zurück| von Meli24 am 15.11.2010, 11:16 Uhr |
Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Hallo,
mein Sohn geht in die 2. Klasse. Seit Beginn des zweiten Schuljahres schreibt er nur noch solche Tests:
Das Arbeitsbaltt ist zweigeteilt. Links stehen die leichten Aufgaben, rechts die schweren.
Man kann sich entscheiden, ob man links oder rechts machen möchte, kann aber auch beide machen.
Wenn die Höchstpunktzahl für den das ganze Blatt z.B. 24Punkte ist, ist die Höchstpunktzahl für die leichte Seite 16 Punkte.
Wenn man die schwere Seite fehlerlos hat, zählen die Fehler die man auf der linken Seite gemacht hat nicht.
Hattet ihr solche Tests auch schon und könnt mir mal sagen was ihr davon haltet?
Danke.
LG,Meli
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Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von zweimam am 15.11.2010, 11:25 Uhr
Gab es bei uns noch nicht!
Hört sich für mich erstmal gut an, aber ich verstehe noch nicht ganz: Ist die schwere Seite komplett freiwillig?
Kriegen dann die Kinder, die die leichte Seite fehlerfrei gelöst haben auch eine 1?, Was ist, wenn die leichte mit ein paar Fehlern gelöst wurde, und die schwere auch mit ein paar Fehlern, gleicht sich das aus?
Was ist, wenn beide Seiten fehlerfrei gelöst wurden?
Bei genauerer Überlegung kommen mir doch Zweifel, ich glaub, ohne soetwas schonmal gesehen zu haben, ist ds schwer zu beurteilen.
Was halten denn die Kinder davon?
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von Meli24 am 15.11.2010, 11:33 Uhr
Hallo,
ja, soweit ich meinen Sohn richtig verstanden habe, sagt die Leherin immer man kann sich aussuchen welche Seite man machen möchte.
Nein, ich denke die, die die leichte Seite fehlerfrei gelöste haben bekommen höchstens eine 3, weil die Höchstpunktzahl niedriger ist. Also 16 von 24 Punkten. So vermutet eine andere Mama aus der Klasse.
Ob sich was ausgleicht wenn beide Seiten nicht fehlerfrei sind weiß ich nicht.
Wenn beide fehlerfrei sind gibt es die Höchstpunktzahl von 24. Also keine Exrapunkte für die leichte Seite.
Ich mußte meinem Sohn schon genaustens erklären wenn man nur die leichte Seite macht, und die fehlerfrei ist, hat man keine 1.
Er hatte auf der schweren Seite einen halben Fehler und auf der leichten einen. 23,5Punkte von 24 stand da.
Komisch irgendwie. Wollte so gerne mal Erfahrungen dazu hören.
LG,Meli
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von barnie am 15.11.2010, 11:43 Uhr
Hallo,
solche Test´s hatte mein Sohn in der 3. Klasse und es war, mit verlaub, saublöd! Zwar ist den Kindern gesagt worden, sie können entweder die Aufgaben li. ODER die Aufgaben re. machen! Wenn sie wollen, auch beide! Gut, manche Kinder haben das verstanden und haben alle Aufgaben gemacht. Z.T. habe diese auch gute Noten, sprich, hohe Punktzahl! Manche aber sind durch li. und re. so irritiert gwesen, dass sie die Aufg., die sich gegenüber standen, z.T. vermischt haben!
Andere Kinder hatten nicht so eine gute Auffassungsgabe und haben nur die leichten gemacht, somit auch vieieieieieiel weniger Punkte nd somit auch eine sehr viel schlechtere Note! Mein Sohn hat zwar vereinzelt auch die schwereen Aufgaben gemacht! Aber z.T. auch fasch! Er hat die Aufgaben gemacht, mal li., mal re., die ihm einfach erschienen und die er vom Anschauen her aus dem Unterricht gleich wußte, was er rechnen mußte!
Letztendlich hat die Lehrerin wenn mehr leichtere Aufg. gelöst wurden, eine Gesamtpunktzahl zwischen leicht und schwer ermittelt. Beide Punktzahlen standen auf dem Blatt, soviel, wie der Schüler erreicht hatte und die Punkte, die der Schüler hätte erreichen können!
