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Geschrieben von cologne35 am 18.04.2009, 16:07 Uhr

Schulanmeldung

Hallo an alle,

mich beschäftigt folgende Frage. Bei uns werden bei der Anmeldung zur Grundschule viele verschiedene Fragen gestellt (z. B. Schulabschluss der Eltern, Geburtsgewicht des Kindes). Damit habe ich auch kein Problem.
Bei der Infoveranstaltung wurde von seiten der Grundschule die Bitte geäußert, man solle doch bitte die Schweigepflichtentbindung für den Kindergarten unterschreiben. Hier wird von der Schule zwar ein Einschulungstest gemacht, der würde aber nach Angaben der Schule nicht reichen. So weit so gut. Nur sieht unsere Erzieherin alles sehr überspitzt - vor allem bei Jungs -. Die Mädchen sind nun mal die Lieblinge. Daher haben wir hier auch Bedenken, dass sich der Kindergarten mit der Schule austauschen soll. Vom Kindergarten wird nur auf vermeintliche negative Seiten herumgeritten, die positiven Seiten werden gar nicht bemerkt (mein Sohn fing mit 4,5 Jahren an einfache Wörter zu schreiben, mit 5 Jahren konnte er im 10erRaum ohne Finger rechnen).
Ich bin der Meinung, dass man in erster Linie mit den Eltern reden sollte.

Viele Eltern empfinden dies ähnlich, unterschreiben aber, da sie Angst haben, dass ein "Nichtkooperiern" sich negativ auf das Kind auswirkt.

Wie seht ihr das? Hat jemand Erfahrung mit dieser Einwilligung? Ist das wirklich so wichtig?

Viele Grüße

 
8 Antworten:

Re: Schulanmeldung

Antwort von Miolilo am 18.04.2009, 16:44 Uhr

Unabhängig von dem, was du/ihr mit eurem Kindergarten bzw. den Erziehrinnen dort für Erfahrungen gemacht habt,

"Ist das wirklich so wichtig?" : ja, eine Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule ist gut und wichtig. Sie kann aber nur dann richtig funktionieren, wenn die Eltern dahinterstehen und es befürworten, sprich ihre Einverständnis geben.

"Nur sieht unsere Erzieherin alles sehr überspitzt - vor allem bei Jungs -. Die Mädchen sind nun mal die Lieblinge. "

Solche pauschalen Aussagen halte ich immer für recht bedenklich...


Mio

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Re: Schulanmeldung

Antwort von cologne35 am 18.04.2009, 17:18 Uhr

Was heisst denn, diese Aussage hälst Du für bedenklich?? Ich wollte nur damit ausdrücken, dass es zwischen uns und der Erzieherin zu Differenzen gekommen ist. Man liegt halt nicht auf einer Wellenlänge.

Meine Frage geht dahin, ob es das Kind gleich in eine "negative" Schublade kommt, falls man das Einverständnis nicht gibt. Die ganzen Fragen dienen letztlich nur der Kategorisierung. Ein Einverständnis kann man nur geben, wenn Vertrauen besteht.

Vielleicht hat jemand bereits Erfahrungen gemacht und auch keine Einverständniserklärung abgegeben.

Viele Grüße

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Re: Schulanmeldung

Antwort von +emfut+ am 18.04.2009, 17:30 Uhr

Das wird Dir hier keiner sagen können. Denn woanders ist es anders.

Vielleicht sagt hier jemand, daß es keinerlei Auswirkungen hatte - aber Eure Lehrerin kann da nicht drüberstehen und Dein Sohn hat einen "stillen Negativeintrag". Oder jemand sagt, daß es dem Kind geschadet hat, und bei Euch hätte es nicht geschadet, weil die Lehrerin darüber stehen kann.

Aber:
Das gleiche gilt doch, wenn Du eine Schweigepflichtsentbindung abgibt. Vielleicht kann die Lehrerin die unterschiedlichen Beurteilungen der Erzieherin einordnen und weiß (vielleicht auch, weil sie schon seit Jahren mit DIESEM Kindergarten und DIESER Erzieherin zusammenarbeitet), daß die Erzieherin Jungs nicht ganz objektiv beurteilt.

So oder so mußt Du ein wenig Vorschuß-Vertrauen in die Lehrkraft investieren. Entweder, daß sie die fehlende Entbindung nicht gegen das Kind verwendet, oder, daß sie die einseitige Beurteilung der Erzieherin nicht gegen das Kind verwendet.

Ich unterstütze übrigens ausdrücklich jeglichen Austausch der mit meinen Kindern beschäftigten Personen. weil ein anderer Mensch oft eine andere Sichtweise reinbringt in das Bild vom Kind. Oder Erklärungen, weil man z.B. das Herumhampeln im Fußballverein mit den Konzentrationsstörungen in der Schule und den Hausaufgabenmarathons im Hort plötzlich in eine Linie bringen kann - und dann gemeinsam an einem Strick zieht. Deswegen habe ich teilweise sogar ErzieherInnen und LehrerInnen an einen Tisch "gezwungen", die das eigentlich gar nicht wollten ;-).

