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Geschrieben von meluana3010 am 19.09.2011, 21:53 Uhr

wenn Kinder ausgeschlossen werden

Hallo, ich habe folgendes Problem. Meine Tochter geht nun in die dritte Klasse und hatte von Anfang an das Problem, das sie in den Pausen oft nicht in den Gruppen mitspielen durfte. Sie ist eh schon sehr schüchtern und wenn auf ihr Fragen "darf ich mitspielen" ein "nein" kommt, zieht sie sich direkt zurück. Sie ist eher still! Wenn ich sie frage was sie in den Pausen so gemacht hat, kommt ab und an ein "ich habe mit XY gespielt" aber auch oft ein " ich bin einfach so rumgelaufen "! Irgendwie beschäftigt sie das schon sehr ( mich übrigens auch, vielleicht leide ich sogar mehr als mein Kind :-( )! Nun nöchte ich ihr irgendwie helfen, einerseits mehr Kontakte zu finden, andererseits einfach stark und selbstbewußt zu werden. Was gibt es da für einen selbst für Tricks a) um das Kind zu stärken und b) selbst nicht zu sehr darunter zu leiden? Es ist ja nicht so, das die Kinder sie nicht mögen. Sie verabredet sich auch mit manchen Mädchen, und dann verstehen sie sich blendend. Auch im Unterricht läuft alles bestens. Aber sobald in der Schule dann von den "Ansagern" eine Gruppe gebildet ist die alle mitspielen dürfen wird sie dann auch von den Mädchen, mit denen sie sich gut versteht, ausgegrenzt. Ach, ich weiß nicht ob ich mich da jetzt verständlich ausgedrückt habe. Könnte grade echt heulen wenn ich mich so in die Situation reinversetze und möchte meiner Maus einfach nur helfen, sie beschützen. Macht es da Sinn, mit der Lehrerin nochmal zu sprechen, oder soll ich sie sich selbst überlassen?
Wer hat diese Erfahrung auch schon gemacht und kann mir vielleicht ein paar Tips geben, auch das man selber nicht so sehr darunter leidet :-(!
lg

 
7 Antworten:

Re: wenn Kinder ausgeschlossen werden

Antwort von ansaluli am 20.09.2011, 6:19 Uhr

Hallo,

meinem Sohn ging/geht es genauso. Alle Jungs in seiner Klasse kamen aus einer Kindergartengruppe, nur er nicht. Alle Jungs in seiner Klasse spielen Fußball, nur er nicht. Anfangs wurde er oft von einem Mitschüler sehr geärgert, das hat jetzt nachgelassen, aber in den Pausen ist er dennoch oft allein unterwegs, weil die anderen Fußball spielen und er nicht mitmachen darf (und auch nicht will). Inzwischen spielt er aber auch mal mit Kindern aus anderen Klassen, die er kennt.

Mir hat das auch immer leidgetan, aber ich habe mich da nicht eingemischt (auch wenn es schwer fiel). Man kann seine Kinder nicht immer und überall an die Hand nehmen und beschützen. Unter Umständen geht das total nach hinten los, wenn die anderen Kinder mitbekommen, dass du dort aufläufst, vielleicht wird sie dann noch ausgelacht. Und was soll die Lehrerin machen?? Sie kann den anderen Kindern schließlich nicht befehlen, mit deiner Tochter zu spielen.

So schwer es auch (besonders für dich) ist, sie muss ihren Weg finden und die Situation selbst meistern, auch das macht selbstbewusst. Insgesamt kannst du nur versuchen, ihr Selbstwertgefühl aufzupeppen, damit sie vielleicht ihre Schüchternheit etwas ablegen kann. Und dafür sorgen, dass sie nachmittags regelmäßig Kontakte mit den anderen Kindern pflegt, das scheint ja gut zu klappen und vielleicht ergbit sich daraus eine Freundschaft, die dann auch in den Pausen standhält.

Und du solltest ihr nicht zeigen, dass du so viel Mitleid mit ihr hast, also auch nicht so viel fragen, was sie in den Pausen macht und mit wem, dadurch legst du den Fokus zu sehr darauf, was sie noch unsicherer machen könnte. Zeig' Verständnis, wenn sie von sich aus darüber spricht, wie blöd das ist, tröste sie und mach' ihr Mut, auf andere Kinder zuzugehen.

LG,
Anja

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Re: wenn Kinder ausgeschlossen werden

Antwort von coryta am 20.09.2011, 7:51 Uhr

Bei uns genau andersrum. Na ja, fast.
Mein Sohn auch in eine Klasse wo 2/3 aus einem anderen Kindergarten gekommen sind. Von dem 1/3 aus seinem Kindergarten (noch) kein Fußballer dabei und mein Sohn begeisteter Fußballspieler.
Richtig Anschluß in seiner Klasse (oder einen besten Freund) hat er nicht. Er kommt mit allen klar. Verabredet sich aber wenig (durchschnittlich 1x im Monat). Jetzt ist es bei uns auch noch so, dass das Einzugsgebiet der Schule sehr groß ist und die Orte in denen die Kinder wohnen schon recht weit auseinander liegen (mit dem Auto zur Schule fahr ich ca. 12km über Land, zu Klassenkameraden kann das teilweise noch weiter sein).
Mein Sohn spielt jetzt gelegentlich mit Kindern aus seinem Kindergarten die allerdings in die Parallelklasse sind, einfach weil die Interessen (Fußball) und auch der Weg nicht so weit ist (im gleichen bzw. Nachbardorf).

