Leistungdruck in der 3. Klasse, verursacht durch mich

Hallo!
In den ersten beiden Klassen haben wir unseren Sohn zum größten Teil Kind sein lassen. Jetzt in der 3. Klasse werden von bekannten Eltern richtige Wochenendlernpläne erstellt. Kinder, die bei Schnee und Sonnenschein samstags nicht raus dürfen, weil sie lesen, rechnen, Diktat schreiben und HSU lernen. Auf der einen Seite widerstrebt mir all das zutiefst. Dann merke ich aber, dass ich mich nicht entziehen kann. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich keine Wochenendlehrplan erstellt habe. Fühle mich verantwortlich, weil er nur 3er schreibt. Möchte gerne, dass mein 8jähriger mehr aus eigenem Antrieb macht und scheitere daran, logisch. Und dann, so ein typisches Beispiel: wir lernen auf eine HSU-Probe, er kann das Thema super. Und überliest in der Probe das "erkläre genau" oder beantwortet nur einen Teil. Punkte vergeben aus Unachtsamkeit, Schnelligkeit, was auch immer. Kind totunglücklich, liegt mit dem 3er weinend am Boden! Vater schimpft, ich werde in meiner Verzweiflung auch laut, will alles ändern, fühle mich machtlos, weiß nicht weiter! Das Zeugnis wird nur 3er enthalten. Aus der Vogelperspektive betrachtet nicht so schlecht, aber keine Chance auf Schulwechsel in der 4. Klasse, wenn wir es nicht anders hinkriegen. Er hätts ja im Kopf, bringts aber nicht aufs Blatt! Zum Verzweifeln. Und was mach ich? Baue doch den Druck auf, unter dem ich als Kind selbst litt und hasse mich dafür. Kann aber doch nicht nachgeben! Wo wären wir dann? Er hat selbst keinen Ehrgeiz, sagt immer, dass er alles kann und macht dann diese vielen Flüchtigkeitsfehler. Habe wieder fast die ganze Nacht nicht geschlafen, viel geweint. Bin total blockiert und das jetzt schon in der 3. Klasse!