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Geschrieben von Methos am 23.12.2015, 13:19 Uhr

Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Hallo,
Meine Tochter war letzte Woche mehr oder weniger aktiv dabei, wie Zeitungsberichte über die Schule an einer Pinnwand der Schule von zwei Mitschülerinnen gepikst (geprickelt) wurden...sie sagte, sie hätte den pikser nur gehalten und gedeutet (ja, ne, ist klar). Sie mussten zur Strafe ein Plakat mit eine Entschuldigung (dafür das wir die Berichte kaputt gemacht haben) mit Namen und Klasse auf eigene Kosten herstellen. Die Klassenelternsprecher wurden davon informiert (also auch ich). Heute am 23.12. flatterte ein Verweis mit der Post ins Haus.
Ich war von den Socken, den davon war letzte Woche nicht die Rede und Soooo schlimm war es nicht. Ich fand die Plakat Strafe angemessen, aber jetzt noch einen Verweis? Beschädigung fremdes Eigentum ist nicht in Ordnung.
Sie wurde auch nur aufgrund der Aussagen von den anderen 2 Mädels ermahnt.
Ich weiß nicht so recht was ich glauben soll.
Als ich heute die Schulleiterin ansprach, meinte sie, das es eigentlich nur eine Mitteilung sein sollte. Ich bat sie um Korrektur, da es für uns schon einen Unterschied macht, ob Mitteilung oder Verweis, das hat sie abgelehnt.
Ich bin jetzt nicht sicher wie ich mich verhalten soll....
Strafe für falsches Verhalten: ja, fand ich aber abgegolten.
Mitteilung: ok
Verweis: eigentlich nicht, schon gar nicht wenn es eine Mitteilung hätte werden sollen.
Ich möchte es nicht unterschreiben....
Wie würdet ihr euch verhalten?

Lieben Dank für eure konstruktiven Meinungen.
Methos

 
36 Antworten:

Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Mutti69 am 23.12.2015, 13:50 Uhr

Sie hat Mitgemacht und es ist Sinn und Zweck ihr begreiflich machen, dass das so nicht in Ordnung ist. Das sind reglementieren Maßnahmen der Schule und ein Verweis ist ja nun kein Weltuntergang.

Wie würdest du dich fühlen, wenn du deinem Kind eine Konsequenz auf ein Fehlverhalten im häuslichen Bereich auferlegt hast (3 Tage Fernsehverbot, Taschengeldkürzung, was auch immer) und die Lehrerin pfuscht dir da rein und erklärt (möglichst noch vor dem Kind), dass das Quatsch ist, Reden hätte doch gereicht, das könne man doch so nicht machen....

Vielleicht kam von den anderen beiden Mädchen auf die Plakataktion nicht die gewünschte Einsicht (weil die Eltern es auch nicht so dramatisch sehen)? Mitgefangen, mitgehangen...unterschreib Ding und stell die Schule nicht in Frage. Dein Kind hat sich nicht korrekt verhalten, das ist nun mal so.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von IngeA am 23.12.2015, 13:51 Uhr

Ob du das unterschreibst oder nicht ist völlig egal, er gilt trotzdem.
Ehrlich gesagt finde ich einen Verweis angemessener als ein öffentliches Schulbekenntnis vor der gesamten Schule. Ich dachte Pranger wären schon seit einiger Zeit abeschafft.
Was den Verweis anlangt: Zumindest in Bayern muss ein Schüler dafür gehört werden, für eine Mitteilung nicht. Das wäre also in Bayern ein möglicher Ansatzpunkt für eine Argumentation, v.a. weil die Schulleiterin ja selbst gemeint hat, es sollte eigentlich ein Hinweis werden.

ICH würde dem Kind wegen dem Verweis die Leviten lesen und ihm klar machen, dass es sich gefälligst zu benehmen hat und da zählen solche dummen Streiche eben auch dazu. Und die Schulleiterin würde ich auf die für mich fragwürdige Strafe mit dem "Schuldbekenntnis" ansprechen. Es hätte auch ausgereicht, wenn die Kinder auf eigene Kosten diese Zeitungsberichte wieder hätten sammeln und damit ein neues Plakat hätten gestalten müssen.

