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Geschrieben von Henni am 23.10.2010, 9:12 Uhr

Lehrer im Schüler VZ

Hallo


ich muss dazu mal nachhaken: ich bin ja Lehrerin und war noch nie in diesem VZ außer in dem Bereich, den man offiziell ansehen kann. Ich weiß, dass unsere halbe schule sich dort tummelt und es wohl GANZ ÜBEL mit cyber mobbing und gegenseitigem fertigmachen etc dort zugeht. Ich war nun neulich auch zu einer Lehrerfortbildung (Thema Amok) und wir wurden also durchaus von dem dort referierenden Polizeipsychologen ermuntert und aufgefordert, uns da doch mla "reinzuschleusen" um eben auf dem Laufenden zu sein. Grad in Anbetracht, dass Amokläufer immer ihre Tat vorher ankündigen und auch sonst nahezu alle "spinner" eben dort schon mla angeben, was sie bald machen werden.

Ich bin nun hin und her gerissen....
eigetnlich finde ich es schon blöd, da heimlich rumzuschnüffeln. Andererseite gehen da Sachen ab, die meinen UNterricht und das KLima an meienr Hauptschule sicher massiv beeinflussen...da wüsst cih schon gern mehr davon...neugierig bin cih auch...aber ob man wirklich alles wissen will was da abgeht?


Wie seht ihr das???


LG Henni

 
36 Antworten:

Re: Lehrer im Schüler VZ

Antwort von magistra am 23.10.2010, 9:30 Uhr

Genauso zwiespältig wie du...
Zurzeit mache ich nix.
Im letzten Jahr hatten wir hier Fälle von Cybermobbing. Aus dieser Zeit habe ich einen "Schnüffelaccount" bei Lokalisten (das ist so das, wo sich die meisten unserer Schüler herumtreiben).
Ich benutze ihn allerdings seltener, als ich es wohl tun sollte. SchülerVZ bin ich am Überlegen.

Langer Rede kurze Antwort: Bei einigermaßen konkreten Hinweisen schaue ich mich um.
Ansonsten fehlen mir Zeit und Lust dazu.

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Re: Lehrer im Schüler VZ

Antwort von Bengelengelmama am 23.10.2010, 9:37 Uhr

puuuh, ich finde das ist schwierig....

Ich glaube ich würde es nicht machen - was sollte es bringen?

Wenn einer einen Amoklauf ankündigt, wie willst du dagegen vorgehen bzw. woher weißt du ob das kein Spinner ist? Ich glaube nicht das es Sinn macht

DU allein kannst nichts ausrichten bzgl. Stimmung auf eurer Schule, und wenn du dich doch verhement FÜR die Schule einsetzt, fliegst du ganz schnell auf.....irgendwann kommts raus, und dann bist du der A****.
Mein Sohn ist jetzt auf einer Mittelschule, sie zählt(e) angeblich zu den HS (jetzt Mittelschule ) mit den schlechtesten Ruf in ganz Bayern. Was soll ich sagen, ich bin begeistert! Und ich weiß nicht ob und wieviele Schüler sich in diesem VZ tummeln, aber ich bin mir ziemlich sicher, wenn sie dahinter kommen, das Lehrer ihnen hinterher "schnüffeln", würde sich die Stimmung enorm verschlechtern.

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Re: Lehrer im Schüler VZ

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 10:07 Uhr

Anmelden und mal schauen ist ja etwas anderes als aktiv mitmischen. Ersteres würde ich als Mutter mir von den Lehrern durchaus wünschen - Zweiteres fände ich auch unangebracht.

Fumi wurde ja Anfang dieses Jahres das Opfer von wirklich massivem Cybermobbing - und ich fand es schon schade, daß die Schule da nicht aktiver war. Die waren schon willig, als ich mit ihnen drüber gesprochen habe, und planen jetzt Fortbildungen der Lehrer dazu und auch externe "Experten" die Unterrichtseinheiten dazu anbieten. Aber so richtig aktiv waren sie - damals zumindest - nicht. (Vielleicht hat sich ja auch da etwas getan - die werden es sicher nicht an die große Glocke hängen, wenn die Lehrer da jetzt aktiver sind.)

"Man" erwartet von mir als Mutter, daß ich weiß, was mein Kind im Cyberspace so treibt. Ich bemühe mich redlich, dieser Anforderung nachzukommen. Aber ich weiß, daß viele Eltern damit überfordert sind.

Ich sehe es so:
Natürlich kann und soll kein Lehrer bei allen Gesprächen auf dem Schulhof heimlich lauschen. Aber er sollte zumindest einen groben Überblick darüber haben, was auf dem Schulhof abgeht - und wenn er sieht, daß ein Schüler auffallend oft geschubst wird, daß eine Gruppe Schüler auffallend clandestin zusammengluckt, daß eine Schülerin auffallend häufig alleine in der Ecke steht - dann sollte er meines Erachtens schon steuernd eingreifen. Und Du als Lehrerin weißt sicher, daß ich nicht meine, er sollte hingehen und den pösen Kindern einen überbraten - aber einfach genauer hinschauen und prüfen, ob andere Puzzlestücke so dazupassen, daß es ein besorgniserregendes Bild ergibt.