Hatte ein Schüler haupts. alle schweren Aufgaben gelöst und dann auch richtig, gabs die Punktzahl für die gesamten schweren Aufgaben. Und auf dem Baltt stand dann die gesamtpunktzahl, die er hätte erreichen können und die Punktzahl, die er erreicht hat! Und wenn der Schüler mal eine schwere nicht richtig gelöst hatte, bekam er noch Punkte, wenn er die daneben stehende Aufgabe gelöst hatte.
Kurzum, die Schüler hatten nahezu alle unterschiedl. zu erreichende Punkte gehabt und je nach dem, wieviel Unterschied zu diesen erreichten Punkte der jeweilige Schüler errweicht hatte, dementsprechend viel auch die Note aus!
So Test´s sind nicht gut!
Für alle Schüler die gleichen Aufgaben, damit alle Schüle die gleiche Anzahl an Punkte erreichen können, damit die Notenvergabe ein und die selbe ist! Und nicht mal weniger, mal mehr Punkte, wie bei einem Test mit leichten und schweren Aufgaben!
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von barnie am 15.11.2010, 11:49 Uhr
Habe mich vertippt. Mein Sohn hatte solche Aufgaben in der 2. Klasse! Er ist jetzt in der 3.!
Re: differenzierte Mathe-Tests
Antwort von Heike-SU am 15.11.2010, 11:55 Uhr
Hallo,
ja, wir kennen sie. Sie sind bei uns vergangenes Jahr im 2. Halbjahr eingeführt worden, als unsere Große in der 2. Klasse war. Die Kleine hat sie direkt von Beginn der 2. Klasse an.
Sie wurden bei uns heiß und kontrovers diskutiert, teilweise in Grund und Boden verdammt, aber auch hoch gelobt. Angeblich sollen sie in NRW vom Schulministerium verpflichtend ab Klasse 2 vorgeschrieben sein. Laut Schulleitung sind die Mathe-Klausuren seit Einführung der differenzierten Mathe-Test im Schnitt nicht schlechter geworden. Schlechte Schüler würden mit diesen Test besser zu Recht kommen (???). Wichtig ist nur, dass die Arbeitsblätter ordentlich strukturiert und übersichtilich sind.
Bei uns wird wie folgt gewertet:
Es zählt immer die Aufgabe mit den meistens Punkten - egal ob rechts oder links. Die Kinder können die Seiten frei bearbeiten. Sie "müsssen" sich nicht für eine Seite entscheiden.
Meine beiden bearbeiten die Tests ganz unterschiedlich: Die Kleine ist ein "Arbeitsoptimierer" - nur nichtsüberflüssiges machen. Also bearbeitet sie nur die rechte, schwerere Seite (sie ist allerdings ein Mathe-Ass). Die Große, in Mathe eher unsicher, fängt links oben an und arbeitet sich durch die ganze Arbeit hindurch - und kommt so auch auf ihre Punkte.
Die Kleine hat überhaupt keine Probleme mit dieser Art Tests, die Große hat sich, seit die Arbeitsblätter übersichtlich gestaltet sind (und nicht "Schnibbel-und-kleb") auch keine Probleme mehr.
Meine Meinung? - ???? - Ich bin unentschieden.
LG
Heike
Genial
Antwort von wauwi am 15.11.2010, 12:32 Uhr
so kann man auch mit kleinen Fehlern noch die gute Note rette.
Das einzig nervige an solchen Tests sind Eltern auf Elternabenden, die auch nach 4 Jahren nicht in der Lage sind, ein soch für die Kinder vorteilhaftes und im gesamten überaus logisches System zu verstehen.
Also,
es gibt eine linke Seite und eine rechte Seite. Die Aufgaben auf der linken Seite sind wesentlich leichter als die auf der rechten Seite, folglich gibt es rechts auch mehr Punkte als links.
Die linke Seite komplett gelöst ist daher max. eine drei, entspricht also einer Durchschnittsleistung.
Das Kind kann auswählen, ob es links, rechts oder beides löst, ganz nach seinen eigenen Fähigkeiten.
Jeweils die linke und rechte Aufgabe sind von ihrer Aufgabenstellung ähnlich, aber halt unterschiedlich schwer.
Nehmen wir an, Aufgabe 1 ist links komplett richtig. Dafür gibt es drei Punkte. Rechts gäbe es für die richtige Lösung fünf Punkte, es ist aber etwas falsch, also sind es nur vier Punkte. Folglich werden die vier Punkte für das Gesamtergebnis gezählt; hat das Kind sich aber massiv verrechnet und rechts nur zwei Punkte, werden die drei Punkte der linken Seite gezählt.
