Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von zwergchen84 am 23.03.2018, 13:12 Uhr

Wellensittich und Spatzen

Unsere Heilpädagogische Tagesstätte steht seit 1974 mitten in der Stadt. Etwas versteckt, aber durch die Krippe und der 3. grossen Gruppe jetzt deutlich präsenter.
Es sind drei große Gruppen mit 15 Kindern, darunter 5 Kinder mit I-Status, eine Krippengruppe mit 12 Kindern, darunter 2 Kinder mit I-Status, 1 Familiengruppe mit 12 Kindern im Alter von 1-5 Jahren, ebenfalls mit 2 Kindern mit I-Status und eine Kleingruppe mit 8 Kindern, alle 8 haben den I-Satus. Die meisten Kinder in der Kleingruppe wechseln in ihrem letzten KiGa Jahr in eine grosse Gruppe, um sie auf die Schule vorzubereiten. Ausgenommen sind Kinder, die es körperlich oder geistig nicht auf eine normale Schule schaffen.

Unsere Grundschule hat zwei I-Klassen mit jeweils 5 Integrations-Kindern bei den Eingangsklassen(diese Klassen lehren den Stoff der ersten und zweiten Klasse) und jeweils 1 I-Klasse bei den 3. bzw. 4. Klassen. Überall ist eine Extra Lehrkraft für gewisse Stunden und auch eine Schulbegleitung ist in vielen Klassen zugegen.

Meine Jüngste besucht die 5. Klasse und ist in einer Integrationsklasse. Dort sind häufig zwei Lehrer plus die Schulbegleitung für den Mitschüler in der Klasse. Der Mitschüler ist Autist und hat jetzt seine 4 Schulstunden pro Tag. Es kam extra jemand zu den Kindern, um ihnen zu erklären, was mit dem Jungen ist, was er hat, wie er alles wahrnimmt und wie sie ihn unterstützen können. Und die "Kleinen" machen es großartig!

Unsere Schule für körperbehinderte Kinder ist eine Stadt weiter und ziemlich im Zentrum, ebenso wie die beiden Förderschulen hier.

Vor 14 Jahren wurde an meiner Schule die erste I-Klasse eingerichtet. Meinetwegen. Und wir hatten zwei Kinder, die eigentlich auf die Förderschule sollten. Damals war es ein Experiment, welches erfolgreich war und kontinuierlich weitergeführt wurde.

Es ist viel passiert und dennoch muss man immer noch gucken, welche Kinder integriert werden können. Nicht alle Kinder sind dafür geeignet und brauchen die Förderschule bzw. eine Schule die auf ihre körperlichen Defizite vorbereitet ist und sie interstützen kann.

Ich selbst hab damals nur einen einzigen Nachteil gehabt. Da unsere Schule noch keinerlei Erfahrung hatte, wurde nur abgeschwächter bzw. deutlich erleichterter Stoff gelehrt. Mein Mann, der ebenfalls eine Integrationsklasse ein paar Kilometer weiter besuchte, hat wesentlich mehr gelernt und vermittelt bekommen. Dort wurden die Integrationsklassen sehr viel früher eingerichtet und die I-Kinder sind nicht in allen belangen wie rohe Eier behandelt worden. Ich hätte mir es wirklich anders gewünscht, denn ich komme mir, jetzt da meine Kinder die weiterführende Schule besuchen, häufig vor wie ein Hinterwäldler...

 
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