Was du machen sollst kann ich leider nicht sagen, weil wir offensichtlich unterschiedliche Dinge für angemessen halten.

LG Inge

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Ergänzung dazu

Antwort von Methos am 23.12.2015, 16:33 Uhr

Hallo,
Noch eine Anmerkung:
Mein Kind beteuert unter Tränen, sie habe nicht gepikst und hat das der Schulleitung gegenüber auch gesagt.
Ich bin mir nicht sicher, wer die Wahrheit sagt....
Das mit dem Pranger habe ich auch so empfunden, zudem die Schulleitung das zunächst nicht so detailliert uns gegenüber dargestellt hat.
Wenn ich von der Schuld des Kindes überzeugt wäre, wäre es einfacher für mich.
Dann wäre das mit dem Verweis eine andere Sache.
Lg
Marion

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Re: Ergänzung dazu

Antwort von Mutti69 am 23.12.2015, 17:07 Uhr

Du hast mein Unverständnis!

Dein Kind stand dabei, sah zu, hielt einen der Pieker. Es ist doch völlig egal ob sie selber gelöchert hat! Sie hat sich nicht DAGEGEN ausgesprochen...sie hat die anderen nicht abgehalten...sie hat keine Aufsicht dazugehört!

Mir scheint der Verweis ist sowohl für sie wie auch DICH wichtig, damit ihr aufwacht!

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Sternspinne am 23.12.2015, 17:23 Uhr

Hm, ich finde das ganze sehr merkwürdig.

Was genau ist so schlimm, wenn man Zeitungsartikel piekst?
Ich empfinde auch die Plakataktion als dämlich.

Keine Ahnung, was genau bei euch ein Verweis ist.
Ich musste vor einigen Jahren feststellen, dass bei uns ein Eintrag eine mittlere Katastrophe ist, bei uns früher hatten manche Schüler die dutzendweise gesammelt, ohne das was passiert wäre.

Für mein Verständnis hätte ein Hinweis auf jeden Fall genügt.

Ich würde versuchen nochmal mehrere Leute an einen Tisch zu holen.
Vielleicht auch die anderen Kinder?

Auch falls sich nichts ändert, wenn du deiner Tochter glaubst, sag ihr das auch.

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Re: Ergänzung dazu

Antwort von Tine1 am 23.12.2015, 17:26 Uhr

einerseits finde ich es auch nicht so relevant ob sie nun selbst gepikst oder die nadel nur gehalten hat. andererseits finde ich nun die zerstörung eines zeitungsartikels auch eher mäßig schlimm.

informiere dich doch am besten mal, unter welchen voraussetzungen ein solcher verweis ausgeprochen werden kann und was die konsequenzen sind. ich kenne mich da nicht aus. die strafe an sich finde ich auch völlig daneben. stimme da der vorschreiberin zu die meinte, ein öffentliches zur schau stellen der schuldigen ist moralisch nicjt in ordnung. eine widergutmachung an sich sollte natürlich erwartet werden.
warum haben die kinder das eigentlich gemacht? war es zufall dass es sich um einen zeitungsartikel über die schule gehandelt hat

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von IngeA am 23.12.2015, 18:28 Uhr

Ich empfinde das gerade anders rum. Bei mir damals bzw. an den Schulen die ich besucht habe kam ein Verweis kurz vor dem Weltuntergang.Hätte ich einen Verweis bekommen, ich wär im Boden versunken vor Scham und meine Eltern hätten mir die Hölle heiß gemacht.
Hier am Gym und der Realschule ist das fast Alltag und wird von daher auch nicht wirklich ernst genommen. Verweise gibt es für jeden Pipifax.
Während ich in der Schule war, gab es in keiner der Klassen die ich besucht habe jemals einen Verweis.
In der Klasse meiner Tochter sitzt kaum ein Kind das noch keinen hatte.

