Geschrieben von Shanalou am 21.12.2015, 18:56 Uhr |
Thema Wunschschule
Ich lese immer wieder, dass man sich an seiner Wunschschule bewerben muss, was mich etwas verwundert.
Hier in Baden-Württemberg ist das nur an Privatschulen der Fall. Die sind auch die einzigen, die ein Zeugnis von der Grundschule verlangen dürfen. Alle anderen staatlichen Schulen müssen alle Schüler aufnehmen, die sich anmelden, auch wenn sie aus allen Nähten platzen. Sind eure Wunschschulen alles Privatschulen oder ist das "Bewerbungsverfahren" auch an staatlichen Schulen üblich?
Danke für eure Antworten!
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Pamo am 21.12.2015, 19:10 Uhr
Bildung ist Landesrecht, das handhaben die Bundesländer sehr unterschiedlich.
Re: Thema Wunschschule
Antwort von roxithro am 21.12.2015, 19:43 Uhr
Wir ( auch BW ) haben den Schulwechsel zwar schon hinter uns, aber es hätte durchaus sein können, dass das Kind an eine andere Schule verwiesen worden wäre, wenn die Kapazitäten der Wunschschule erschöpft gewesen wären. Auf dem Anmeldebogen musste eine alternative Schule genannt werden.
Und : Zwar dürfen die weiterführenden Schulen das Zeugnis nicht verlangen, die Zeugnismappe musste aber zum Schuleintritt abgegeben werden an der neuen Schule. Klar hätte man sie vorher leerräumen können, hätte ja aber irgendwie ein " Gschmäckle ".... In der Grundschule bekamen wir noch einen Bogen, in dem wir unser Einverständnis erklären KONNTEN, dass Grundschule und weiterführende Schule sich über das Kind austauschen können, um zu sehen, was für die Grundschule verbesserungswürdig wäre in mancherlei Hinsicht. Es wurde natürlich betont, dass dem Kind keinerlei Nachteile entstehen würden, wenn man sein Einverständnis NICHT geben würde. Ich traue da allerdings dem Frieden immer nicht so....
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Eisfee am 21.12.2015, 20:04 Uhr
So weit ich weiß, muß man hier das Halbjahreszeugnis in Kopie der Anmeldung beilegen.
Dem Austausch zwischen Grundschule und Gym würde ich auch nicht zustimmen, bin für sauber gekappte Drähte, was das angeht.
Re: Thema Wunschschule
Antwort von stjerne am 21.12.2015, 20:09 Uhr
Hier Bremen : Die Schulen haben ein bestimmtes Kontingent an Plätzen, melden sich mehr Kinder an, werden an Gymnasien alle ohne Empfehlung aussortiert. In der Regel sind es auch dann noch einige (oder sogar viel) zu viele, dann wird gelost. Es ist hier also ziemlich aufregend.
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Pamo am 21.12.2015, 21:23 Uhr
Ja, das gilt für NRW, bzw. wenn man bereits vor dem Halbjahreszeugnis dort vorstellig wird, dann möchten sie die beiden Zeugnisse der 3. Klasse sehen.
Ach so
Antwort von stjerne am 21.12.2015, 22:19 Uhr
Für die Schule sind die angemeldeten Kinder in der Phase der Platzvergabe nur anonyme Nummern, sie können also kein Kind bevorzugen.
Re: Thema Wunschschule
Antwort von kuestenkind68 am 22.12.2015, 0:10 Uhr
Bei uns (NRW) ist es wieder noch anders am Gymnasium. Hier in der Stadt werden zuerst die hier wohnenden Schüler aufgenommen, egal welche Empfehlung die haben. Es gilt das Prinzip der Wohnortnähe. Denn die Stadt, die Schulträger ist, hat ja die Kosten und bei externen Schülern rechnet sich das wohl noch weniger als bei Einheimischen. Wenn dann noch Plätze frei sind, gehen die an Geschwisterkinder, der Rest wird nach Entfernung zur Schule vergeben (also, wer am nächsten dran wohnt, gewinnt). Allerdings kommt es selten dazu, dass Kinder abgewiesen werden, nur an den Gesamtschulen, daher haben die ne vorgezogenen Anmeldung, damit die abgelehnten Kinder, sich anderweitig orientieren können...
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Eisfee am 22.12.2015, 6:49 Uhr
Das mit der Wohnortnähe gilt hier auch, aber nicht ausschließlich.
Hier in BW....
Antwort von Caot am 22.12.2015, 9:12 Uhr
....zählt nur die Wohnortnähe. Zeugnisse werden nicht bei der Anmeldung abgegeben, nur die Bestätigung das Kind eine GS besucht hat.
Wollen mehr Kinder als die vorgegebenen Züge in diese Schule, wird aussortiert wer nicht im Ort wohnt. Wohnen alle im Ort wird ein neuer Zug aufgemacht. Man muss dafür einen Antrag in Stuttgart stellen, beim Oberschulamt. Wird das abgelehnt (selten der Fall) werden einige Kinder (die, die am weitesten weg wohnen, keine Geschsiterkinder dort haben, etc...) anderen adäquaten Schulformen zugewiesen.
Re: Hier in Bayern...
Antwort von dhana am 22.12.2015, 9:43 Uhr
Hallo,
hier muss das Übertrittszeugnis der 4. Klasse (gibts im Mai) abgegeben werden. Wahl der Schulform wird nach Noten bestimmt. Man kann allerdings in den Probeunterricht für die jeweilige Schulform gehen.
