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Geschrieben von *Suse* am 23.03.2012, 21:27 Uhr

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Zimmer würde ich sie selbst aufräumen lassen und einmal die Woche den Staubsauger vor die Tür stellen, das kann selbst meine 6jährige Tochter, die im übrigen auch einen Korb für Schmutzwäsche in ihrem Zimmer hat und jeden Tag direkt ihre Unterwäsche und Socken da reinwirft und bei den anderen Sachen helfe ich ihr zu entscheiden, was schon gewaschen werden muss und was nochmal angezogen werde kann. Den Korb nehme ich einmal die Woche raus und für Spielzeug ist sie selber zuständig.

Seit wir einmal mit einem großen blauen Müllsack durchs Zimmer gegangen sind (wir hatten mehrfach angedroht, was nicht aufgeräumt ist, wird alles weggeworfen und sie hatte mehrfach das Aufräumen vor sich hergeschoben) und das Zimmer leer geräumt haben, hat sie erkannt, dass es nötig ist. Wer viel hat, hat viel aufzuräumen und wer das nicht schafft, muss mit weniger auskommen. Wir haben die Mülltüte mehrere Wochen auf dem Dachboden deponiert und etliche Spielsachen wurden in dieser Zeit schmerzlich vermisst. Seitdem ist es ordentlicher und spätestens sonntags wird soweit aufgeräumt, dass montags gestaubsaugt und gewischt werden kann. Die blaue Mülltüte wurde später wieder zurückgegeben. ;)

Mit den Hausaufgaben würde ich sie auch mal machen lassen, schließlich hast du schon erkannt, dass es nur zu Streit führt. Erziehung zu Selbstständigkeit heißt nunmal auch, Kinder mal vor die Wand laufen zu lassen, wenn sie es anders nicht merken. Ein Kind mit der Arbeitseinstellung deiner Tochter hat sowieso nichts auf dem Gymnasium verloren, da wird sie sang- und klanglos untergehen und muss dann sowieso zur anderen Oberschule wechseln. Erspare ihr doch lieber DIESEN Misserfolg, lass sie jetzt so arbeiten wie sie meint (biete Hilfe an, wenn sie welche möchte, aber wenn nicht, dann soll sie halt selber zusehen) und dann kriegt sie eben keine Gymnasialempfehlung - ihre Entscheidung. Mit 10 Jahren sind Kinder zumindest so weit, dass sie verstehen, was du ihr wahrscheinlich schon zig Male erklärt hast. Sollte sie später in der Oberschule noch den Dreh kriegen, kann sie immer noch zum Gymnasium wechseln und ihr Abitur machen. Vielleicht hat sie aber auch andere Interessen, das wird sich zeigen.

Als Eltern muss man sich manchmal klar machen, dass man sich und dem Kind im Grunde das Leben schwer macht, wenn man sich evtl. zu hohe Ziele steckt, wenn man es ständig zu allem antreiben muss, schließlich ist es IHR Schulabschluss und nicht deiner, auch wenn ich sicher bin und nachvollziehen kann, dass du natürlich nur das Beste für deine Tochter willst.

Suse

 
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