Genauso sehe ich das bei einer Bombendrohung im Internet: Nicht die Drohung alleine macht den Amokläufer. (Himmel, wie oft ich schon gedroht habe, meine Kinder an die Wand zu tackern - ich müßte dringend in Sicherungsverwahrung!) Aber wenn zu der Drohung anderes dazukommt - Mobbing, Persönlichkeitsveränderung, Abkapselung, Waffenprotzerei ..... - dann sollte man aufhorchen. Und da ist das Internet ein kleines, aber wichtiges Puzzleteil, das zu ignorieren ich nicht hilfreich finde.

Wichtig:
Natürlich gibt es im Internet auch reichlich private Räume, wo die Schüler einen wohl nur mit grober Schummelei reinlassen würden. DAS würde ich nicht erwarten und so agiere ich auch nicht. Es geht nicht darum, sich eine heimliche Schüleridentität zuzulegen, sondern darum, die "halböffentlichen" Bereiche einzusehen. Also die Bereiche, die man als Member sehen kann, auch ohne auf der Freundeliste zu stehen. (Es sei denn, man wird als Lehrer "offiziell" in die Freundeliste aufgenommen. Keine Ahnung, ob die Kinder an Deiner Schule das tun würden. Fumi jedenfalls hat ihren Sportlehrer in der Freundeliste - der ist aber auch ziemlich cool und "nur" ein "Leihlehrer". Und Fumi hat auch mich und andere "Erwachsene" auf der Freundeliste Trotzdem gibt es ja Räume, in die ich nicht hereinkomme - und das ist auch okay so. Und sie hat Schulkameraden, die ihre Eltern wohl eher nicht auf die Freundeliste nehmen würden. Das ist ja sehr unterschiedlich - und insoweit auch okay.)

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Lehrer im Schüler VZ

Antwort von Schreckschraube am 23.10.2010, 10:49 Uhr

Ich finde dieses Thema sehr wichtig!! Habe auch nächste Woche zwei Tage ein Projekt dazu mit meiner Klasse (6.) und Profis auf diesem Gebiet. Da werde ich mal hören, was sie dazu sagen.

Bei wkw schaue ich schon immer und habe schon mehrmals "schulisch" eingegriffen, wenn in Gästebüchern übelst gemobbt wurde. ( O-Ton: Du bist so hässlich und niemand will mit dir befreundet sein!)

Im Schüler-VZ müsste man sich allerdings "einschmuggeln". Das ist nicht so mein Ding. Wenn Schüler aber Links zu ihren Homepages oder Blogs angeben, schaue ich schon mal rein. Das ist köstlich, was man da über Schüler und Lehrer lesen kann. Manchmal allerdings auch ganz und gar nicht...

LG Dany

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Re: Lehrer im Schüler VZ

Antwort von Ebba am 23.10.2010, 11:41 Uhr

Ich finde es durchaus sinnvoll, wenn sich wohlmeinende Erwachsene in diesen Portalen aufhalten. Bei Schulfesten etc. lässt man die Kids ja auch nicht alleine wurschteln sondern es sind immer Lehrer anwesend, nicht um einzelne Gespräche zu belauschen sondern um die allgemeine Lage zu beobachten und im Ernstfalle eingreifen zu können.

Der Unterschied, die Kinder sehen die Lehrer. Allerdings habe ich meiner Tochter schon verklickert, dass auch Lehrer ihrer Schule bei SchuelerVZ sein könnten, so dass sie ganz so arglos nicht ist.

Und was das rumschnüffeln betrifft, so einfach ist das nicht. Als Mitglied bei SchuelerVZ kann ich meine Seite schon so sichern, dass nur meine "Freunde", was für ein großes Wort für all die halbwegs Unbekannten, die da so auf den Listen stehen ;-), meine Seite sehen können. Man kann angeben, ob und wie man über die Suchfunktion gefunden werden möchte usw.
Als "Nichfreund" kann man bei einem Kind, dass darauf bedacht ist seine Persönlichkeit zu schützen, gar nichts sehen, vom Profilbild abgesehen (u. das kann man ja auch ohne eigenes Konterfei gestalten) u. wenn es klug ist und seinen Nachnamen nicht im Profil angibt, dann kann man auch nicht sicher sein, ob man die "richtige" Person vor sich hat.

Mit meiner Tochter btw habe ich darüber gesprochen, dass sie nicht jede Freundschaftsanfrage annehmen, sondern sich vergewissern soll, wer dahinter steckt um sicher zu stellen, dass sie keine "Störenfriede" auf ihrer Seite hat. Ebenso habe wir darüber geredet, welche Art von Fotos sie dort von sich veröffentlichen kann, möglichst gar keine, aber das ist ab einem gewissen Alter vermutlich eine utopische Anforderung u. dass sie keine Fotos von anderen, ohne deren Einwilligung dort veröffentlichen darf, ebensowenig wie sie hinnehmen muss, dass andere das mit ihrem Konterfei tun.
Und ihre Persönlichkeitseinstellungen sind so "streng" wie möglich.

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Wir sind hier in einem GRUNDSCHULforum

Antwort von liha am 23.10.2010, 12:06 Uhr

Es ist jawohl nicht euer Ernst, das GRUNDSCHÜLER sich gegenseitig bei SchülerVZ mobben und Amokläufe androhen, oder?

Wenn meine Tochter im Grundschulalter überhaupt schon bei sowas mitmachen muß, dann doch wohl nur unter meiner Aufsicht, oder sehe ich das falsch?

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Schau doch mal nach...

Antwort von Schreckschraube am 23.10.2010, 12:27 Uhr

wie viele Grundschüler, die du kennst, sich bei wkw oder Schüler VZ tummeln...

