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Geschrieben von Alexmama am 06.03.2003, 13:57 Uhr

ADS und Hyperaktivität (etwas lang)

Hallo, bin neu hier und wollte mich eigentlich schon die letzten Tage anmelden, aber nachdem, was hier geschehen ist, habe ich mich doch erstmal zurückgehalten. Wird man jetzt noch ernstgenommen??

Ich habe da eine Frage bzüglich meines Sohnes. Die Kinderärztin hat bei der U8 Verdacht auf ADS und Hyperaktivität gestellt. Hat es auch in dem Heftchen eingetragen. Ich sollte ihn im SPZ vorstellen und ihn zur Ergotherapie anmelden. Sie meinte, es wäre auch weiterhin sinnvoll ihn zur musikalischen Früherziehung und zum Sport zu bringen. Erstmal finde ich das ziemlich viel, da hat der Junge ja gar keine Freizeit mehr und andererseits finde ich, ist er doch mit so vielen Sachen völlig überfordert.

Mit dem SPZ habe ich mich telefonisch in Verbindung gesetzt und die Sachen geschildert und die meinten, das wäre nicht so schlimm, sonder hänge eher mit der Geburt seiner Schwester zusammen, dass er da rumbockt.

Mit dem Ergotherapeuten habe ich ebenfalls gesprochen und der kriegte am Telefon mit, wie mein Sohn sich im Hintergrund aufführte und meinte nur zu mir: Da können sie noch ruhig bleiben? Ich hätte da schon längst mit dem Hammer reingehauen. Er war ebenfalls der Meinung, dass er eine Therapie nicht nötig habe, sondern eher lernen muß, dass er nicht mehr erste Geige spielt.

So, nun kam er in den Kindergarten und die Kinderärztin hat auf den Bogen für die Untersuchung geschrieben ADS und Hyperaktivität und zusätzlich noch Integrationsstörung. Ich habe mich dann mit ihr runmgefochten, dass ich es nicht drauf haben will, da es nicht bestätigt ist und nur mit der Geburt der Schwerster zusammenhängt. Sie war außer sich und meinte nur, sie wolle mir damit den Weg ebnen, da mich bestimmt jemand darauf ansprechen würde und wollte es mir somit leichter machen. Ich will aber nicht, dass er von vorneherein abgestempelt ist. Ja, wenn ich das so sehen würde, dann sollte ich es streichen, aber sie findet, er müsse dringend medikamentös behandelt werden.

Daraufhin haben wir den Kinderarzt gewechselt und nun steht bald die U9 an. Mal schauen, wie er es sieht.

Ich bin nun aber sehr verunsichert und weiß nicht, was ich machen soll. Ich kann keinen darauf ansprechen, der damit Erfahrung hat (Kindergärtnerinnen oder der neue Kinderarzt), da ich nicht möchte, dass die voreingenommen daran gehen. Andererseits habe ich Angst, wenn er es wirklich hat, und jetzt nicht medizinisch behandlet wird, wird er je die Schulzeit überstehen?

Könnt Ihr mir da vielleicht mit eigenen Erfahrungen helfen??

Vielen Dank.

 
5 Antworten:

Re: ADS und Hyperaktivität (etwas lang)

Antwort von turbomami25 am 06.03.2003, 14:04 Uhr

Hallo...

meine Tochter (fast 5) hat auch ADHS. Ich bin froh den manchmal doch recht schwierigen Weg mit ihr durch alle Therapien mit ihr zu gehen...naja dazu muss ich sagen das sie ausserdem noch entwicklungsverzögert ist. Zur Zeit besucht sie einen heilpädagogischen KG bei uns. Sie macht zur Zeit; Logopädie, Motopädie, Ergotherapie,Psychomotorik und zherapeutisches Reiten. Das ist eine Menge aber immer in Rücksprache mit unseren super KA haben wir beschlossen diese Jahr komplett durch zu zieg´hen damit sie es in der Schule einfach leichter hat.
Ta bea hat auch noch ein Brüderchen seit 9 MNonaten....nur so zur

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Re: ADS und Hyperaktivität (etwas lang)

Antwort von Alexmama am 06.03.2003, 14:32 Uhr

Entwicklungsverzögert ist er nicht, sondern bei der U8 wurde auch festgestellt, dass er hochintelligent ist und dann seine Langeweile durch solche Ausfälle äußert. Seine Schwester ist jetzt 17 Monate und bisher hat es sich mit seiner Rumflipperei nicht gelegt.

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Re: ADS und Hyperaktivität (etwas lang)

Antwort von Angi3 am 06.03.2003, 16:34 Uhr

Hallo
ich würde das Kind bei einem Psychologen vorstellen, der sich mit hochbegabten Kindern auskennt und das Kind testen lassen. Hochbegabte Kinder werden sehr oft als hyperaktiv bezeichnet bezeichnet, obwohl dies nicht stimmt. Falls das Verhalten durch Unterforderung (Hochbegabeung)entsteht, nützen die Therapien überhaupt nichts. Kinderärzte sind mit der Diagnose Hyperaktivität, noch für das Thema Hochbegabt richtig ausgebildet, das sind nur Psychologen (aber auch nicht alle). Ich würde es auf jedenfalls so früh wie möglich herausfinden, was das Kind hat, damit man als Eltern, Kindergärtner, Lehrer damit umgehen kann. Falls das Kind hochbegabt ist, kann man das Kind anders behandeln und mit anderen hochbegabten Kindern zusammen spielen lassen, meist ändert sich das Verhalten der Kinder dadurch schon sehr.
Viele Grüße
Angi

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@Angie

Antwort von Alexmama am 06.03.2003, 17:01 Uhr

Vielen Dank für Deine Tipps, daran habe ich auch schon gedacht. Ich werde mir mal einen guten Kinerpsychologen heraussuchen. Vielen Dank.

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Re: @Angie

Antwort von Angi3 am 07.03.2003, 8:22 Uhr

Hallo,
wo wohnt ihr denn? Ich kenne einen guten Psychologen in Essen. Viel macht auch die Uni Münster. Falls noch Fragen sind, einfach mir eine Mail senden, auch später.
Viele Grüße
Angi

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