bei uns sieht es folgend aus

9 uhr bring ich sie hin
9:15 uhr beginnt der morgenkreis
dann gehen alle erstmal spielen ( es wird auch in gruppen was gemacht wie zb. mit knete basteln oder malen)
um 11 gibt es mittag
um 12 gehen die kinder schlafen
um 14 uhr hol ich sie da wieder ab und ich erwarte das mir die erzhier sagen ob sie gut gegessen hat oder wie sie geschlafen hat ob es zu vorfällen kam etc

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von aeonflux am 22.03.2013, 18:09 Uhr

Hallo,
mir würden zu deinen Infos folgende Fragen einfallen:
-Art der Eingewöhnung? (muss für mich eine sanfte Eingewöhnung sein)
-offenes, teiloffenes oder geschlossenes Konzept? (offenes lehne ich ab, außer mein Kind würde als Schulkind die Kita wechseln, dann vielleicht)
-nach draußen gehen? auch bei schlechtem Wetter? (finde ich wichtig)
-Mittagsruhe? (muss für mich kein Schlafen sein, aber mein Kind braucht Auszeiten und ich denke das alle Kinder das Recht auf etwas Ruhe haben sollten, denn Arbeitnehmern steht auch eine Pause zu. In unserer Kita wird ca. 30 Min gelegen und eine CD gehört, danach darf aufstehen wer will, aber mein Sohn (4) hört diese gerne noch zu Ende und spielt danach weiter)
Vielleicht ist ja was dabei was du noch erfragen möchtest, bevor du eine Entscheidung triffst.

LG Aeonflux

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Re: Auswahl des Kiga

Antwort von aeonflux am 22.03.2013, 18:18 Uhr

Noch was, größe der Kita war mir wichtig. Ich wollte lieber eine kleine Kita. Hat den Vorteil, das die Kinder ale Erzieherinnen kennen und bei Personalverschiebungen oder Gruppenzusammenlegung keine Probleme haben. Mein Sohn war noch keine 2 Jahre alt als er in die Kita kam und es hat ihm sehr geholfen, dass es nur 2 Gruppen waren. Der Nachteil ist, das sich kleine Kitas meist mit dem Essen beliefern lassen, weil es sich nicht lohnt eine Köchin zu beschäftigen. Somit ist das Essen so lala, aber es war nicht schlimm, wenn ich früher arbeiten musste und die Kids morgens in der anderen Gruppe waren, weil ihm alles und alle vertraut waren...

LG

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