Vielleicht wunderst du dich!!

Der Förderverein der Grundschule meiner Tochter bietet jetzt übrigens auch einen Vortrag zu diesem Thema an. Scheinen also nicht alle der Meinung zu sein, dass es nicht zu dieser Altersklasse passt.
Klar hast du Recht, dass unter Grundschülern das Thema Mobbing nicht so akut ist wie bei den Größeren. Aber es gibt auch unter den Kleinen schon Kinder, die richtig fies sein können. Und wenn man so früh schon eingreifen kann, hat man meiner Ansicht nach bessere Chancen auf Einsicht.

LG Dany

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Re: Schau doch mal nach...

Antwort von Henni am 23.10.2010, 13:07 Uhr

HAllo

hm..also ich weiß nciht...aber ich würd schon gern mal reinspickeln... natürlich "heimlich", also nicht da so tun als wäre ich schüler xy oder so...und ganz bestimmt nciht da reinschreiben (oder muss man??) geht denn das? Kann mir da wer mal eine EInladung schicken oder wie das geht? Meine Klasse hat auch schon gesagt, sie würden mich "einladen", aber dann wüsste ja SOFORT jeder wer ich bin...macht dann ja auch keien Sinn, oder? Herrje...schwierig...zur Zeit wird da wohl ein grad entlassenener SChüler derart zur SChau gestellt und irgendwie so eine "wir alle hassen XY" Liste oder nen Club oder so...die Mutter war entsetzt in der SCHule um sich zu beschweren...aber was wollen WIR dann da machen? Wir haben ihr geraten, dass ihr SOhn sich halt da abmeldet...aber irgendwie ist das ja auch alles keien Lösung...

Also: wer verschafft mir Einblick???

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Re: Schau doch mal nach...

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 13:20 Uhr

Doch, ich würde mich tatsächlich ganz offiziell als Lehrerin und mit Deinem Klarnamen (oder zumindest erkennbar) von Deinen Schülern einladen lassen. Nicht heimlich, still und leise.

Wie ich oben schrieb: Es wird immer noch Räume geben, in denen die Kinder sich "ohne Deine Aufsicht" unterhalten können - so wie in der Schule das Schulklo. Aber es ist eben nicht mehr so einfach, und es gehört dann auch noch ein Tacken mehr "Kriminelle Energie" dazu - falls Du verstehst, was ich meine.

Vielleicht zum Vergleich: Ich nehme mal an, daß Du einen Schüler ermahnen würdest, der auf dem Gang vor den Klassenzimmern eine Mitschülerin "dumme Hure" nennt. Wenn er das gleiche auf dem Schulklo tut, dann bekommst Du es gar nicht mit. Aber wenn Lehrer auf dem Gang auf einen anständigen Umgangston achten, dann wirkt sich das meistens auch auf den Umgangston auf dem Schulko aus - und wenn es das nicht tut, dann gibt es ganz andere Probleme (die dann aber wiederum doch im täglichen Umgang miteinander zu spüren sein sollten).

Öhmm, verständlich?

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@liha

Antwort von magistra am 23.10.2010, 13:39 Uhr

Naja, die Mobber, die uns das Leben schwer gemacht haben, waren alle zehn (allerdings, zugegeben, 5. Klasse Gymnasium).

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Bei uns gab es das auch

Antwort von Schreckschraube am 23.10.2010, 13:39 Uhr

Einige Schüler hatten bei wkw eine Gruppe "wir hassen S. H." gegründet. Der Vorname war ausgeschrieben, es war klar, um wen es sich handelt. Wir haben als Schule darauf reagiert, die Schüler angesprochen, die sich als Gruppenmitglied eingeklickt hatten, die Gruppengründer mit einer Maßnahme belegt. Weiß jetzt aber nicht mehr, was das war.
Ob das rechtlich so in Ordnung ist? Keine Ahnung. Aber die Eltern der betroffenen Kinder fanden es gut, dass wir was gemacht haben. Und seither ist mir keine ähnliche Gruppe mehr aufgefallen. Kann natürlich sein, dass diese Gruppen jetzt nur noch im Schüler VZ existieren...

LG Dany

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Re: Schau doch mal nach...

Antwort von Ebba am 23.10.2010, 13:45 Uhr

Henni, nun melde dich doch einfach mal dort an, unter welchem Namen auch immer und guck Dir ein paar Seiten an. Ich kann Dir gerne eine Einladung schicken, wenn Du mir Deine E-Mail-Adr. per PN mitteilst. Dann hast Du ziemlich schnell einen Überblick. Wenn Du Dich dann noch mal unter Deinem Klarnamen anmelden möchtest, dann schickst Du Dir eben selbst noch mal eine Einladung (dafür brauchst Du dann eine zweite E-Mail-Adr, aber das ist ja kein Problem) und meldest Dich dann unter Deinem Klarnamen an.
Ich denke auch, dass es hilfreich ist, wenn bei dem ein oder anderen Schüler, als solcher erkennbar, ein Lehrer auf der Freundeliste steht. Die intimen Dinge werden vermutlich sowieso im Chat besprochen, so dass Du sie nicht mitbekommst. Aber, Du kannst intervenieren, wenn derartige Schülerhassergruppen gegründet werden.
Abgesehen davon kannst Du das Thema natürlich auch im Unterricht ansprechen, wenn Du nicht bei SchuelerVZ angemeldet bist. Cybermobbing ist eine üble Sache, weil es eine deutlich größere Reichweite hat als das Mobbing face to face, worüber sich die Schüler oft gar nicht im klaren sind. Beleidigungen sind im Übrigen auch im Internet strafbar und man kann in einer solchen Schülerhassergruppe durchaus eine Beleidigung sehen. Vielleicht sind da auch mal Strafanzeigen gegen den Initiator und die Leute die sich dort anmelde hilfreich um Grenzen aufzuzeigen.
Wenn Du selbst keine Ahnung hast von dem, was in diesen Communities möglich ist, wie man sich schützen kann und was sonst noch im www, zB über ICQ etc abgeht, es gibt sicherlich auch von Eurer Polizei Angebote für Vorträge. Euer Rektor sollte da Bescheid wissen.
IMHO ist es fast schon sträflich, wenn Lehrer diesem wesentlichen Teil der heutigen Jugendkultur vollkommen unwissend gegenüber stehen. Das gleiche gilt m.E. auch für Eltern.

