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Geschrieben von asclepiatina am 19.08.2020, 11:22 Uhr

Erste OP im Oktober

Hallo,
habe hier schon lange nichts mehr geschrieben, doch nun drückt mich der Sprichwörtliche Schuh!
Meine Tochter hat multiple Kartillaginäre Exostosen, auch Osteochondrosen genannt. Das sind Knochenwucherungen an Wachstumsspalten. Nun steht ihr im Oktober die erste OP bevor. Sie hat diese Tumore unter mehreren Nagelbetten und dadurch sind diese ständig Entzündet.

Wie kann ich mich und das Kind darauf vorbereiten. Mir ist schon schlecht bei dem Gedanken.

 
9 Antworten:

Re: Erste OP im Oktober

Antwort von sunnydani am 19.08.2020, 12:19 Uhr

Für dein Kind ist es vermutlich am besten, wenn es so ehrlich wie möglich weiß, was auf es zukommt, aber eben kindgerecht erklärt. Und wenn du selber so ruhig wie möglich sein kannst.
Bei meinem Großen musste eine Halszyste operativ entfernt werden, als er 4 Jahre alt war. Sie hat sich davor ständig entzündet und es ging kein Weg daran vorbei. Ich habe ihm gesagt, dass wir ins Krankenhaus müssen, dass er dort noch einmal untersucht wird, dass er vorher nichts essen und trinken darf und dass er dann einen Saft bekommt, von dem er ganz müde wird und dann tief und fest einschläft, sodass er nichts spürt. Während er dann so fest schläft, wird ihm die Zyste entfernt und wenn er dann aufwacht, hat er da einen Verband drüber und alles ist vorbei.
Das hat ihm so gereicht, er war darauf vorbereitet und hatte auch keine Angst. Auch beim Leitung legen habe ich zu ihm gesagt, dass es einen kurzen Pieks gibt und dass da dann Flüssigkeit und Medikamente in seinen Körper können, wenn er sie braucht.
Das war alles ok für ihn.

Nach der OP war er noch recht müde und fertig und ihm war ziemlich schlecht. Er hat dann nach einiger Zeit auch einmal erbrochen, aber danach ging es ihm gut. Er fing dann bereits wieder an herum zu laufen, hat ganz normal gegessen und wir durften dann am selben Tag abends noch nach Hause gehen. Schmerzen hatte er auch nicht wirklich.

Natürlich war es bei uns ein leichterer Eingriff. Aber ich bin bis jetzt bei allem am besten gefahren, wenn ich ihm schon ehrlich gesagt habe, was ihn erwartet. Ich hab ihm auch gesagt, dass es ein bisschen weh tun könnte, aber dass ich immer da bin, er nicht alleine ist und dass ich weiß, er wird das packen.

Für dich kannst du dich wahrscheinlich am besten vorbereiten, wenn du genau über den Ablauf Bescheid weißt, was auf euch zukommt. Wenn ein Arzt dir genau erklären kann, wann was gemacht wird und was das für euch in eurer Situation bedeutet.
Ich wollte da ebenso auch die Dinge wissen, die negativ sein könnten, einfach um eben in einer gewissen Art und Weise auf alles vorbereitet zu sein.
Dann kannst du versuchen dir so gut es geht, positive Dinge einzuprägen. Also dass du selber positiv an die Sache herangehst und dir fest einredest, dass alles gut verlaufen wird und es deiner Tochter danach wieder besser gehen wird.

Vielleicht gibt es auch ein Buch zum Thema OP oder Krankenhaus, das du mit deiner Tochter zusammen anschauen kannst. Ich hab mir diesbezüglich kein Buch extra geholt, weil mein Großer eigentlich mit meiner Erklärung alleine gut zurecht kam.

Ich wünsche euch alles Gute für den bevorstehenden Eingriff und dass alles, wie gewünscht, über die Bühne läuft!