LG Inge

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Re: Ergänzung dazu

Antwort von Methos am 23.12.2015, 19:15 Uhr

Hallo,
Der Grund? Gute Frage....zudem auf 2 Zeitungsartikeln mein Kind selber drauf war.
Es regnete, die andern Kinder waren noch auf dem Spielplatz und die Aufsicht hat die Gruppe von 7 Kindern alleine gehen lassen während der Spielzeit, obwohl bei uns zur Zeit ein exibitionist rumläuft.
Naja, aber mit 9/10 Jahren sollten sie so was nicht machen. Ich denke, meine wollte, hat aber dann doch nicht und ist dann mit dem anderen Mädchen raus. Die Zeitungsartikel waren etwas gelöchert, aber nicht zerstört.
Das anprangern fand ich schon ein bisschen heftig, das würde uns so auch vorher nicht gesagt.
Für mich ist ein Verweis auch etwas richtig Schlimmes, viele sehen das entspannter.
Lg
Marion

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von magistra am 23.12.2015, 19:22 Uhr

Bundesland? In Bayern ist ein Verweis nur gültig, wenn er dem Kind gegenüber ausgesprochen worden ist. Das ist bei deinem Kind nicht geschehen. Du kannst also formlos aus formalen Gründen Widerspruch einlegen.
Das schreibe ich hier ganz unabhängig davon, ob ich den Verweis für gerechtfertigt halte.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von luvi am 23.12.2015, 19:36 Uhr

Hallo,
ehrlich, ich verstehe deine Aufregung um den Verweis nicht. Ob es eine Mitteilung, ein Verweis oder sonst was ist. Häng dich doch nicht so daran auf. Was ist für dich daran so schlimm? Was hat er für Konsequenzen?

Nimm das alles ein wenig leichter.

Was ich nicht verstehe ist, dass du das mehrmals erwähnst, dass das mit den Eltern oder dir als Elternvertretung nicht abgesprochen war.
Ich finde das nicht notwendig. Es ist eine Konsequenz, die die Schule ausspricht. Es liegt in ihrer Entscheidung, wie sie reagiert auf unerwünschtes Verhalten.
Ich glaube, du machst das mit deiner Einmischerei noch schlimmer, zumindest nicht besser für deine Tochter.

LG luvi

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Alexxandra am 23.12.2015, 19:42 Uhr

Sehe ich auch so. Finde es auch nicht so schlimm, die Plakataktion schon. Ein öffentliches Schuldbekenntnis wegen eines zerlöcherten Artikels. Das ist doch völlig übertrieben!

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Re: Ergänzung dazu

Antwort von Tine1 am 23.12.2015, 20:57 Uhr

natürlich SOLLTEN sie sowas nicht machen. aber naja, es sind ein paar zeitungsartikel, keine gefakte bombendrohung und sie haben auch nicht die komplette schuli mit graffitis besprüht.

interessant finde ich schon, dass von allen möglichen dingen die in einer schule zerstört werden könnten, öffentlich ausgestellte zeitu.gsartikel über die schule dem "vandalismus" zum opfer fielen. und dann auch noch welche, auf denen die "täterinnen" zu sehen sind.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von anouschka78 am 23.12.2015, 21:51 Uhr

Hier (Bayern) muss das Kind zuerst "gehört" werden bevor der Verweis ins Haus flattert. Das steht auch drauf (xy wurde am.... zu dem Sachverhalt gehört). Erteilung ohne Anhörung ist nicht wirksam da Formfehler.

Toll diese Lehrer, so kurz vor Weihnachten. Habe grade ähnlich mit meinem Sohn am laufen.

A.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Miolilo am 24.12.2015, 7:14 Uhr

Was hat das mit Weihnachten zu tun?
Ist ja nur fair allen anderen Mitschülern gegenüber ungeachtet des Zeitpunktes die gleichen Konsequenz folgenden zu lassen.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Miolilo am 24.12.2015, 7:26 Uhr

Den Verweis müssen Eltern nicht unterschreiben, um zu zeigen, dass sie zustimmen, wondern dass sie davon Kenntnis haben. Folglich änderst du nichts daran, wenn du nicht unterschreibst.