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never!

Antwort von mams am 23.10.2010, 17:52 Uhr

bin ja auch hs-lehrerin und halte mich da definitiv raus. schülerVZ ist nicht meine baustelle. ich bearbeite das, was in der schule anfällt. warum soll ich mir noch weitere probleme der schüler antun? also, so weit geht mein helfersyndrom dann doch nicht. abgrenzung ist in unserem beruf das A und O.

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Re: never!

Antwort von mams am 23.10.2010, 17:56 Uhr

was jetzt nicht bedeutet, dass mich die privaten probleme der schüler nicht interessieren. ich habe mich jüngst lange um eine schülerin gekümmert, die zu hause geschlagen wurde. also bitte nicht missverstehen.

aber gegenseitiges anzicken bei schülerVZ geht mich nichts an. wenn es etwas schwerwiegendes gibt (mobbing via internet) erfahre ich es sowieso von den schülern und kann aktiv werden. aber ich suche nicht bei schülerVZ nach möglichen problemen. das ist defintiv nicht unsere aufgabe.

und wie schon jemand schrieb: mir fehlt dazu auch einfach die zeit bzw. ich nutze meine freie zeit gerne anders.

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Re: never!

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 19:06 Uhr

Oder woher nimmst Du die Überzeugung, daß Du es sowieso von den Schülern erfahren würdest? Fumi hätte und hat damals nichts den Lehrern erzählt. Denn: Eine Eigenart von Mobbing ist, daß sich komischerweise meistens die Opfer dafür schämen - und die Täter erzählen nichts.

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Es geht nciht ums Probleme SUCHEN

Antwort von Henni am 23.10.2010, 19:11 Uhr

Hallo

was cih meine geht über anzicken weit hinaus. Es scheint da regelrecht HASS Clubs zu geben, üder die wahnsinning gemobbt wird. Es wurde für einen unserer SHcüler da eine homepage verlinkt, auf denen er als angebliche homosexueller und mit (unechten ) Nacktbildern gezeigt wird. Natürlich ahbenw ri der Mutter geraten, Anzeige zu erstatten und das kann man da wohl auch melden...aber passiert ist halt ncihts wirkliches...


Und es ist eben NICHT so, dass du rechtzeitig als Lehrerin erfährst, wenn da was läuft, sondern eben erst wenns schon viel zu massiv bist. Ich weiß nciht ob du den Prof Gallwitz auch aus Fortbildungen oder so kennst, aber seine Darstellungen von Cybermobbing etc haben mich durchaus schockiert. Wenn schon allein die MÖGLICHKEIT, durch bloße Anwesenheit im I Net da was zu verhindern besteht finde ich das durchaus wichtig...kann mir aber natürlich NOCH kein Bild davon machen. Ich bin SMV Lehrerin und erfahre wirklich viel...aber NOCH MEHR bleibt einfach verborgen... was natürlich Vor- und Nachteile hat...

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Re: Es geht nciht ums Probleme SUCHEN

Antwort von drachenfamily am 23.10.2010, 22:02 Uhr

Hallo Henni,
es gibt be diesem Problem mehrere Ebenen:
Zum einen die der Schüler zum anderen deine Persönliche.
DIch beginne mit der Persönlichen...das alles funktioniert nur,wenn Du etwas erreichst ohne das Problem zu dicht an dich ranzulassen.
In diesem Zusammenhang ein Artikel in der Zeitschrift:
http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/868652?gclid=COv--OHf6aQCFZIx3wodcCUkiw
Da geht es darum,warum manche Lehrer unter Burnout leiden,andere wiederum nicht.

Die Schülerebene greift natürlich in die Persönliche rein.Vieles entgeht einem im Unterricht und als Lehrer bekommt man einige Dinge einfach zu spät mit.

Meld Dich an ,schau rein und überleg ob Du etwas erreichst oder auch "nur" etwas weißt und es gleichzeitig für Dich geregelt bekommst die dinge nicht zu dicht an dich ranzulassen.

Für mich ist das Suchen kein Problem.Mittlerweile muss jeder wissen,dass Dinge,die er/sie ins Netz stellt nicht privat sind und von jedermann gelesen werden kann. Auch Schüler !
Trotzdem ist es,so weit ich weiß, demnächst gegen das Gesetz.Es soll ein Gesetz herauskommen indem verboten wird sich in Netzwerken unter falschen Identität an zu melden und das müßtest du ja,wenn du nicht gerade ein Kind hast ,welches auf die gleiche Schule gehtund Schüler VZ sowiso benutzt.

