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Geschrieben von Anonymila am 25.09.2020, 16:08 Uhr

Lehrstandsabfrage

Hallo ihr alle,

Mein Kleiner geht seit dieses Jahr in die zweite Klasse. Durch Umzug hat er die Schule gewechselt und hat nun eine neue Lehrerin. Die Klasse hat schon letzte Woche 3 lehrstandsabfrage geschrieben, wobei mein Sohn sich sehr ungeschickt angestellt hat, besser gesagt, er hat sich zu lange Zeit gelassen und hat somit nicht alle Aufgaben geschafft.

Nun, heute haben sie in Deutsch wieder eine Lehrstandsabfrage geschrieben, und nun kommt die riesen Überraschung, er hat nur eine abgeschwächte Form des "Diktats" bekommen.
Nach seiner Aussage hat die Lehrerin ein paar Kinder nur ein Lückentext in die Hand gedrückt , mit der Bemerkung "für die, die nicht so gut in deutsch sind", alle anderen Kinder haben ein Ganz normales Diktat geschrieben.
Als ich das hörte, bin ich aus allen Wolken gefallen.
Was haltet ihr davon? Darf die Lehrerin Unterschiede machen? Wie wird das benotet?

Danke schon mal für eure Meinung. Habt ein schönes Wochenende.
Beste Grüße
Mel

 
8 Antworten:

Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von cube am 25.09.2020, 18:14 Uhr

Welches Bundesland?
In NRW zB gibt es die Schuleingangsphase (1 & 2. Klasse) in der man 1, 2 oder 3 Jahre sein kann. Und da ist es dann durchaus normal/üblich, dass schwächeren Kindern entsprechende Aufgaben gegeben werden. Allerdings ist es nicht üblich, dass die KL den Kindern das sagt. Es soll nämlich genau nicht so sein, dass die Kinder sich schlechter oder andere besser/überlegen fühlen.
Das ist dann eigentlich etwas, das die KLmit den Eltern bespricht.

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Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von pauline-maus am 25.09.2020, 21:50 Uhr

Ich kann mir durchaus vorstellen,dass hier ein anderer post steht, wenn die Lehrerin nicht differenzierte Arbeiten geschrieben hätte.
Dann käme , mein Kind ist neu und muss denn Stoff können , den es gar nicht behandelt hat.
Verstehst du? Jeder siehtv es anders und die Lehrer haben kaum eine Chance darauf , einen Blumentopf zu gewinnen.
Besser waere auf Augenhöhe mit der Lehrerin ins Gespräch zu kommen , das klärt mehr als in chats oder Foren zu fragen

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Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von Anonymila am 26.09.2020, 6:38 Uhr

Hallo,
Ich verstehe was du meinst, ich hatte allerdings erst am Mittwoch ein Sprechstunden-Termin bei der Lehrerin und meinte alles erklärt/geklärt zu haben. Deswegen bin ich vielleicht auch von allen Wolken gefallen.

Mir geht's auch ein bißchen darum, wie das alles benotet wird. Ob die Kinder die nur den Lückentext geschrieben haben überhaupt die Chance haben eine gute Note zu bekommen, oder werden sie von der Note her von Anfang an herruntergestuft weil eben nur ein Teil "abgefragt" wird.
Fragen über Fragen die ich nun mal nicht so schnell mit der Lehrerin ausdiskutieren kann, weil ich 1. Nicht jeden Tag anrufen kann/ mag und 2. Ich nicht jeden Mittwoch ein Termin zum Gespräch bekomme.

Trotzdem, danke für deine Meinung .

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Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von Anonymila am 26.09.2020, 6:44 Uhr

Wir leben in Bayern. Ich denke mein Sohn hat es sich nicht ganz so zu Herzen genommen wie ich. Ich bin mir aber sicher wenn das öfter vorkommt , sich das ganz gewiss auf seine Leistungen negativ ausüben wird.

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Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von pauline-maus am 26.09.2020, 10:51 Uhr

ich finde es verständlich ,dass man mehr fragen hat,wenn man neu ist.
daher ist es für mich auch legitim öfter mal auf der matte zu stehen und nachzuhaken.-
nur so kann geholfen werden ,ehe sich prbleme und unzufriedenheiten aufstauen.
vielleicht schickst du auch eine email ,wo du konkret erklärst ,was dich beschäftigt!?!?