Es gilt immer die Aufgabe, die mehr Punkte hat.
Es ist also für alle Kinder von Vorteil:
Für die leistungsstarken, da sie, wenn sie sich rechts mal verrechnen, zumindest die minimierten Punkte von links als Back-Up haben und die Aufgabenpunkte nicht ganz verloren gehen.
Für die schwachen Kinder, dass sie Aufgaben lösen können, die an ihre Leistungsfähigkeit angepasst sind, also nicht gleich von der Arbeit gefrustet sind und sich, wenn die Arbeit ihnen liegt,sich auch rechts versuchen können, um sich ein paar Zusatzpunkte zu holen, um die Note zu verbessern.
Alles klar?
Wenn nicht, keine Panik, es gibt auch Lehrerinnen, die das System nicht verstehen....dabei ist es das svhülerfreundlichste, was mir je untergekommen ist.
wauwi
Re: Genial
Antwort von barnie am 15.11.2010, 12:46 Uhr
So dachte ich auch, dass die Aufgabe, bei der mehr Punkte erreicht wurden, gerechnet wird! Aber dem ist nicht so!
Ich habe, als mein Sohn die arbeit zum Unterschreiben mit nach Hause gebracht hatte, die Punkte, die die Lehrerin errechnet hatte, auch zusammengerechnet! Aber wie sie auf die Punktezahl gekommen ist, weis ich nicht! Weder die meist gewerteten Aufgaben ergaben die Punktzahl, die die Lehrerin errechnet hatte, noch die niedriger gewerteten Aufgaben ergaben die Punktzahl, die die Lehrerin bei meinem Sohn auf das latt geschrieben hatte!
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von montpelle am 15.11.2010, 13:54 Uhr
Das sind differenzierte Mathearbeiten, gibt es auch bei Deutscharbeiten.
Sie sind nicht "saublöd", sondern sinnvoll und fair.
@montepelle
Antwort von mulle11 am 15.11.2010, 14:22 Uhr
Und Du hast sie wahrscheinlich entwickelt.
Mal wieder das Forum gewechselt.
Hauptsache Du bist dabei.
@mulle11
Antwort von like am 15.11.2010, 14:35 Uhr
du hast meine PN noch nicht geöffnet
Klappt bei uns super..
Antwort von DidiM am 15.11.2010, 14:51 Uhr
Hallo!
Mein großer Sohn (4.Klassse) hat das seit 2 Jahren und mein kleiner Sohn (1.Klasse) auch schon und es funktioniert super.
Gerade in der 4.Klasse, wo die Aufgaben schon mal anspruchsvoller sind, ist es doch toll, wenn Kinder mit Problemen, trotzdem einen vollen Mathezettel abgeben kann.
Mein Sohn war letztes Mal total happy, weil er eine Aufgabe nicht verstanden hat. Da machte er die linke Aufgabe und dabei fiel der Groschen. Somit konnte er auch noch die rechte, schwerere Aufgabe lösen.
Er die linke Seite komplett richtig hat bekommt eine glatte 3. Wenn beide Seiten gelöst wurden und auf einer Seite ein Fehler ist, wird von dieser falschen Aufgabe die richtig gerechnete bewertet. Somit weniger Punktabzug.
Wir sind sehr zufrieden und das Prinzip hat sogar bei kleiner Sohn sofort verstanden udn bei seiner 1. Mathearbeit richtig umgesetzt.Das werden dann wohl die Eltern auch schaffen.
LG
Didi
@disi
Antwort von like am 15.11.2010, 15:18 Uhr
auch du hast meine PN noch nicht geöffnet
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von Pemmaus am 15.11.2010, 16:34 Uhr
Ja, gibts an unserer Schule auch. Unsere Mathelehrerin ist ein Glück davon ab.
Wenn man die leichte Seite komplett richtig gelöst hat, kann man maximal eine 3 bekommen. Wenn du da noch einen Schnitzer einbaust, hast du ruck, zuck mal eine 4 oder 5.
Denn Sinn einer solchen Arbeit kann ich nicht ganz nachvollziehen.
LG
Pem
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von golfer am 15.11.2010, 17:08 Uhr
finde ich nicht gut.....kann es in der GS das Ziel sein eine 3 zu schreiben.......wohl eher nicht.....eben kleiner Denkfehler und dann eine 4....da kann ich bei den normalen Aufgaben schon viel versemmlen bis der 3er kommt.....