Geht Deine Tochter in einen Verein? Da kann man auch mal ausserhalb der Klasse gute Kontakte knüpfen.
Ich kann deine Gefühle auf jeden Fall verstehen, mir zerbricht auch immer das Herz, wenn mein Großer erzählt, dass er ja keinen besten Freund hat :-(
LG
coryta

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Re: wenn Kinder ausgeschlossen werden

Antwort von RR am 20.09.2011, 9:58 Uhr

Hallo
nicht zu viele Gedanken drum machen! Mein Sohn war in der 1 Klasse genauso, hat nur alleine gespielt. Nach einem 3/4 Jahr hat uns die Lehrerin erzählt dass die Kinder mittlerweile zu ihr kommen, damit sie entscheidet wer mit ihm spielen "DARF"! so beliebt war er mittlerweile.

Ansonsten kann er auch damit leben wenn er mal nicht bei der Gruppe dabei ist u.auch das gehört m. E. dazu. Jedes Kind hat seine Stärken (mein Sohn beim Turnen, klettern z. B.) u. seine Schwächen (mein Sohn z. B. ist beim Rennen nicht wirklich der Schnellste....) u. dementsprechend wird halt bei Pausenspielen auch mal "ausgegrenzt".

viele Grüße

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@coryta

Antwort von meluana3010 am 20.09.2011, 11:29 Uhr

Hallo, ja sie ist im Eislaufverein. Eine Klassenkameradin von ihr ist auch dort, und wenn wir da ankommen kommt die Freundin auch gleich auf sie zugerannt etc. Sie hat damals nach 2 Jahren den Kiga gewechselt und in dem neuen Kiga standen da ja schon 2 Jahre lang die Grüppchen fest, das war auch schwehr für sie da Anschluss zu finden. Ihre gesamte Kiga-Gruppe ist nun auch mit in ihrer Klasse, und die Gruppen sind gleich geblieben! Ich weiß auch, das ICH nichts daran ändern kann, ich kann sie nur immer wieder stärken. Sie scheint auch "nach außen hin" nicht wirklich drunter zu leiden, aber ganz prallt es eben auch nicht an ihr ab. Ich muß nur aufpassen, das ich mein "Leiden" nicht auf sie übertrage :-)! Glaube man leidet oft als Elternteil mehr als das eigene Kind was? Schnief! Dann drücke ich auch deinem Sohn die Däumchen, das er bald beste Freunde findet!
lieben Gruß und Danke für die Antwort

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@ansaluli

Antwort von meluana3010 am 20.09.2011, 11:39 Uhr

Hallo, ich weiß, das nur sie den Weg finden kann. Ich suche ja nur nach Möglichkeiten, sie zu stärken. Und nein, die Lehrerin soll natürlich keine Kinder zwingen mit meiner Tochter zu spielen, wollte einfach nur von ihr vielleicht eine Idee bekommen, wie ich meiner Tochter ein wenig helfen kann! Ja, ich weiß das ich manchmal zu viel "nachfrage", das sollte ich lieber lassen, auch wenn es schwehr fällt. Ich kann aus unserem Wohnzimmer auch noch auf den Schulhof gucken ( nicht geeignet für mich :-) ) und da leide ich dann schon ein wenig wenn ich sie da alleine sehe. Wenn sie mir von "doofen" Kindern erzählt, reden wir auch darüber das es nunmal einfach IMMER im Leben Menschen geben wird, die einen verletzen und mit denen man nicht klar kommt, aber das man eben auch lernen muß, damit umzugehen! Ich gebe mein Bestes nicht meine "Traurigkeit" auf sie zu übertragen, bin ja lernfähig auch wenn ich manchmal am liebsten würde! Danke für die Rückmeldung!
lg

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Vielleicht beruhigt es Dich ja zu wissen,...

Antwort von Millefleurs am 20.09.2011, 13:23 Uhr

das im Laufe der Zeit sich die Gründe zur Freundschaftsbildung ändern. So kommt es oft vor, dass sich die ruhigen und stillen Kindern - die ja prinzipiell gemocht werden, aber zu leicht übersehen werden - zu den besseren Freunden werden, da nichtmehr gemeinsames Spielen im Vordergrund steht, sondern Gespräche.

Grüße
millefleurs

P.S.: Solange Deine Tochter nicht unglücklich ist, würde ich mich einfach entspannt zurück lehnen und ihr - so wie Du es ja bereits machst - die Möglichkeit zum außerschulischem Spiel bieten. Der Rest ergibt sich mit der Zeit.
Bloß nicht zuviel zu dem Thema sagen, denn damit läufst Du nur Gefahr ihr zu suggerieren, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Und das wäre ja nur kontraproduktiv....

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@Millefleurs

Antwort von meluana3010 am 20.09.2011, 15:27 Uhr

Hi, danke für die Rückinfo. Ja, werde wohl lernen müssen das nicht so viel zum Thema zu machen, aber es fällt mir nicht leicht ! Kann ja nur noch besser werden. Und grade ist wieder eine Freundin mit hier und sie verstehen sich blendend ! Also einfach mal ein wenig abwarten und Tee ! lg

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