In einigen Bundesländern gibt es eine Abstufung je nachdem, wer einen Verweis ausspricht. Tut es der Lehrer, ist es ein normaler Verweis und durchaus angemessen Kommt es von der Schulleitung, gilt er als strenger Verweis und ist eher die Ausnahme .

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@Mutti

Antwort von Sonnenkäferchen am 24.12.2015, 12:20 Uhr

Was erwartest du von einem Grundschulkind???

Es soll andere von etwas abhalten, was niemanden körperlich schädigt. Es ist Papier zerstochen worden, total lächerlich in meine Augen.
Bei Prügeleien würde ich ein Eingreifen bzw. das Holen einer Lehrkraft erwarten, aber doch nicht bei so einem Pipfax.

Das sind Kinder!!!

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Sonnenkäferchen am 24.12.2015, 12:23 Uhr

Ich verstehe das Ganze irgendwie nicht.

Es wurde Papier gelöchert, na und. Ist kein Weltuntergang, niemand wurde verletzt oder so.
Sollen die halt Sachen, die wichtig sind, hinter Glas hängen.

Finde das total überzogen. Man hätte die Kinder dazu auffordern sollen, dass sie halt die Artikel in einem heilen Zustand besorgen. Kann man garantiert bei den Lokalzeitungen bekommen.

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Re: @Mutti

Antwort von Mutti69 am 24.12.2015, 12:36 Uhr

Es ist in Ordnung, du scheinst andere Moralvorstellungen zu haben wie ich.
Ich persönlich bin froh, dass mein Sohn wüßte, dass das blöd ist und er würde was sagen oder die Lehrerin holen. ;-)

Wenn man das ganze natürlich völlig o.k. findet und eine Lapalie (ich fand aber auch nicht, dass das zu einem mega Ding aufgebauscht werden sollte, kann man ja nachlesen), dann ist es verständlich, warum man die Sichtweise der Schule nicht versteht.

Zeitungsartikel, Bilder, was auch immer “löchern“ ist keine Straftat, aber mein Sohn weiß, dass man das nicht macht. Ganz einfach und er ist Kind und Grundschüler. Ich wüßte nicht, warum ein Kind in dem Alter nicht wissen sollte was man machen darf und was nicht.

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Re: @Mutti

Antwort von Sonnenkäferchen am 24.12.2015, 12:53 Uhr

Das sind aber zwei Paar Schuhe...
Man sollte kein fremdes Eiegntum beschädigen, egal, ob Zeitungsartikel oder nicht, klar.
Weiß man schon im Kindergarten.

Aber deswegen wird hier nicht gepetzt. Das ist unverhältnismäßig und schafft auch keine Freunde.
Mein Sohn ist wegen jedem Pups zur Lehrerin gerannt, ab Klasse 3 war Schule die Hölle.
In der neuen Schule war das dann zum Glück vorbei. Da hatte ich ihm ganz klar gesagt, wann man gehen sollte und was egal ist. Papier kaputt machen gehört in die zweite Kategorie.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von emmisya am 24.12.2015, 13:53 Uhr

"Sollen die halt Sachen, die wichtig sind, hinter Glas hängen."

Ja klar!
Selbst Schuld!...


Darf man bei euch zu Hause auch einfach so an ausgehängten und dekorierten Dingen rumpieken und sie zerstören?

Manche Eltern sind echt....