@golfer
Antwort von DidiM am 15.11.2010, 18:05 Uhr
Hallo!
Bist du auch einer der Mütter, die eine 3 als "schlimm" ansieht? Welche Note sollte denn das Ziel inder GS sein? Eine 1?
Es gibt Kinder, die haben echte Probleme mit Mathe. Da es in Dyskakulie keinen Nachteilsausgleich gibt, ist es doch eine gute Möglichkeit für Schwächere, trotzdem nicht als "Deppen" darzustehen und ein leere Blatt mit einer 5 zu kassieren. Nicht jeder kann in allem gut sein. Ist doch nichts schlimmes. Aber man sollte auch die Schwächeren unterstützen. Und ich sehe so eine Mathearbeit als Unterstützungsmöglichkeit.
LG
Didi
Re: didi
Antwort von golfer am 15.11.2010, 18:20 Uhr
ich halte diese Form der Leistungserhebung für Unsinn.....Ziel ist bei uns in Mathe eine 2 (in Deutsch eine 3).....wieso ein leeres Blatt abgeben....mein Kind schreibt auch einen aufsatz mit......stell dir vor zum gleichen Thema wie die ganz guten....und besser als 3 ist normalerweise nicht drin....alos ist die 3 eine gefühlte 2....und ich freue mich mit meinem Kind darüber......ich kann es mir für ein Kind nciht erhebend vorstellen alles richtig zu haben und eine 3 zu bekommen....lieber kämopfe ich doch und dann hab ich ein 3 die dann eine gefühtle 2 ist.....also deiner Argumentation mit der 5 kann ic nciht folgen....wenn er bei den leichten Aufgaben dann bischen Unsinn macht und eine 5 bekommt.....dann ist das doch erst recht blamabel....lieber erkämopft man doch eine 4......und im übrigen gehe ich nciht von Dyskalkulie aus...das ist dann doch eine ganz andere Baustelle.....
Diese Art von Mathetests - mal eine andere Erfahrung
Antwort von Wattwurm am 15.11.2010, 18:58 Uhr
Hallo,
ich kenne diese Art von Tests, da sie bei meiner Tochter auch angewendet werden, allerdings auf eine ganz eigene Art:
Bei ihr müssen alle Kinder alle Aufgaben machen. Auch die langsamen, schwachen Kinder. Fehler zählen immer, egal auf welcher Seite. Eine eins gibt es nur bei voller Punktzahl, bereits bei einem Punkt Abzug ist es eine 2+.
Sicherlich nicht Sinn der Sache und relativ hart, zumal inzwischen nicht nur der aktuelle Stoff drankommt sondern auch Sachen, die möglicherweise vor einigen Monaten Stoff waren oder sogar neue Sachen.
Meine Tochter ist in der 4. Klasse.
Bis dann,
Wattwurm
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von Carmar am 15.11.2010, 20:31 Uhr
Reicht denn die Zeit im Normalfall für beide Seiten?
Ist es unerheblich, ob ein Kind die schwere Seite fehlerlos oder beide Seiten fehlerlos abgibt? Ist das dann jeweils Note 1?
Warum sollte dann ein Kind beide Seiten lösen?
Oder anders gefragt: Was für Kinder sind das, die beide Seiten lösen? Die ganz schnellen, die sich sonst langweilen, weil sie sonst nach kurzer Zeit untätig rumsitzen? Oder die, die sich mit einer leichten Aufgabe an die Aufgabenstellung der schweren Aufgabe heranarbeiten?
@carmar
Antwort von DidiM am 15.11.2010, 21:15 Uhr
Hallo!
Meisten fangen die etwas schwächeren Kinder mit der leichten Seite an und wenn Zeit übrig ist , versuchen sie sich auch an den schweren. Oder sie lesen beide Seiten und wenn mal eine Aufgabe der schweren Seite lösbar scheint, wird dort gerechnet.
Mittlerweile schaffen auch die leistungsstarken Kinder nur 1 Seite und evtl. novh 1-2 Aufgaben der andaeren Seite.
Es geht nicht darum um die Wartezeit zu verkürzen.
LG
Didi
Re: Kennt ihr diese Art von Mathetests?
Antwort von biggi71 am 16.11.2010, 12:25 Uhr
hallo,
ich kannte diese art von mathetests noch nicht. nur zwei verschiedene zettel (leicht+schwer - man muss den leichten ausgefüllt haben, um mit dem schweren weiterzumachen).
ich finde beide gut.
lg
biggi
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