Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von like am 01.01.2004, 19:04 Uhr

Ungwöhnliches Anliegen - suche Text zum Trösten und Mutmachen

Hallo alle miteinander. Einer Bekannten steht möglicherweise demnächst die schwere Erkenntnis bevor, dass ihr Kind eine unheilbare Krankheit hat. Da es mirleider schwerfällt, hier die richtigen Worte zu finden, fiel mir ein, in diesem Forum schon manches mal schöne und tröstende Gedichte oder ähnliches gelesen zu haben, die Mut auf die Zukunft machen. Leider finde ich sie nicht mehr. Wer kann mir helfen??

 
6 Antworten:

Re: Ungwöhnliches Anliegen - suche Text zum

Antwort von Schnecke-Lucy am 01.01.2004, 21:45 Uhr

Hallo!

Hier ein schönes Gedicht, vielleicht paßt es ja für Dich.

Ein Blümlein ist anders und trotzdem ist es erwacht.
Ein Sternlein ist anders und trotzdem leuchtet es in der Nacht.
Unser Kindlein ist anders, ist Blümlein und Stern,
hat doppelt uns nötig, hat doppelt uns gern.
Es bringt uns einen Kummer, ein Geschenk ist es trotzdem, es macht unser Leben reich.
Wir alle wollen lieb haben unseren besonderen Schatz,
bei uns hat das Kindlein im Herzen einen besonderen Platz.


Alles Gute von Marion mit Lucy 7/01

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Danke

Antwort von like am 01.01.2004, 22:28 Uhr

...für Dein Gedicht - es ist mir aber ein bisschen zu "romantisch" (Tschuldige). Dachte mehr an etwas in der Richtung, wie Ellert am Anfang des Postigs unten ( Gedanken zu weiterem Kind) zum Ausdruck gebracht hat.

Vielleicht weiß mir ja jemand noch was

Liebe Grüße

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Re: Ungwöhnliches Anliegen - suche Text zum

Antwort von meinereiner am 01.01.2004, 22:58 Uhr

Hier kommen zwei schöne Gedichte

ENGEL
Manchmal ist das Leben schwer
und dann wünscht man sich einen Engel her ,
der einem Liebe und Geborgenheit gibt
und einen mit seinen Fehlern liebt.
doch in diesem Moment der Traurigkeit
ist es manchmal gar nicht leicht
zu glauben das es Engel gibt
weil man sich ganz verlassen fühlt.
Man glaubt ganz allein zu sein
und gräbt sich in ein Zimmer ein,
doch dann fängt man an zu überlegen,
könnt es nicht doch nen Engel geben ?
man erinnert sich an manch schwere Tage
wo man nicht mehr war in der Lage
zu lachen und glücklich zu sein,
doch auch da kam wieder Licht hinein.
Denn gerade an einem schweren Tag
hast du einen Engel der dich über alles mag.
vertraue deinem Engel dann
und glaube immer fest daran
er wird dir treu zur Seite stehn
und auch in schlechten Tagen nicht von dir gehn.

##########

Ich will dir einen Engel schenken,
ganz unsichtbar und leicht;
er möge deine Schritte lenken, so weit der helle Himmel reicht.

Ich will dir einen Engel schenken,
damit du fröhlich bist
und all dein Tun
und all dein Denken
zu jeder Zeit gesegnet ist.

Ich will dir einen Engel schenken,
der dich behüten mag,
er soll sich ganz in dich versenken,
zur Nachtzeit und bei Tag.

Chtista Spilling-Nöker





Ich wünsch Deiner Bekannten viel Kraft.
Marianne

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Vielleicht ist das hier etwas...

Antwort von hase67 am 02.01.2004, 10:45 Uhr

... ich hatte es auf der Suche nach einem Taufspruch für unsere Tochter gefunden und fand es sehr schön und sehr realistisch, allerdings ist es, da ein Taufspruch, natürlich etwas religiös "angehaucht":

"Wir hatten uns unser Kind anders vorgestellt, Gott.
Wir hatten Pläne - mit unserem Kind.
Nicht, dass wir vorherbestimmen wollten, welchen Beruf es erwählt,
nicht, dass wir es drängen wollten, besonders sportlich zu sein - oder besonders musisch...
Aber wir hatten Vorstellungen.
Unser Kind wird unseren Plänen nicht entsprechen.
Unser Kind erfüllt diese Erwartungen nicht.
Gott, hilf uns, dass wir seine Bedürfnisse erkennen;
Gott, hilf uns, dass es leben kann - mit Freude.
Gott, hilf uns, dass wir nicht verzweifeln an unserem Kind.
Es sollte unsere Sonne sein - aber es bringt auch Schatten.
Warum ist das so, Gott? Wir verstehen das nicht.
Hilf uns, die Verantwortung zu tragen -
und hilf uns, auch dieses Kind loszulassen, wenn es denn so sein soll.