VG
df

PS:Hoffe das war jetzt nicht zu konfus

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Re: Es geht nciht ums Probleme SUCHEN

Antwort von Ebba am 23.10.2010, 22:18 Uhr

"Es soll ein Gesetz herauskommen indem verboten wird sich in Netzwerken unter falschen Identität an zu melden "

Das kann ich mir derzeit eigentlich kaum vorstellen, würde mich aber interessieren.
Falls Dir dazu im www. ein Hinweis über den Weg läuft würde ich mich über den entsprechenden Link freuen.

Sollte es soweit kommen, dann würde hier diverse Communities aber ganz schön leer, denn ganz sicher würde ich meiner Tochter nicht gestatten dort komplette, korrekte Angaben über Namen, Geburtsdatum, Wohnort etc. zu machen und ich mache so was schon gar nicht.

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Internetkonsum eigentlich Privatsache der Schüler, geht Lehrer nichts an

Antwort von Phase1 am 23.10.2010, 23:03 Uhr

..., da alles, was jenseits der Unterrichtszeit und außerhalb des Schulgebäudes geschieht, m.E. nicht in den Wirkungskreis von Lehrern fällt.
Was geht es Lehrer an, wo, wann, wie, wie oft, wie lange und mit wem Schüler in ihrer privaten Zeit - ob freundlich oder gehässig - kommunizieren? Ich würde das als massive Einmischung in die Privatsphäre empfinden, wenn Lehrer ihren Schülern in ihrer Freizeit hinterherschnüffeln würden, egal ob real oder virtuell. Und wenn in der Freizeit von Schülern tatsächlich kriminelle Dinge geschehen - ob Cybermobbing oder reale Schlägerei - dann ist das wiederum Sache der Polizei und nicht der Lehrer.

Andererseits sind diese sogenannten "Schüler"plattformen doch eh schon überschwemmt mit nichtschülerischen Maulwürfen - Eltern, Lehrer, Kriminalbeamte, Pädophile. Da machst du jetzt den Bock auch nicht mehr fett... Also was solls. Anmelden und reinschauen.

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Re: Internetkonsum eigentlich Privatsache der Schüler, geht Lehrer nichts an

Antwort von Ebba am 23.10.2010, 23:22 Uhr

Es geht die Lehrer IMHO insofern etwas an, als die Zickereien und Querelen in den Communities weitaus mehr in die Schule "abstrahlen" als die sonstigen Streitereien unter Kindern. Die Lehrer werden da involviert ob sie wollen oder nicht, denn da stehen morgen heulende Kinder vor'm Klassenraum, weil XY in der Community geschrieben hat, das Kind sei ein blöder Versager und andere haben lustig mitdiskutiert oder weil ein Junge behauptet hat er sei in ein Mädchen verknallt und dem Mädchen ist das nun tierisch peinlich vor all den Klassenkameraden die das gelesen haben und heult deswegen oder, oder ...
So weitreichend wie das, was die Kids da von sich geben, war noch niemals irgendeine Meinungsäußerung. IMHO sollten Schule und Eltern da schon ein Auge drauf haben.
Und wenn dann tatsächlich kriminelle Dinge geschehen, dann ist da jeder gefragt. Auch bei Schlägereien sollte man ja nicht einfach wegschauen und auf das Eintreffen der Polizei warten.

Es gehört m.E. auch nicht zur Privatsphäre, was sich öffentlich in diese Communities abspielt. Wollen die Kinder nicht, dass ihr Treiben dort allzu öffentlich und für jedermann mitlesbar wird, dann müssen sie ihre Privatsphäre eben durch entsprechenden Einstellungen schützen. Das hat dann eben auch den Vorteil des Schutzes von Mitschülern, denn das gezicke über sie kann nicht gleich die ganze Welt lesen sondern nur die Freunde des Autors (was dann oft genug noch noch ausreichend Mitleser sind).

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Re: Internetkonsum eigentlich Privatsache der Schüler, geht Lehrer nichts an

Antwort von Phase1 am 23.10.2010, 23:50 Uhr

" denn da stehen morgen heulende Kinder vor'm Klassenraum, weil XY in der Community geschrieben hat, das Kind sei ein blöder Versager und "

Nirgends habe ich behauptet, dass Internet-Communities keine Auswirkungen ins real life bis hin zur Schule haben, natürlich haben sie das. Genauso wie meine gute oder schlechte Erziehung oder der gute oder schlechte Umgang meiner Kinder sich auf den Schulalltag auswirken und den Lehrern und Mitschülern das Leben schwer oder leicht machen. Privatsache ist es dennoch.

Wenn ich meine Kinder gewaltverherrlichende Filme und Ballerspiele konsumieren lasse, wenn es mir egal ist, wie oft und wie lange und mit was für Gestalten sie sich abends herumtreiben, wenn ich sie regelmäßig unbeaufsichtigt auf Internetplattformen agieren lasse, wenn ich sie freitags in die Koranschule schicke, damit sie von Hasspredigern indoktriniert werden, dann wirkt sich das alles natürlich immens scheiße auf das soziale Leben in der Schule aus.

Jedoch dagegen etwas tun können und dürfen Lehrer ganz genau null komma gar nichts.

Solange sich das alles im legalen Rahmen bewegt, liegt es in der Freiheit des Einzelnen, was er in seiner Freizeit macht bzw. was er seine Kinder in der Freizeit machen lässt.