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@mutti69

Antwort von Methos am 24.12.2015, 14:29 Uhr

Ich glaube der Verweis war für uns nicht wichtig, sondern unnötig.
Mein Kind hat sich 3,5 Jahre tadellos verhalten, die Schule nicht immer. Diese Vorfälle habe ich toleriert (einmal hat eine Lehrerin sich abends bei uns unter Tränen entschuldigt).
Mein Kind hatte den pikser, hat sich vielleicht gegen das piksen entschieden und hat sich entfernt, um nicht zu Petzen oder dabei zu sein. Zudem war keine Aufsicht da (Fehler der Schule), an die man sich wenden könnte.
Sie hatte also die Wahl zwischen mitmachen, Petzen in einer anderen Klasse (macht man auch nicht) oder sich entfernen.
Nicht jedes Kind ist der große Aufsprecher, der sich als Chef aufspielt und sagt, ihr dürft das nicht.
Mein Kind hat sich entfernt.
Die Beschuldigungen der anderen Kinder Waren unter der Androhung, das man die Polizei holt. Ich weiß nicht, ob das dann so aussagekräftig ist als Grundlage für einen Verweis.
Meine Kinder wissen hoffentlich in der Regel schon wie man sich verhält.
Marion

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von glückskinder am 25.12.2015, 19:14 Uhr

Ich muss mal fragen.
Egal, ob berechtigt oder nicht, was ist an einem Verweis so schlimm? Geht der in die nächste Schule mit? Nein.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Tine1 am 25.12.2015, 21:39 Uhr

naja, ich denke, es ist einfach kein angenehmes gefühl, seinem empfinden nach ungerecht behandelt zu werden. auch dann nicht, wenn es keine weitreichenden kosequenzen hat.

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@glückskinder

Antwort von Methos am 26.12.2015, 7:58 Uhr

Hallo,
Für mich ist ein Verweis was schlimmes, wie eine Schreiberin oben angemerkt: kurz vor dem Weltuntergang. Kommt wohl vor meiner Schulzeit, ich hatte nie einen.
Zudem ist hier das Gefühl da, das wegen einer Kleinigkeit ein Exempel statuiert werden soll, ihre Strafe hatten die Kinder ja schon.
Dazu kommt diese "basta- Entscheidung", nach dem Motto: oooops, hätte eine Mitteilung sein solle , naja, jetzt ist es halt ein Verweis. Bleibt jetzt so.
Und dieses nach und nach Strafen, wäre gleich am ersten Tag die Aussage getroffen worden, das gibt einen Verweis, hätte man ja noch etwas dazu sagen können. Aber erst hieß es nur Plakat, dann die Prangervariante, dann fast eine Woche später den Verweis. Vielleicht auch taktisch so losgeschickt, das die Post eigentlich erst mittags gekommen wäre, wenn die Schule zu hat.
Basierend auf Aussagen eines Anderen Kindes? Wenn jetzt ein ki d ein anderes in die Pfanne hauen möchte, denunziert es dieses und es bekommt einen Verweis.
Ist so die Summe aus allem....
Liebe Grüße
M.

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methos

Antwort von DecafLofat am 27.12.2015, 21:38 Uhr

oft ist ein verweis die summe von "aufgelaufener" schuld. möchte jetzt nicht weiter urteilen ob das gut oder schlecht ist, ich finde das eher affig, aber solche lehrer wird es geben, für die irgendwas der berühmte tropfen ist der das fass zum überlaufen bringt. das wirst du selbst besser wissen. bei uns hat ein junge immer wieder ins hausaufgabenheft ne notiz über sein diverses fehlverhalten (stören im unterricht, andere zwicken, straßenkleidung im sport in der umkleide versteckt, schubsen i d pause...) bekommen, die mutter hat es abgezeichnet und ende. die bitte um gespräch bei der lehrerin hat sie nie beantwortet, mehrmals, da sie AE ist und berufstätig. m E fände sich zwar dennoch ein weg aber sie fand die sachen die vorgefallen sind doch eher pillepalle (wir haben uns einmal darüber beim abholen aus dem hort unterhalten, unsere kinder kennen sich schon aus kindergartentagen, sie hat mich dann gefragt ob mein sohn auch so viele "liebesbriefe" bekommt v d lehrerin - und nein, bekommt er nicht, er weiß sich da am riemen zu reissen, bis auf eine ausnahme und das haben wir geklärt, in einem persönlichen gespräch, ich bin aber noch in elternzeit und kann einfach mal untertags in die schule flitzen zu einem gespräch) und keines gespräches würdig. nun ist halt vor weihnachten wieder was vorgefallen und der junge bekam einen verweis. (mein sohn ist ein ziemlicher polizist und erzählt uns das alles immer brühwarm, daher wissen wir da so genau bescheid, das was jetzt vorgefallen ist fand ich von den erzählungen alleine jetzt auch nicht verweis-würdig aber ich denke es war die summe des bisher aufgelaufenen und das nicht reagieren der mutter darauf...)
blöd, aber ich finde den hinweis von magistra schon mal gut, den merk ich mir.
aber man bestätigt mit seiner unterschrift ja nicht den verweis, sondern nur den erhalt, oder?