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sunnydani

Antwort von asclepiatina am 19.08.2020, 12:35 Uhr

Ok danke,
Meine Tochter ist schon 10 im Dezember wird sie 11, sie weiß was und wie und warum es gemacht wird. Sie ist sehr aufmerksam und hat natürlich genau hingehört als der Arzt mir alles erklärte. Das Problem ist das die Knochen nicht betäubt werden können und mein Mann (der die selbe Krankheit hat) sagt es tut sehr weh, da die Knochenhaut verletzt wird. Sie muss auch ein paar Tage in der Klinik bleiben. Kennt OPs bisher nur Ambulant. Sie ist schon Groß und wird vermutlich Nachts alleine im Krankenhaus bleiben. Trotzdem ist mir echt übel.wenn ich an die Op denk. Wir wissen was kommt, wie es gemacht wird usw..... danke dir

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Re: Erste OP im Oktober

Antwort von Winterkind09 am 19.08.2020, 14:13 Uhr

Hallo Ascleplatina,
schön mal wieder etwas von euch zu hören, auch wenn das ein nicht ganz so schöner Anlass ist.
Versuch selbst ruhig an die Sache heran zu gehen, Kinder spüren es, wenn die Eltern verunsichert sind. Sag dir, es muss sein, an der Op geht kein Weg vorbei. Das macht es schon einfacher. Dann nehmt möglichst viele angenehme Dinge mit, die deine Tochter gerne macht, Tablett mit Lieblingsfilmen, Lieblingsmusik, Kuscheltiere, etl. auch eine bevorzugte Decke.
Vor der OP lässt du den Arzt nochmals kindgerecht erklären. Lass einen Beruhigungsdaft geben, dass macht das Vorgeplänkel einfacher.
Wenn die OP vorbei ist, lasst ihr euch auf Schmerzmittel ein. Ich denke, dass euch verschiedene Möglichkeiten der Schmerzlinderung angeboten werden, die solltet ihr auch nutzen.
Vielleicht packst du dann noch den Lieblingspudding oder das Lieblingsessen ein, du lässt ein paar Hörspiele laufen...
Ihr werdet das sehr gut schaffen.
Lg Winterkind

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Re: sunnydani

Antwort von Winterkind09 am 19.08.2020, 14:14 Uhr

Man kann aber die Nerven die die Schmerzen ableiten betäuben. Da geht ganz sicher etwas... mach dir keine Sorgen.

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@Winterkind

Antwort von asclepiatina am 19.08.2020, 14:26 Uhr

Huhu.. ja bin ziemlich eingespannt mit den Kindern.. beide haben ADHS in sehr unterschiedlichen Formen. Da bin ich nur am Autofahren zu verschiedenen Therapien usw. Aber die Große geht ja nun bald in die neue Schule was alles sehr aufregend ist. Ist alles grad glaub zusammen zu viel....

Hoffe euch gehts gut?

Bin schon sehr aufgeregt, aber froh das extra ein Spezialist aus Basel über die Grenze kommt... Die OP ist nicht so leicht.

Lg Tina

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Re: @Winterkind

Antwort von Winterkind09 am 19.08.2020, 19:32 Uhr

Hallo Tina, zwei Kinder mit ADHS und dann noch die NF ist ziemlich heftig.
L. hat gerade den Wechsel zum Gymnasium gemacht- er hat auch seine Eigenheiten, Schule funktioniert bei ihm aber gut, die Probleme und Spleens treten eher Zuhause auf. Ich bin ganz froh, dass er zwei Freunde aus der Nachbarschaft hat, die ihn regelmäßig abholen und mitziehen. Die Mittlere braucht aktuell extrem viel Unterstützung bei schulischen Sachen.
Bei uns hat der Kleinste bei allem "hier" geschrien. Für ihn hat mir gerade eine Ärztin eine medikamentöse Behandlung angeboten, damit er sich etwas besser benimmt. Da möchte ich aber noch abwarten.
Ich hoffe, die OP verläuft gut, wenn ich es richtig verstanden habe, können sich immer neue Stellen bilden? Da wäre es schlimm, wenn ihr am Anfang schon Ängste aufgebaut bekommt.
Liebe Grüße Winterkind09

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Re: @Winterkind

Antwort von asclepiatina am 19.08.2020, 19:53 Uhr

Schreib dir ne PN

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Re: Verständnisfrage

Antwort von Bookworm am 02.09.2020, 19:17 Uhr

Du meinst es tut HINTERHER weh?

Die OP wird ja doch in Vollnarkose sein, da sollte sie rein gar nix merken.

Vielleicht kannst Du auch homöopathisch unterstützen?
(hört sich vll. doof an bei so einer OP, aber auch bei schweren Verletzungen kann das helfen. (Mein Mann hat sich mal selber fast den Finger amputiert und hat -auch- homöopathische Mittel genommen, die halfen))

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Re: Verständnisfrage

Antwort von asclepiatina am 11.09.2020, 20:35 Uhr

Das wird es definitiv. Da man den Knochen selbst nicht betäuben kann

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