" IMHO sollten Schule und Eltern da schon ein Auge drauf haben."

Die Eltern ja, selbstverständlich.
Die Schule, nein. Wozu, wenn es doch schon Aufgabe der Eltern ist? Dass manche Eltern offenbar Einiges in der Erziehung versäumen, ist kein neues Problem. Aber es ist nicht Aufgabe der Schule, das auszubügeln, wozu offenbar einige Eltern zu blöde oder zu faul sind. Dazu reichen die Ressourcen einfach nicht aus.

" Es gehört m.E. auch nicht zur Privatsphäre, was sich öffentlich in diese Communities abspielt. "

Unsinn. Es muss doch nicht alles, was unter privat fällt, in hermetisch abgeschlossenen Räumen stattfinden.
Wenn meine Kinder mit ihren Freunden ins Kino gehen, dann findet das an einem durchaus öffentlich zugänglichen Ort statt, gehört aber dennoch zu ihrer Privatsphäre, und zwar insofern als dass es Lehrer oder sonstige Außenstehende nichts angeht.

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Re: Internetkonsum eigentlich Privatsache der Schüler, geht Lehrer nichts an

Antwort von Ebba am 24.10.2010, 0:41 Uhr

Ich sehe es eher so, dass die Dinge, die Mensch auf einer gänzlich offenen, d.h, für jeden der in dieser Community angemeldet ist sichtbaren Seite, so von sich gibt,ähnlich privat sind, als wenn man sich auf einem gut besuchten Schützenfest das Mikro der Tanzkapelle schnappt u. dort so aus dem Nähkästchen plaudert.
Und - ich halte es nicht für die Pflicht der Lehrer zu wissen, wie Communitis funktionieren u. was dort so abgeht, aber, wie schon gesagt, aber doch für sinnvoll. Und sie können ja ohnehin nur das sehen, was die Kinder sie sehen lassen. Viele Schulen scheinen des ähnlich zu sehen, nicht umsonst gibt es an vielen Schulen regelmäßig entspr. Vorträge für Eltern u. Schüler oder auch Elternversammlungen wegen genau der heulenden Kinder vor der Klassentür. Cybermobbing findet ja nicht isoliert im www. statt sondern ist häufig nur eine Fortsetzung dessen, was sich in der Schule abspielt nur evtl. mit deutlich größerer Breitenwirkung.

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Re: Internetkonsum eigentlich Privatsache der Schüler, geht Lehrer nichts an

Antwort von IngeA am 24.10.2010, 12:48 Uhr

Hallo,

so ist es nicht.

Mobbing ist eine Straftat, Cyber-Mobbing auch. Wenn ich weiß was da abgeht, aber nichts dagegen unternehme, ist das Mithilfe.

Allerdings würde ich eher das Problem bei der Polizei oder beim entsprechenden Experten des Gesundheitsamtes melden (bei uns gibt es da wirklich kompetente Leute, wie es wo anders ist, weiß ich natürlich nicht)

LG Inge

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Könnte mir vielleicht auch jemand eine Einladung schicken?

Antwort von Daffy am 24.10.2010, 14:22 Uhr

Ansonsten schließe ich mich Ebba an.

Ich finde es eher erschreckend, wie unter dem Deckmantel der ´Privatsphäre` und Eigenverantwortung die Verantwortung für die Kinder geradezu verurteilt wird. Dass die sich dann nicht allzu schnell an einen Erwachsenen wenden wenn ihnen unwohl wird, ist doch die andere Seite der Medaille.

Wenn die ehrlich besorgten Lehrer und Eltern sich aus Anstand von SchülerVZ u.ä. fernhalten, heißt das (vom Mobbing mal abgesehen) doch nur, dass Kinder und Pädophile schön unter sich sind...

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Meine Rede

Antwort von Phase1 am 24.10.2010, 14:56 Uhr

" Allerdings würde ich eher das Problem bei der Polizei oder "

Sag ich doch. Wenns kriminell wird, ab zur Polizei, das ist schließlich deren Zuständigkeitsbereich. Wer als Betroffener keine Anzeige erstattet, dem ist nicht zu helfen.

Lehrer sind keine Hilfssheriffs und die Schule hat nichts mit Cybermobbing zu schaffen, denn das findet nicht dort statt, sondern an privaten PCs in privaten Haushalten oder vielleicht noch im Internetcafe - jedenfalls nicht in der Schule.

Wenn es sich um reelles Mobbing innerhalb der Schule handelt, ist das natürlich wieder was anderes. Da haben Lehrer selbstverständlich die Aufsichtspflicht und somit die Pflicht zum Eingreifen. Außerhalb der Schulzeit obliegt die Aufsichts- und Erziehungspflicht jedoch alleine den Eltern und nicht den Lehrern.

Warum fällt euch das so schwer zu differenzieren? Das ist doch ganz einfach.

Nichtsdestotrotz bin ich dafür, dass Lehrer sich in Schülercommunities einloggen - und zwar alleine aus dem Grund, um allen ahnungslosen Schülern und Eltern ihre dämliche Illusion zu rauben, dass solche Communities "geschützte" Bereiche sind, in denen nur Schüler verkehren.

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Re: Könnte mir vielleicht auch jemand eine Einladung schicken?

