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Geschrieben von Ninaaa am 25.10.2012, 21:54 Uhr

Unterricht : Jeder hat sein eigenes Tempo...

Ich wollte mal wissen, wie es bei euch so aussieht in der dritten Klasse.

die Mathelehrerin unseres Sohnes ist generell schon etwas langsam mit dem Vorankommen des stoffes. Nun ist es aber so, dass sie Wochenpläne hat, aber es offensichtlich völlig egal ist, wann die Kinder den mal fertig haben, es sind also mittlerweile "Monatspläne geworden.
Mit den Mathearbeiten macht sie es so, dass immer ein paar Kinder die schreiben, wenn sie mit soundsoviel Plänen durch sind.
Mein Sohn hat seine Arbeit nicht geschreiben, sein Freund allerdings diese Woche.
Die Arbeit war über das 1x1 ...Multiplizieren und Dividieren.
Mein Sohn hat also die Arbeit nicht mitgeschrieben (keine Ahnung wann er "dran ist) und hat jetzt neue Arbeitspläne mit ganu einfachen Plus-und Minusaufgaben und ganz viel zum Anmalen.
Was soll das jetzt brngen?
Er hat also heute blitzschnell Aufgaben wie 56-20, 45-10, usw. also nur Subtraktion von Zehnerzahlen gemacht und dann superlange gemalt....und war demenstprechend genervt.

Der Freund von ihm, der die Arbeit schon geschreiben hat, bekam einen neunen Wochenplan, auf dem stand, dass es auch freiwillige Aufgaben gibt ( gab es sonst auch) und wenn ein Kind eine 1 oder 2 als Note anstreben würde, müsste es schon alle freiwilligen Aufgaben auch machen.....

Ich finde dieses "Konzept" irgendwie komisch.
Oder gibt es das häufiger?
Wie läuft es bei Euch so ab?

Ich hab meine Tochter als Vergleich ( jetzt 5. Klasse) und da lief es irgendwie anders.

LG, Nina

 
3 Antworten:

Re: Unterricht : "Jeder hat sein eigenes Tempo..."

Antwort von marie74 am 26.10.2012, 9:22 Uhr

In unserer Grundschule gab es das nicht. Ich kenne es aber von Freundinnen, die stöhnen, dass die Kinder immer soviele Wochenplanaufgaben als Hausaufgaben mit nach Hause bringen.

Jeder sein eigenes Tempo ist zwar gut gedacht, meiner Meinung nach bei euch aber nicht richtig umgesetzt. Zahlreiche Kinder brauchen in der Schule schon jemanden, der sagt: Das und das musst du heute fertig machen! Diese Aufgabe muss bis Freitag fertig sein usw. Nicht jedes Kind arbeitet schnell und zielstrebig (sei es, weil es ein langsameres Tempo hat, weil es zwischendurch abgelenkt ist, sich mit Sitznachbarn unterhält, es in der Klasse unruhig ist...), mancher malt vielleicht lieber aus als zu rechnen.

Wenn der Lehrerin sowieso egal ist, wann die Aufgaben fertig sind, kann ich gut verstehen, wenn die Kinder sich Zeit lassen. Trotzdem wäre es Aufgabe der Lehrerin im Stoff weiterzumachen. Wenn dein Sohn die Aufgaben beherrscht und mit sinnlosen Ausmalarbeiten beschäftigt ist, müsste es für ihn zügig wieder eine Herausforderung zum Lernen geben!

Es ist möglich, die Arbeiten zu verschiedenen Zeitpunkten zu schreiben, sicher. Aber ob es sinnvoll ist? Differenzierung kann nicht nur durch verschobene Zeitpunkte zustande kommen. Die Lehrerin könnte auch differenzierte Arbeiten stellen. Bei meinem Sohn war es in der Grundschule so, dass es bei Mathearbeiten Zusatzaufgaben gab. Alle die in Mathe gut waren, haben die gerechnet. Die anderen konnten dies weglassen und trotzdem eine gute Note bekommen. Manchmal gab es auch eine leichtere und eine schwierigere Arbeit. In der Klasse war ein Junge mit Förderbedarf Lernen und ein Mädchen mit Förderbedarf Sprache (die nachher zur Hauptschule gewechselt ist), die beiden haben noch einfach strukturiertere Arbeiten in Mathe bekommen und hatten immer Anschauungsmaterial. Bei meiner Tochter werden differenzierte Diktate geschrieben: Einige Kinder bekommen einen Lückentext, ein Mädchen schreibt das Diktat in der Zeit lediglich ab.

Ich würde der Lehrerin mitteilen in welcher Zeit dein Sohn gerechnet hat (schreib es dir auf) und wie lange er gemalt hat. Vermutlich ist ihr der unverhältnismäßige Zeitaufwand nicht bewusst.

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Re: Unterricht : "Jeder hat sein eigenes Tempo..."

Antwort von Jule9B am 26.10.2012, 13:32 Uhr

Warum sagt dein Sohn seiner Lehrerin nicht, dass er sich langweilt? Das Schwieirge an der ganzen Differenzierung ist ja im Auge zu behalten, wer sich gerade auf welchem Niveau befindet, wer welche Aufgaben schon gemacht hat und wer welche weiteren Aufgaben braucht ...

Selbst bei "nur" 25 Kindern rennt man als Lehrerin sicher die ganze Zeit rum, guckt über Schultern und beobachtet, was wer gerade macht und ob jemand Hilfe braucht etc.

Wenn die Kinder jetzt alles unterschiedliche Sachen bearbeiten oder sogar unterschiedliche Klassenarbeiten schreiben würden, was sicherlich legitim und sinnvoll im Sinne der Differenzierung ist, ist das Schwierige nachher die Notenfindung.. und die Kinder, aber auch die Eltern machen großes Geschrei, wie kann das sein, dass der soundso eine Drei hat und mein Kind auch, obwohl der doch vieel schwierigere Aufgaben gemacht hat ...

Eine gewisse Vergleichbarkeit stellt man also her, wenn die Kinder die gleiche Arbeit schreiben.
Jule

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Re: Unterricht : "Jeder hat sein eigenes Tempo..."

Antwort von Ninaaa am 26.10.2012, 21:50 Uhr

Hallo!

Sie schreiben ja die gleiche Arbeit nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten....warum auch immer....

Meine Tochter hatte auch Wochenpläne und man sieht doch, wer seinen schnell und wer langsamer fertig hat.
Wenn jemand bei unserer Lehrerin schnell durch ist mit den Aufgaben, dann "darf" er in der nächsten Stunde malen....

Ich werd sie vielleicht doch mal um ein Gespräch bitten und mir das genauer erklären lassen....

LG, Nina

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