Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von sunnydani am 19.03.2021, 12:09 Uhr

Schielen 6 Jahre alt

Ich verstehe, dass du besorgt bist, aber bei vielem muss man einfach mal abwarten, wie es sich eben weiter entwickelt. Und es hilft auch nichts, sich die schlimmsten Szenarien auszumalen, sondern man sollte versuchen die Sache so zu nehmen, wie sie ist und dem Arzt vertrauen.
Nur weil dein Sohn schielt, bedeutet es doch nicht, dass gleich eine OP folgt. Es bedeutet auch nicht, dass es sich ständig verschlechtern wird. Gerade bei Kindern kann sich ein Befund auch mal wieder verbessern oder über lange Zeit gleich bleiben.

Genau aus diesem Grund soll man es eben beobachten. Es hilft doch nicht, wenn du jetzt jede Woche zum Arzt gehst. Es dauert nun mal eine Weile, bis man den Verlauf sieht und abschätzen kann.

Ich weiß, dass Ungewissheit schwer auszuhalten ist, aber man kann lernen, sich daran zu gewöhnen und nicht immer gleich das Schlimmste zu befürchten.
Mein Sohn ist ein Extrem-Früchen und von Geburt an waren wir mit vielen Ungewissheiten konfrontiert. Er hat ROP entwickelt, das ist eine Augenkrankheit, die Frühgeburten betrifft. Da gibt es mehrere Stufen. Früher noch hat diese Erkrankung oft zur kompletten Blindheit geführt. Heutzutage kann man mittels Lasertherapie behandeln und Blindheit nahezu immer verhindern.
Aber auch da musste eben über einen gewissen Zeitraum beobachtet werden, wie sich der Befund entwickelt.
Bei meinem Sohn stand dann schon im Raum, dass er womöglich eine Lasertherapie braucht und dann wurde der Befund plötzlich wieder besser. Es hat sich dann im Laufe der KH-Zeit (das war ein Zeitraum von 4 Monaten) wieder komplett zurückentwickelt und musste überhaupt nicht behandelt werden. Trotzdem mussten wir mit einem Jahr und mit zwei Jahren noch mal zur Kontrolle, da hat aber auch alles gepasst.
In anderen Dingen wurde uns auch gesagt, dass sich erst mit 1 bis 2 Jahren sagen lässt, wie die Entwicklung wird. Und jetzt ist er 2,5 Jahre alt und ich weiß immer noch nicht, wie seine Entwicklung genau weitergehen wird. Viele Dinge weiß man einfach nicht sofort und zeigen sich erst mit der Zeit, in welche Richtung sie gehen.

Mein Neffe hat jetzt auch vorübergehend eine Brille. Er hat auch immer wieder mal Kontrollen und es ist noch nicht sicher, ob er für immer eine Brille braucht oder ob die Sehschwäche sich wieder auswächst. Das ist es aber auch, es ist einfach nur eine Brille, nicht mehr und nicht weniger ;-)

Versuche dich zu beruhigen! Euer Arzt wird wissen, was er macht und viele Dinge brauchen nun mal Zeit und können nicht sofort behoben werden. Nur weil dein Sohn jetzt eine Brille hat, bedeutet das nicht das Schlimmste, es gibt viele Menschen, die einfach eine Brille und ihre dazugehörigen Kontrollen haben. Sehschule bedeutet auch nicht, dass ein Auge abgeklebt wird. Wir waren auch schon bei der Sehschule, da wird einfach untersucht und geschaut, wie es mit der Sehfähigkeit und den Augen ausschaut. Bei meinen Kindern und meinem Neffen wurde noch nie ein Auge abgeklebt.

Ich würde jetzt versuchen, die Situation anzunehmen, wie sie ist und sie nicht schlimmer machen, als sie ist. Jetzt hat dein Sohn mal die Brille und in drei Monaten werdet ihr weiter schauen und dann wird der Arzt bestimmt sagen, wie es für euch weitergeht. Davor kann man einfach nichts anderes machen und es ist ja auch nichts Lebensbedrohliches, von daher kann man der Sache schon etwas Zeit geben.

Ich wünsche euch alles Gute!

 
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