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@decaflofat

Antwort von Methos am 28.12.2015, 0:10 Uhr

Hallo,
Wir sind eigentlich regelmäßig bei den Elterngesprächen. Als die Direktorin mich als Klassenelternsprecher gebeten hatte zu kommen, bin ich umgehend am gleichen Tag hin.
Unser Kind ist bisher immer unauffällig artig gewesen, ist eines der wenigen Kinder welches immer auf der grünen Klassen- Ampel steht. sie ist eine der besten Schülerinnen, Zeugnisnotiz auch immer gut.
Bestimmt kein Engel, aber auch keine von ihr aufgehäufte schuld, sonst würde ich es ja verstehen. Es sollte ja auch nur eine Mitteilung werden.
Die Klasse ist auffällig und anstrengend im Vergleich zu anderen, die Lehrer wollen jetzt mal durchgreifen...
Aber es sollte doch eine angemessene Reaktion sein...
Ich fühl mich so hilflos bei dieser willkürlichen Entscheidung...
Lg
Marion

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Re: @decaflofat

Antwort von Mutti69 am 28.12.2015, 8:03 Uhr

Dein Kind WAR beteiligt. Aktiv nicht, aber passiv...weil es von dir gelernt hat, dass man lieber schweigt und den Pin hält, weil es ohnehin eine Lapalie ist und ansonsten wäre es Petzen.

Mich wundert es nicht, dass die Lehrer der Bagalellisierung (klar, es ist kein Schwerverbrechen aber doch etwas was man nicht tun soll und was ihr Eltern aber auf Null runterspielt und euch/du ungerecht behandelt fühlt) mit dem Verweis entgegen wirken wollen.

Ich verstehe nicht, warum du es nicht als Chance siehst mit deinem Kind über Courage zu reden und darüber wie man sich verhält, wenn andere Bockmist bauen.

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Re: @decaflofat

Antwort von Miolilo am 28.12.2015, 12:02 Uhr

"Ich fühl mich so hilflos bei dieser willkürlichen Entscheidung..."

Meinst du nicht, dass du damit etwas übertreibst: hilflos - willkürlich....

Dein Kind hat an Dingen, die als Aushang/Präsentation gedacht waren rumhantiert/rumgepiekt, kaputt gemacht.... Was auch immer genau.
DAS macht man nicht.
Und dafür hat dein Kind (nicht du!!) die Konsequenz zu tragen.
Lass es eine Lehre sein und damit wird es dann hoffentlich auch nicht mehr vorkommen. Ende der Lektion.

Menschen, die das nicht wissen und auch nicht lernen, beschmieren dann irgendwann die Tische im Klassenraum, Wände von Klos oder die Sitze im Bus...

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Re: @miolilo

Antwort von Sonnenkäferchen am 28.12.2015, 12:41 Uhr

Meinst du tatsächlich, dass ein Kind durch ein Stück Papier lernt, wie es sich verhalten soll????

