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Geschrieben von marie74 am 26.10.2012, 9:22 Uhr

Unterricht : Jeder hat sein eigenes Tempo...

In unserer Grundschule gab es das nicht. Ich kenne es aber von Freundinnen, die stöhnen, dass die Kinder immer soviele Wochenplanaufgaben als Hausaufgaben mit nach Hause bringen.

Jeder sein eigenes Tempo ist zwar gut gedacht, meiner Meinung nach bei euch aber nicht richtig umgesetzt. Zahlreiche Kinder brauchen in der Schule schon jemanden, der sagt: Das und das musst du heute fertig machen! Diese Aufgabe muss bis Freitag fertig sein usw. Nicht jedes Kind arbeitet schnell und zielstrebig (sei es, weil es ein langsameres Tempo hat, weil es zwischendurch abgelenkt ist, sich mit Sitznachbarn unterhält, es in der Klasse unruhig ist...), mancher malt vielleicht lieber aus als zu rechnen.

Wenn der Lehrerin sowieso egal ist, wann die Aufgaben fertig sind, kann ich gut verstehen, wenn die Kinder sich Zeit lassen. Trotzdem wäre es Aufgabe der Lehrerin im Stoff weiterzumachen. Wenn dein Sohn die Aufgaben beherrscht und mit sinnlosen Ausmalarbeiten beschäftigt ist, müsste es für ihn zügig wieder eine Herausforderung zum Lernen geben!

Es ist möglich, die Arbeiten zu verschiedenen Zeitpunkten zu schreiben, sicher. Aber ob es sinnvoll ist? Differenzierung kann nicht nur durch verschobene Zeitpunkte zustande kommen. Die Lehrerin könnte auch differenzierte Arbeiten stellen. Bei meinem Sohn war es in der Grundschule so, dass es bei Mathearbeiten Zusatzaufgaben gab. Alle die in Mathe gut waren, haben die gerechnet. Die anderen konnten dies weglassen und trotzdem eine gute Note bekommen. Manchmal gab es auch eine leichtere und eine schwierigere Arbeit. In der Klasse war ein Junge mit Förderbedarf Lernen und ein Mädchen mit Förderbedarf Sprache (die nachher zur Hauptschule gewechselt ist), die beiden haben noch einfach strukturiertere Arbeiten in Mathe bekommen und hatten immer Anschauungsmaterial. Bei meiner Tochter werden differenzierte Diktate geschrieben: Einige Kinder bekommen einen Lückentext, ein Mädchen schreibt das Diktat in der Zeit lediglich ab.

Ich würde der Lehrerin mitteilen in welcher Zeit dein Sohn gerechnet hat (schreib es dir auf) und wie lange er gemalt hat. Vermutlich ist ihr der unverhältnismäßige Zeitaufwand nicht bewusst.

 
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