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Schulanmeldung

Antwort von Annas Truppe am 18.04.2009, 23:03 Uhr

Hallo,

derartige Einwilligungen gebe ich nicht ab - und übrigens beantworte ich auch diese Unmenge an Fragen wie du sie erwähnst nicht. Hier in BW ist das alles nicht Pflicht (ich glaube sowieso nirgendwo) und darauf berufe ich mich gerne. Was allerdings schon erstaunte Blicke geerntet hat. Ebenfalls bringe ich zur schulärztlichen Untersuchung nicht das Vorsorgeheft des Kindes mit.
Mit der Zeit bin ich (5 Kinder davon 4 bereits in der Schule) zum Totalverweigerer hinsichtlich solcher freiwilliger Auskünfte etc. geworden.

Denn sie machen keinen Sinn, sondern sind nur unnötige - und irgendwann evt. schädliche, zu Lasten meiner Kinder ? - Datensammelei.
Der Schularzt muss sich von der Schulfähigkeit des Kindes selbst überzeugen und darf sich gar nicht auf die Meinung anderer verlassen.

Soweit die Lehrer der Schule gerne Infos über das Kind hätten, sehe ich das ebenfalls sehr kritisch : Wofür ? Was würde es bringen, wenn die Lehrerin bereits vorab wüsste, dass Kind x nicht besonders gerne malt ? Das merkt sie früh genug in den ersten Stunden und wird entsprechend darauf reagieren. Was würde es bringen zu wissen, dass Kind y im Kindergarten sehr schüchtern auftrat ? Merkt die Lehrerin ebenfalls in den ersten Stunden und wird auch darauf angemessen eingehen. Entsprechendes gilt für ein lebhaftes, ein wildes oder ein nicht singendes Kind. Solange das nicht die Schulfähigkeit berührt - was s.o. der Schularzt zu beurteilen hat und ggf. ein Test -, sehe ich den Austausch solcher Infos als zeitraubendes Blabla und gelegentlich auch ungebührliches Interesse an Höchstpersönlichem an.
(u.a. deshalb übrigens auch nicht meine Weitergabe des Vorsorgeheftes : Es geht niemanden etwas an, ob das Kind per Kaiserschnitt geboren wurde und wie viele Fehlgeburten ich bereits hatte; das aber könnte jeder aus dem Entlassungseinkleber des Krankenhauses auf S. 1 herauslesen).

Ja, da kann ich mich in Rage schreiben, hoffe aber auf viele Mitstreiter beim erlaubten Widerstand gegen solche Datensammlungswut. Meinen Segen hast du also ;-)
Nachteile fürs Kind habe ich bislang nicht bewusst erlebt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Gruß Anna

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Re: Schulanmeldung

Antwort von dhana am 19.04.2009, 14:29 Uhr

Hallo,

ich sehe das wie Anna und habe die Erklärung nicht unterschrieben, genausowenig wie ich Angaben über das Geburtsgewicht ect. mache.

Bisher hat noch keiner meiner Jungs Nachteile davon, ich kann mir auch nicht vorstellen warum.
Auskunft von dem Klassenlehrer meins Mittleren - er will das gar nicht alles wissen, er will ganz unvoreingenommen an die Kinder rangehen - und er will die ersten Wochen auch keine Mama´s die über dieses und jenes Problemchen der Kinder berichten.
Wir haben ein Kinder mit Wahrnehmungsstörungen und es hat super geklappt, der Lehrer hat sich ein Bild von meinem Sohn gemacht und arbeitet jetzt sehr gut mit uns zusammen.

Gerade unserem Kindergarten würde ich auch nicht von der Schweigepflicht entbinden - dazu ist schon zuviel negatives gelaufen und eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und KiGa war nicht möglich - lag nicht an der Gruppenerzieherin (die stand auf unsere Seite), sondern an der Leitung.
Aber seitdem gebe ich auch keinerlei freiwillige Auskünfte mehr - es gibt leider wirklich Erzieher (und sicher auch andere Pädagogen) die das gegen die Kinder verwenden - wenn dann läuft jetzt alles über mich.

Grüße Dhana

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Re: Schulanmeldung

Antwort von camburg am 19.04.2009, 20:22 Uhr

Ich kann auch nur Anna und Dhana beipflichten, es geht niemanden etwas an ob dein Kind 3000 gr. oder 2200g gewogen hat. Für was sind die Lehrer denn da? Sie können die Kinder nach einem gewissen Zeitraum einschätzen und zum Glück sich ihr eigenes Urteill erlauben.Warum um Himmelswillen dieser Info-Zirkus??? Wir kommen aus Schleswig Holstein und da werden die Eltern von den Erzieherinnen gefragt ob sie den Lehrerinnen oder Lehrern, den Bewertungsbogen zeigen dürfen..........bei uns unterschreibt ihn niemand!!!!!!!!!!
Ich bin auch Mutter von 4 Kindern und würde das nie tun!!!!!!!!!!!
Viele Grüsse

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Re: Schulanmeldung

Antwort von margi am 22.04.2009, 22:10 Uhr

Nein, ich würde diese Schweigepflichtentbindung auch nicht unterschreiben. Es gibt zu viele ungebildete Frauen unter den Erzieherinnen, auf deren Urteil man schlichtweg verzichten kann.

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Re: Schulanmeldung

Antwort von cologne35 am 24.04.2009, 9:50 Uhr

Vielen Dank an alle, die bisher geantwortet haben. Ihr habt mir sehr geholfen und mich in meiner Meinung bestärkt, so etwas nicht zu unterschreiben.

Viele Grüße

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