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Geschrieben von 3wildehühner am 18.11.2010, 9:29 Uhr

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mhhh, ich muss ehrlich sagen, dass ich immer noch nicht das problem verstehen.
klar, dein sohn "muss" vorlesen und du meinst, er verliere dadurch die lust am lesen.

aber, mal ehrlich, wie oft auf das schuljahr gesehen ist das? das hast du noch nicht beantwortet. um ihm das lesen zu vermiesen, müsste das ja schon mehrmals in der woche sein.

und sage jetzt nicht, ich weiß nicht, wovon ich rede.
ich habe 3 töchter, die beiden großen können super lesen, die kleine überhaupt nicht.
meine 2. klässlerin wird gerade auf legasthenie getestet. sie "muss" auch vorlesen-nicht vor anderen leuten (dafür lernt sie den text auswendig) als ihren klassenkameraden-aber das ist für die eine qual, sie möchte das auch nicht und es fördert sicher auch nicht ihre lust am lesen. aber sie muss es auch-eben, weil sie es nicht gut kann.

die älteste, meine 5. klässlerin, steht auch gar nicht gerne im mittelpunkt, ist oft sehr schüchtern. dennoch "musste" auch sie immer vorlesen und auch "musste" sie zu laufwettbewerben mitfahren, obwohl sie keine große lust hatte.
aber da habe ich gesagt, dass sie das ja für die schule tut, dass sie beim laufen durch ihre begabung die schule unterstützt und durch ihr vorlesen anderen menschen eine freude bereitet. zu hause braucht sie nicht laufen und sie macht auch keine privaten vorlesewettbewerbe mit; sie verschlingt ihre bücher lieber in ihrem stillen kämmerlein. aber ich habe sie immer darin unterstützt es in der schule zu tun; mir wäre gar nicht eingefallen, darauf einzugehen, dass sie es nicht möchte. es ist doch eine auszeichnung, wenn jemand so viel vertrauen nin einen setzt. sie fand es im nachhinein auch oft toll, z.b. ist es ja super, wenn mal dann für die schule eine tolle plazierung herausläuft oder auch zu sehen, dass die menschen im altenheim freudentränen in den augen haben.

meine 4. klässlerin "muss" auch immer in der schule vorlesen, zu laufveranstaltungen, zu den gs-fußballmeisterschaften für jungen und noch für mädchen und auch zur mathematikolympiade- sie ist der typ kind das es super findet und das den wettbewerb auch braucht, weil sie sich immer messen möchte und wenn sie an ihre grenzen stößt, weckt das erst recht ihren ehrgeiz.

dennoch galten bzw. gelten meine beiden gut vorlesenden töchter nie als streber oder es wurde ihnen auffallend geneidet. beide sie beliebt, meine 4.klässlerin hat sogar unheimlich viele freunde, leistungsstarke, aber auch leistungsschwache kinder. "streber" haben wir hier noch nicht gehört, es ist eher so, dass meine mittlere anerkennendes von den anderen kinder zu hören bekommt, z.b. supergedächnis oder rechenkünstlerin-aber wirklich positiv besetzt.es kommt natürlich immer darauf an, wie ein kind sich den anderen kindern gegenüber verhält.

ich kann dein problem wirklich nicht verstehen! sei doch stolz auf ihn und zeige ihm das!

 
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