Antwort von mams am 24.10.2010, 15:28 Uhr

nee, sehe ich gar nicht so. ich weise es einfach zurück, für den internet-konsum meiner schüler verantwortlich zu sein. das ist nicht mein aufgabenfeld. nie käme ich auf die idee, in meiner freizeit zu gucken, wie und mit wem die sich privat im netz so tummeln. diese vorstellung finde ich absurd.

und um ehrlich zu sein: ich hab auch noch andere hobbies. ich bin lehrerin mit leidenschaft und hingabe, kümmere gerne und viel um die belange der schüler, aber hier hört´s definitiv auf.

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Bin drin

Antwort von Henni am 24.10.2010, 15:51 Uhr

ich gestehe,,danke noch mla für die Einladung...muss mich da nun erst mla durchwurschteln... aber das dauert noch...so viel Zeit möchte cih da auch nicht verbringen... und zum Glück haben meine Schüler entweder ein "verborgenes" Profil oder kaum etwas stehen.. das ist ja schon mla was...

Also: ich berichte mal irgendwann...

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Re: Könnte mir vielleicht auch jemand eine Einladung schicken?

Antwort von mams am 24.10.2010, 16:54 Uhr

was übrigens nicht bedeutet, dass ich prävention außer acht lasse. alle klassen durchlaufen bei uns das projekt medienkonsum, wo es auch und vor allem um cybermobbing geht. aber ich kann und will nicht anschließend überwachen, ob meine schüler auch brav das gelernte umsetzen.

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Re: never! emfut

Antwort von mams am 24.10.2010, 16:58 Uhr

aber was uns schüler nicht erzählen (sei es mit worten oder durch ihr verhalten), betrifft uns lehrer dann auch nicht. ich kann doch nicht nachforschen, ob vielleicht eventuell einer meiner schüler im netz gemobbt wird. wie vermessen wäre das?

wenn es hinweise gibt, verhaltenauffälligkeiten, wenn schüler sich an mich wenden und um hilfe bitten - natürlich! dann würde ich auch aktiv werden, mich auch dort einschleusen, um dem verdacht nachzugehen. aber einfach so? ohne grund? die polizei ermittelt doch auch nicht, wenn es keine verdachtsmomente gibt.

wir lehrer können prävention anbieten und tun das auch. darüber hinaus sollten wir nur aktiv werden, wenn konkrete fälle im raum stehen. alles andere ist grenzüberschreitend. aber typisch übrigens für die meisten lehrer: ICH muss doch HELFEN, ICH muss alles WISSEN, ICH bin sooo WICHTIG für meine schüler, ICH will pädagogisch PERFEKT sein. daran krankt unser berufsstand.

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@phase 1

Antwort von magistra am 24.10.2010, 17:04 Uhr

Aber oft findet es eben nicht nur am privaten PC statt, sondern eben auch in der Schule in den Computerräumen. Die meisten Schüler haben innerhalb der Schule PC-Zugang (wobei wir jetzt tatsächlich, denk ich, nicht mehr von einer Grundschule ausgehen ;-)). Die Grenze ist hier nicht so scharf gezogen, wie du sie ziehst.
Es gibt Computer mit Internetzugang in der Schulbibliothek, die Kinder gehen in Vertretungsstunden so halb beaufsichtigt in die Computerräume (das finde ich eh schon grenzwertig) oder werden in der Ganztagsbetreuung in den Computerräumen "geparkt". So, wo ist jetzt deine Grenze?

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Re: never! emfut

Antwort von +emfut+ am 24.10.2010, 17:24 Uhr

Du hast mich falsch verstanden - oder meine Postings nicht gelesen: Es geht für mich NICHT um Nachforschen oder clandestine Quasi-Polizeiarbeit, sondern um ein offenes und deutliches Zeigen von Präsenz. Einfach ein "ich bin auch da und nehme Euch wahr in dem, was Ihr tut".

Im übrigen gruselt es mich bei Deinem ersten Satz. Und die Einstellung: "Wenn es nicht polizeirelevant ist, ist es mir egal!" finde ich auch irgendwie - merkwürdig. Ich sehe die Lehrer meiner Kinder durchaus als meine Partner an diversen Stellen - und zwar BEVOR es so schlimm wird, daß die Polizei einschreiten kann/darf/muß.

Ich bin froh, daß Fumis Lehrer das so sehen wie ich. Sie können sich übrigens durchaus abgrenzen - aber sie wissen auch, daß es hilft, wenn man nicht nur im Bus oder in der Fußgängerzone als Erwachsener den Jugendlichen zeigt: "Wir sind auch da und wir lassen Euch nicht alleine - weder im Guten noch im Bösen!"

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Internetzugang an der weiterführenden Schule

Antwort von Phase1 am 24.10.2010, 19:05 Uhr

Meine Kinder und ich mussten bei der Aufnahme am Gymnasium einen Wisch unterschreiben, Wortlaut sinngemäß: "Hiermit verpflichte ich mich, mit meinem Zugangsaccount an der Schule keinen Mist zu bauen und bin mir bewusst, dass sämtliche Online-Aktiivitäten protokolliert werden und gegen mich verwendet werden können. Die Eltern sind hierüber informiert und erklären sich mit den Nutzungsbedingungen einverstanden etc pp..."

So. Und jetzt zeig mir mal einen Schüler, der den Arsch in der Hose hat, von der Schule aus Cybermobbing zu betreiben, wenn er genau weiß, dass er dabei überwacht wird.