Liebe Grüße

Nicole

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Und das hier habe ich auch noch gefunden...

Antwort von hase67 am 02.01.2004, 14:24 Uhr

Dieser Text wurde hier im Forum schon mehrfach veröffentlicht, ich finde ihn aber immer noch schön und wunderbar tröstlich:

"Die Spezialmutter
von Erma Bombeck

Die meisten Frauen werden durch Zufall Mutter, manche freiwillig, einige unter gesellschaftlichem Druck und ein paar aus reiner Gewohnheit.

Dieses Jahr werden 100 000 Frauen Mütter von Kindern mit einer Behinderung.

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, nach welchen Gesichtspunkten die Mütter dieser Kinder ausgewählt werden?

Ich stelle mir Gott vor, wie er über der Erde schwebt und sich die Werkzeuge der Arterhaltung mit größter Sorgfalt und Überlegung aussucht. Er beobachtet genau und diktiert dann seinen Engeln Anweisungen ins riesige Hauptbuch.

"Neumann, Lisa: Sohn. Schutzheiliger: Matthias.
Förster, Ute: Tochter. Schutzheilige: Cäcilie.
Bollmann, Karola: Zwillinge. Schutzheiliger? Gebt ihr Gerard, der ist es gewohnt, dass geflucht wird."

Schließlich nennt er dem Engel einen Namen und sagt lächelnd: "Der gebe ich ein Kind mit einer Behinderung."

Der Engel wird neugierig: "Warum gerade ihr, o Herr? Sie ist doch so glücklich."

"Eben deswegen", sagt Gott lächelnd. "Kann ich einem behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam."

"Aber hat sie denn die nötige Geduld?" fragt der Engel.

"Ich will nicht, dass sie zuviel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock und Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es tadellos schaffen. Ich habe sie heute beobachtet. Sie hat den Sinn für Selbständigkeit und Unabhängigkeit, die bei Müttern so selten und so nötig sind. Verstehst du: das Kind, das ich ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt leben. Und sie muss es zwingen, in der ihren zu leben, das wird nicht leicht werden."

"Aber, Herr, soviel ich weiß, glaubt sie nicht einmal an dich."

Gott lächelt. "Das macht nichts, das bringe ich schon in Ordnung. Nein, sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend Egoismus."

Der Engel ringt nach Luft. "Egoismus? Ist das denn eine Tugend?"

Gott nickt. "Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind trennen kann, wird sie das alles nicht überstehen. Diese Frau ist es, die ich mit einem Kind beschenken werde, das besondere Hilfe braucht. Sie weiß es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden. Nie wird sie ein gesprochenes Wort als etwas Selbstverständliches hinnehmen. Nie einen Schritt als etwas Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten Mal Mama sagt, wird ihr klar sein, dass sie ein Wunder erlebt. Wenn sie ihrem blinden Kind einen Baum, einen Sonnenuntergang schildert, wird sie ihn so sehen, wie nur wenige Menschen meine Schöpfung sehen.

Ich werde ihr erlauben, alles deutlich zu erkennen, was auch ich erkenne - Unwissenheit, Grausamkeit, Vorurteile -, und ich werde ihr erlauben, sich darüber zu erheben. Sie wird niemals allein sein. Ich werde bei ihr sein, jeden Tag ihres Lebens, jede einzelne Minute, weil sie meine Arbeit eben so sicher tut, als sei sie hier neben mir."

"Und was bekommt sie für einen Schutzheiligen?" fragt der Engel mit gezückter Feder.

Da lächelt Gott. "Ein Spiegel wird genügen."

Liebe Grüße

Nicole

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Re: Ungwöhnliches Anliegen - suche Text zum

Antwort von like am 02.01.2004, 15:24 Uhr

Danke, da waren sehr schöne und erfreifende Sachen dabei, die evtl. auch passen würden. Es handelt sich allerdings nicht direkt um eine Behinderung, sondern um eine unheilbare Krankheit, die wohl früher oder später zum Tod führen wird - die genaue Diagnose steht ja noch aus. Im Moment plagt sie das schreckliche Warten...

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