Mittelschule/Hauptschule darf man sich hier nicht selber aussuchen - da gibts die Sprengelschule die genommen werden muss - es sei denn über Gastschulantrag dem die abgebende und die ausnehmende Schule zustimmen muss, genauso wie alle beteiligen Gemeinden.
Realschule und Gymnasium hat man freie Schulwahl und in der Regel bekommt man auch einen Platz an der Wunschschule. Wenn es nicht die Wohnortnäheste ist, gibt es allerdings keinen Fahrkostenersatz - nicht mal einen Zuschuss, dann trägt man die Fahrkosten komplett alleine.
Ich kenne nur einen einzigen Fall, an dem ein Kind an der Wunschschule abgelehnt wurde - und da war die Begründung es gibt gar keine Busverbindung.
Allerdings gibts die Möglichkeiten, das die Wunschschule absagen darf - z.B. wegen Platzmangel - kommt halt darauf an wo in Bayern... in München gibts das wohl öfters - hier bei uns in der Gegend macht die Schule dann einfach eine weiter Klasse auf.
Gruß Dhana
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Carmar am 22.12.2015, 10:41 Uhr
Hier (NRW)
Erst laufen die "Bewerbungen" an einem kath. Gymnasium und der dazugehörigen Realschule. Es sind wirklich Bewerbungen. Die Kinder müssen Rede und Antwort stehen. Früher gab es auf etwa 100 Plätze 300 Bewerber. Wie das heute aussieht, weiß ich nicht. "Geschwisterkind" ist kein sicheres Kriterium.
Dann laufen die Anmeldungen an den Gesamtschulen.
Wenn die Plätze voll sind, wird abgewiesen.
Wonach gegangen wird, weiß ich nicht.
Die Gesamtschule als einzige weiterführende Schule hier im Ort ist neu und wurde so gerade voll.
Dann geht es weiter bei den Haupt- und Realschulen (wobei es nur je eine gibt und die von unserem Ort aus wegen der schlechten Busverbindung für niemanden in Frage kommen).
Dann geht der Run auf die Gymnasien los. Die, bei denen es Profilklassen gibt, verlangen Eignungstests (Sport, Musik, Kunst).
Die anderen nehmen, was kommt.
Das Gymnasium, an dem meine Tochter ist, startet 6-zügig. Wenn dann nach zwei Jahren nur noch 4 oder 5 Klassen übrig sind, heißt es, dass heftig gesiebt wurde. Es kann aber auch "normaler" Schwund sein bzw. die Folge davon, dass z.B. aus unserem Ort auch massenhaft Realempfehlungskinder auf die Gymnasien drängen (um der Gesamtschule zu entgehen).
Das Übergangszeugnis (Kopie) des 4 Schuljahres, 1. Halbjahr wird bei der Anmeldung abgegeben. Das Endzeugnis (4. Schuljahr, 2. Halbjahr) muss dann später auch in Kopie abgegeben werden.
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Maxikid am 22.12.2015, 10:48 Uhr
Die Anmeldewoche für die Stadtteilschule und das Gymnasium ist in der 1. Februarwoche. Entscheidend ist die Wohnortnähe, Elternwille zählt. LG maxikid
Re: Thema Wunschschule
Antwort von Emmi67 am 22.12.2015, 12:23 Uhr
An den Gymnasien hier muss man sich nicht schriftlich bewerben, aber das Kind samt Zeugnis vorstellen und es gibt ein kurzes Gespräch. Hier muss zwar jeder, der das will, einen Platz am Gymnasium bekommen, allerdings nicht an einem bestimmten.... Kriterien der Gymnasien sind Wohnortnähe, Geschwisterkinder, gewünschtes Sprachprofil, Verhältnis Mädchen/Jungen und nur evtl. die Zeugnisnoten, da bin ich mir nicht sicher. Unsere "Wunschschule" konnte in den letzten Jahren alle Kinder nehmen (war teilweise dann 6-zügig, 180 Kinder), aber das war nicht immer so.
Re: Hier in BW....
Antwort von roxithro am 22.12.2015, 13:28 Uhr
Bei uns ( auch BW ) ist das nicht so. Oder wolltest du das eh nicht als verallgemeinert für ganz BW sehen?
Re: Hier in Bayern...
Antwort von IngeA am 23.12.2015, 6:44 Uhr
Hier auch Bayern, nähe München.
Bei uns kann man sich am Ort am Wunschgymnasium anmelden, garantiert wird aber nur, dass das Kind einen Platz auf einem der beiden Gymnasien bekommt. Das wird untereinander verteilt und man hat darauf fast keinen Einfluss.
Mein Kind wollte ursprünglich auf ein Gymnasium in München, die Fahrkosten wären voll erstattet worden.
LG Inge
Re: Thema Wunschschule
Antwort von kati1976 am 27.12.2015, 15:18 Uhr
Wir haben hier 3 Gymnasien mit spezial Richtung. Da muss man sich bewerben und es werden Eignungstests gemacht. Wenn man in der 5 Klasse wechselt.
Ab der 7 Klasse braucht man keine Bewerbung und keinen Eignungstest mehr.
Meine große geht seit der 5. Klasse auf eine Privatschule und da musste sie sich bewerben und das Zeugnisse vorlegen.
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