An unserer Schule wird so etwas viel praktischer geregelt. Bei vergessenen Hausaufgaben in größerer Zahl darf auch mal nachgesessen werden bzw der Sport- oder Schwimmunterricht fällt aus, Klassenzimmer verunreinigt, dann wird geputzt, bei so was mit dem Zeitungsartikel hätte das Kind halt zur Zeitung gehen sollen und den wieder beschaffen.
Das wirkt sehr effektiv und wird natürlich im Vorfeld mit den Eltern besprochen.
Gerade bei den Hausaufgaben ist es klasse, dass die Schule das übernimmt und nicht, wie es auch gibt, den Eltern gesagt wird, dass das Kind alles zuhause nacharbeiten soll.

Aber so etwas wie einen Verweis kenne ich auch gar nicht. Ist wahrscheinlich regional unterschiedlich.

VG

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Re: @mutti69

Antwort von Methos am 28.12.2015, 15:56 Uhr

Ähhhhhm...
Du weißt doch gar nicht was ich alles mit meinem Kind besprochen habe?!
Ich fand auch die Bestrafung mit dem Plakat ausreichend.

Ich denke, man muss vielleicht unterscheiden zwischen Fehlverhalten des Kindes (ohne Frage)
und Fehlverhalten der Schule (Überreaktion bzw. Weigerung den nicht beabsichtigten Verweis zurückzunehmen und einfach die geplante Mitteilung zu schreiben), auch die Pranger Variante lässt sicherlich Raum zur Diskussion.

Mich stört es, wenn die Schule ein Fehlverhalten des Kindes scharf verurteilt, das eigene jedoch runterspielt.
Aber lass es gut sein, ich habe Deine Meinung akzeptiert.
Viele Grüße
M.

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Re: @sonnenkäferchen

Antwort von Methos am 28.12.2015, 15:59 Uhr

Das finde ich auch gut.
Deshalb fand ich die Plakat-Aktion eigentlich auch gut.
Lg
Marion

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von luvi am 28.12.2015, 16:12 Uhr

Hallo Methos,
lass es doch gut sein.
Ärgere dich nicht mehr darüber.
Es ist, wie es ist und kann jetzt nicht mehr geändert werden.
Vielleicht war die Reaktion der Schule über zogen, jetzt kann sie aber nicht mehr zurück genommen werden. Die Schule würde sich doch total unglaubwürdig machen, wenn eine Konsequenz, die sie ausgesprochen hat nach einer Elternbeschwerde zurück gezogen wird.
Dumm gelaufen für euch.
Aber ein Verweis ist jetzt auch nicht so schlimm, vor allem da du weisst, wie er zustande gekommen ist.

LG luvi

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Re: @decaflofat

Antwort von Tine1 am 28.12.2015, 20:14 Uhr

das liegt aber dann weder am mangelnden wissen , dass "man" sowas nicht tut, noch am versäumten schulverweis.

mal eine vielleicht für manchen provokative these.: geht die schule regelhaft so restriktiv auch mit kleinen verstössen und versäumnissen um, wird womöglich aufgrund mangelnder identifizierung oder gar abneigung/rebellion gegen schule und restriktives system das schuleigentum beschädigt.

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@Danke Euch allen!

Antwort von Methos am 29.12.2015, 17:31 Uhr

Es war sehr interessant, eure Meinungen zu lesen.
Vielen Dank für Eure Zeit.
Liebe Grüße und einen guten Jahresbeschluss.
Marion

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Mit der Unterschrift bestätigst du nur die Kenntnisnahme, nicht aber, dass du mit dem

Antwort von KH am 30.12.2015, 21:50 Uhr

Verweis einverstanden bist.
Kannst ja eine Stellungnahme dazu schreiben und fordern, dass die mit in den Akt kommt.

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Re: Verweis statt Mitteilung bekommen- wie verhalten?

Antwort von Pia-Lotta am 01.01.2016, 12:45 Uhr

Unabhängig davon, ob ein Verweis in diesem Fall gerechtfertigt ist, bedarf der Verweis der Zustimmung der Klassenkonferenz, d.h., es wird eine Klassenkonferenz einberufen, zu der auch die Elternvertretung einberufen wird. "Aus Versehen" kann man also gar keinen Verweis erteilen...Sprich: Der "Verweis" ist eigentlich gar keiner.

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