Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Sabrinau am 06.06.2004, 18:10 Uhr

Wieviel Frechheit muss man sich gefallen lassen???

Liebe Doris,

ich habe dein Posting gelesen und auch die Antworten dazu. Alle Frauen haben dir vorbehaltlos Recht gegeben, was ja auch soweit in Ordnung ist. Was du jetzt am allerwenigsten gebrauchen kannst, sind Vorwürfe und Kritik.
Sicher hast du eine Menge durchgemacht. Trotzdem sind für mich einige Fragen offen geblieben. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass eine "normale" Grundschule "mal eben schnell" das Jugendamt einschaltet, wenn ein Kind, das vorher ein unauffälliger Schüler bzw. Schülerin gewesen ist, plötzlich mal einen "Durchhänger" hat. Meines Wissens wird das Jugendamt erst dann eingeschaltet, wenn tatsächlich der begründete Verdacht besteht, dass es zu Hause möglicherweise Probleme gibt. Sicher bekommt dein Sohn z. B. auch mit, dass seine kleine Schwester eine Entwicklungsstörung hat und du als Mutter natürlich daran zu knabbern hast.
Sicher hat die Schule deines Sohnes nicht böswillig gehandelt, sondern im Interesse deines Kindes.
Ob die Verhaltensprobleme tatsächlich einzig und allein auf einen ausgerengten Halswirbel zurückzuführen sind, halte ich übrigens - ehrlich gesagt - für fragwürdig.
Ich würde an deiner Stelle - da die Probleme ja schon im Babyalter auftraten - auch an eine autistische Störung (Asperger Syndrom) denken. Bei der Diagnosestellung könnte dir in diesem Fall eine Autismus-Ambulanz oder ein Sozialpädiatrisches Zentrum helfen.
Da er ja tatsächlich einen augerengten Wirbel hat, würde ich dir auch einen Termin beim Chiropraktiker, einem Orthopäden oder Osteopathen empfehlen.

Lieben Gruß,
Sabrina

P.S.: Noch mal was zu "gut behütetes Elternhaus": Ärzte, Erzieher, Lehrer usw. werden meistens sofort "hellhörig", wenn das auffällige, "schwierige" Kind aus problematischen Familienverhältnissen kommt: Also die Mutter z. B. mehrere Kinder von verschiedenen Vätern hat, in einem sozialen Brennpunkt zu Hause ist und die finanzielle Situation auch nicht gerade rosig ist.
Sind die Eltern des Kindes dagegen beide Akademiker und wohnen zudem in einem gut situierten Bezirk, käme keiner auf die Idee, bei einer plötzlichen oder auch schon länger bestehenden Verhaltensauffälligkeit gleich das Jugendamt einzuschalten. Obwohl natürlich auch in diesen Familien einiges "im Argen" liegen kann. Man kann das ungerecht finden, wahrscheinlich ist es das auch, aber so ist es nun mal.
Das solltest du allerdings in jedem Fall im Hinterkopf haben.
Dies aber nur am Rande, denn über deine private Situation kann ich mir natürlich kein Urteil erlauben, weil ich sie nicht kenne.

 
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