Inwiefern die Schule überhaupt den Zugang zu den Communities zulässt, weiß ich nicht, so weit sind meine Kinder da noch nicht vorgedrungen, da sie noch neu an der 'Schule sind und außerdem das Thema bisher für sie völlig uninteressant ist.
Jedenfalls werden sicher viele Schulen Gebrauch von ihren Filtern machen, alleine schon, um sich rechtlich abzusichern. Welche Schule will sich schon Ärger damit einhandeln, wenn sich das ganz einfach unterbinden lässt.

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Tipp für dich

Antwort von Phase1 am 24.10.2010, 19:17 Uhr

Worauf du achten solltest, damit du nicht gleich wieder rausfliegst:

http://www.cosmiq.de/qa/show/1664707/Duerfen-sich-Lehrer-auf-Schuelerverzeichnissen-wie-Schueler-vz-oder-Schueler-cc-anmelden/

http://www.talkteria.de/forum/topic-22640.html

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Re: Internetzugang an der weiterführenden Schule @phase 1

Antwort von MamaMalZwei am 25.10.2010, 10:29 Uhr

Hallo, diese Regeln sind schön und gut, die haben mein Sohn und ich auch unterschrieben.
Aber Du glaubst gar nicht, wie dämlich Schüler sind!
Ich bin einmal pro Woche in der Schulbibliothek mit den besagten Internetcomputern: "Der XY hat gerade der ZZ das Passwort geklaut und schreibt jetzt Mist auf ihre Seite!" Wir als Eltern-Aufsicht haben uns das Okay des Schulleiters geholt, um Schüler, die auffallen achtkantig aus der Bibliothek zu werfen.
Da Du, wenn der Raum voller Schüler ist, nicht unbedingt einsehen kannst, was Schüler XY am PC macht, haben wir jetzt Schilder gebastelt "Nur für Schulrecherchen".
Und meine Kollegenmutter steht hinter dem Schüler um zu gucken, ob er auch wirklich das macht, was er vorgibt zu tun.
Was die Schüler zuhause machen, können wir natürlich nicht sehen.
Aber ich finde es nicht schlecht, wenn ein Lehrer -als solcher zu erkennen- in der Schüler VZ ist. Zumindest diese Hassgruppen kann er finden (und wieder: Du glaubst gar nicht, wie dämlich Schüler dabei vorgehen!)
Ich kenne ein Mädchen aus der Nachbarschaft, deren Eltern haben so einen Störenfried nicht nur angezeigt, es kam auch zu einer Gerichtsverhandlung. Dem Jugendlichen wurde soziale Arbeit aufgebrummt und der Richter meinte, wenn er noch ein Mal durch Cybermobbing auffiele, wäre er im Jugendknast. LG

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Re: Internetzugang an der weiterführenden Schule @phase 1

Antwort von Phase1 am 25.10.2010, 11:32 Uhr

Wenn die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen fehlen, ist es natürlich rein theoretisch möglich, dass Cybermobbing von einem Schulcomputer aus durchgeführt wird. Sehr wahrscheinlich ist das aufgrund der sozialen Kontrolle und mangelnder Zeit jedoch nicht.
Oder willst du wirklich bezweifeln, dass 95% der Cybermobbing-Aktionen zu Hause vor dem eigenen PC im heimischen Jugendzimmer, wo stundenlang keine Aufsichtsperson die gechillte Atmosphäre stört, evtl. zusammen mit Kumpels, Kippen und einer Flasche Bie... äh, Cola stattfinden?

"nicht unbedingt einsehen kannst, was Schüler XY am PC macht, haben wir jetzt Schilder gebastelt "Nur für Schulrecherchen"."

Ich kann mir vorstellen, dass diese Schildchen eiskalt ignorie.... äh, übersehen werden. Aber das Problem ist auf einfachstem technischen Weg lösbar und hier ist tatsächlich die Schule in der Pflicht. (Stichwort Filter - wobei es aber auch in Einzelfällen Cracks geben mag, die diese Filter umgehen können, was die Schule aber nicht davon abhalten sollte, solche Filter einzusetzen, um das Gröbste zu verhindern. )

" Ich kenne ein Mädchen aus der Nachbarschaft, deren Eltern haben so einen Störenfried nicht nur angezeigt, es kam auch zu einer Gerichtsverhandlung "

Das ist in meinen Augen das naheliegendste Procedere. Aber ich sehe immer noch nicht, wo und warum da Lehrer bzw. die Schule involviert sein sollen - wenn ich jetzt mal von dem Regelfall ausgehe, dass das Cybermobbing _nicht_ von einem Schulcomputer ausging.

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Re: Internetzugang an der weiterführenden Schule @phase 1

Antwort von MamaMalZwei am 25.10.2010, 18:52 Uhr

Hallo, Du wirst lachen- sie haben Filter installiert. Aber die kann man austricksen, wie wir immer wieder sehen.
Daher steht ja die Kollegin hinter den Kindern...
Wer die Schildchen ignoriert, der fliegt aus der Bibliothek. Und wenn er unsere Anweisungen missachtet, hat er ganz schnell einen Termin beim Rektor.
Klar, der größte Teil des Mobbing wird von zuhause aus durchgeführt, das weiß ich auch.
Trotzdem sehe ich Lehrer in der Pflicht (und nicht nur ich, auch die Polizei, mit der wir auch schon Kontakt hatten).
Der Polizeibeamte meinte, wenn die Schule nicht auf Mobbing reagiert, dann würde sie es sich zu einfach machen. Schließlich sei der gemeinsame Unterricht einer der Auslöser.. LG

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