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Geschrieben von Bonnie am 16.11.2010, 11:07 Uhr

Wegen Notendurchschnitt...

Hallo,

der Notendurchschnitt entscheidet nicht allein über die Empfehlung der Schulart. Er setzt sich ja auch aus Nebenfächern zusammen und ist daher nicht sehr aussagekräftig. Es kann ja sonst auch sein, dass ein Kind in Religion, Sport, Kunst etc. eine 1 hat, in den Hauptfächern aber eine 3 oder 4. Dann kann der Durchschnitt recht gut sein, das Kind erhält aber dennoch keine Gymnasialempfehlung.

Entscheidend sind die Hauptfächer - und die Einschätzung der Lehrerin, in welche Richtung sich das Kind entwickelt, wie also die Leistungstendenz ist (ist das Kind schon an seiner Grenze und fast überfordert? Oder verbessert es sich gerade stetig trotz nicht berauschender Noten und hat noch Kapazität nach oben offen?).

Als Anhaltspunkte (nur zur Orientierung, nicht verbindlich) wurde uns Eltern auf der Grundschule Zweierlei gesagt:

1. Dass ein Kind in den Hauptfächern möglichst nicht schlechter als 2 sein sollte, um eine glatte (und keine eingeschränkte) Gymnasialempfehlung zu erhalten. Hat es aber 1er und dazwischen mal eine 3, ist dies auch okay.

2. Dass man Kinder, die fürs Gym geeignet sind, daran erkennt, dass sie bei Hausaufgaben und auch in der Schule leistungsmäßig noch nicht sichtbar an ihre Grenzen stoßen. Dass sie z. B. ab und zu mehr machen, als sie eigentlich müssen (z. B. bei einem Referat oder einer Hausaufgabe) oder noch von sich aus etwas ergänzen, neue Ideen einbringen, von denen die Lehrerin noch nicht gesprochen hat usw.

Schau bei Deinem Sohn zunächst vor allem auf die Hauptfächer. Wenn er hier vorwiegend 3 steht, ist dies fürs Gymnasium nicht so günstig. Er soll sich ja dort auch nicht überfordert fühlen oder nach der Testphase (5. und 6. Schuljahr) auf eine niedrigere Schulform wechseln müssen. Und sprich ruhig auch schon mit der Lehrerin, ob sie ihn beim momentanen Stand (und auch generell) eher auf dem Gym oder auf der Realschule sieht und warum.

Guck aber auch, wie sein Arbeitsverhalten und seine Motivation ist: Nimmt er Probleme eher als Herausforderung, oder kapituliert er leicht? Wie ist seine Auffassungsgabe, fällt der Groschen (z. B. im Rechnen) eher schnell oder eher mühsam, etc.? Auch das sollte natürlich auch im Gespräch mit der Lehrerin gemeinsam bewertet werden. Ich persönlich finde nicht entscheidend, ob ein Kind aufs Gym geht. Sondern dass es auf eine Schule geht, bei der es nicht unter, aber auch nicht über seinen Möglichkeiten bleibt, sondern sich wohlfühlt.

LG

 
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