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Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von Philo am 26.09.2020, 20:25 Uhr

Als erstes: Ich finde es gut, dass die Lehrerin so differenziert unterrichtet, dass sie sich nicht ausschließlich an den "Guten" orientiert und den Kindern Möglichkeiten gibt, Erfolge zu erzielen, indem sie Dinge bearbeiten, die sie auch bearbeiten können.
Noten gibt es in der 2. Klasse erst ab dem Halbjahr, vorher nicht (Bayern). Von daher musst Du dich nicht stressen.
Hier finden auch viele Lernstandsabfragen statt, da die Lehrerin wissen möchte, was sie an den im Home Office gelernten (oder eben nicht gelernten) Inhalten voraussetzen kann. Die letzte nicht gewertete "Probe" muss wohl grottenschlecht ausgefallen sein, so dass die Lehrerin nun weiß, dass bei vielen Kindern die Inhalte eben noch nicht sitzen.

Bewertet werden darf nur das (Aussage meines Bruders, Konrektor), was vom jeweiligen Lehrer vermittelt wurde. Inhalte der ersten Klasse dürfen demnach also nicht in der 2. Klasse abgefragt und benotet werden.

Entspann Dich, nimm Dir Zeit, mit Deinem Kind Dinge zu besprechen und aufzuholen und es wird gut werden!

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Re: Inhalte der ersten Klasse sollten aber sitzen um weiter machen zu können?

Antwort von Shelpy am 26.09.2020, 22:54 Uhr

Zumindest denke ich mir das jetzt mal so? Sonst hätte das Kind doch die erste Klasse nicht geschafft? Nicht böse gemeint jetzt. Aber so war es bei uns, dass diese Dinge doch Vorausgesetzt wurden. Zumindest dass eben schon gefestigt und so wird in der zweiten Klasse, aber die Sachen aus der ersten Klasse sollten dann sitzen?
lg
shelpy

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Re: Lehrstandsabfrage

Antwort von Häsle am 27.09.2020, 10:42 Uhr

Wir sind auch in Bayern. Noten gibt es erst ab dem zweiten Halbjahr der 2. Klasse. Und es ist hier aktuell so (und auch vor 8 Jahren bei meiner Großen war es so), dass die ersten zwei Jahre als eine Stufe angesehen werden. D.h. die Inhalte der 1. Klasse müssen nicht am Anfang der 2. Klasse schon sitzen. Und dieses Jahr schon gar nicht.

Die Lehrer schauen jetzt (in jeder Klassenstufe), wie weit die Kinder sind, und wo genau die Probleme liegen. Ich finde es gut, dass damit nicht mehr ewig gewartet wird. (Bei meiner Tochter merkte "man" erst in der 4. Klasse, dass sie in Deutsch große Probleme hatte).

Wenn die Lehrerin jetzt sieht, dass/ob dein Sohn die Lernwörter kann, kann sie sein Problem (und das hat er ja offensichtlich) besser eingrenzen. Und dann müsst ihr eben daheim das üben, wo es noch hapert. (Bei meiner Tochter waren nie die aktuellen Lernwörter das Problem. Sie vergaß die richtige Schreibweise aber schnell wieder, und im Fließtext fielen ihr Fehler nicht auf. Langsam war sie auch).

Man hört nicht gerne, dass das eigene Kind in irgendeinem Bereich schlecht, oder "nicht gut", ist. Aber so ist das Leben, die Realität. Dann muss es sich halt in dem Bereich, falls möglich, mehr anstrengen und/oder man schaut, dass es in seinen stärkeren Bereichen gute Leistungen bringt. Ich denke aber, dass die Eltern unter dem "Versagen" ihrer Kinder oft mehr leiden als die Kinder selbst und dann eben nicht mehr objektiv auf Hinweise der Lehrer reagieren und ihre Kinder damit runterziehen.

Hier gibt es eine irre Abwehrreaktion auf die Förderschullehrerin, die aus jeder Klasse zwei Stunden wöchentlich Kinder rausholt, die in irgendeinem Bereich noch etwas mehr Hilfe brauchen (Schreiben, Rechnen, Konzentration, Organisation, Verhalten...). Am Anfang freuen sich die Kinder auf diese nette Lehrerin mit ihren spaßigen Stunden. Sobald die Eltern erfahren haben, dass ihre Kinder ausgesondert wurden, wird das bei den meisten Kindern plötzlich zum Problem. Das ist schade. Ich bin heilfroh darüber, dass die Schulen es wenigstens schaffen, ein bisschen zu differenzieren. Mein Kleiner wird garantiert (hoffentlich) auch mal bei der Förderlehrerin sitzen dürfen, weil er ein sturer Chaot ist (der Rest wird sich noch rausstellen).

Fändest du es echt besser, wenn auf dem Blatt deines Sohnes immer mehr Rot als Tinte wäre und die Lehrerin nicht versuchen würde rauszufinden, wo es hapert?

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