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Geschrieben von sechsfachmama am 23.01.2007, 17:00 Uhr

Konzentrationsschwäche

diese Konzentrationsschwäche beim Psychologen diagnostizieren lassen (am besten gleich übers Regionalschulamt, Schulpsychologe - Test machen)
Mit dieser Diagnose zum Hausarzt, Kinderarzt gehen und dann entsprechende Ergo verschreiben lassen!
Ganz wichtig ist die Diagnose deshalb, weil die K.schwäche oft nicht die "Krankheit" ist, sondern nur eine Folge von ... Überforderung oder ähnlichem.
Ich spreche aus Erfahrung, ich habe vier Jahre gebraucht, damit ich mit meiner Tochter dahinkomme, wo wir jetzt sind.
Von der Schule aus hieß es immer - ach, alles nur vorübergehend, das wird schon usw. Sie ist bald verzweifelt.
Dann hat sie die zweite Klasse wiederholt - die Wiederholung ging leistungsmäßig ganz gut, in der dritten dann wieder der Einbruch.
Lt. Psychologen (Kinderpsych.) nach Testauswertung sollte sie auf Hilfsschule gehen, sie sei völlig überfordert in der Schule (Mathe 3, Deutsch 2) usw.
Damit hab ich mich nicht zufrieden gegeben, hab mal ne Logopädin konsultiert - sie hat 30 min das Kind beobachtet und bestätigte meine Meinung: nix Hilfsschule, die richtige Förderung ist wichtig.
Dann die Schulpsychologin. Hat die gleichen Tests gemacht, wie die Kinderps., aber nur ausschließlich Schulwissen getestet.
Ergebnis: das Kind hat u. a. aufgrund einer Untergrundwahrnehmungsstörung eine Konzentrationsschwäche.
Untergrundwahrnehmungsstörung bedeutet: sie hat große Probleme, überhaupt die Buchstaben "aus dem Papier" herauszulesen, braucht viel Kraft, um erstmal nur diese Buchstaben zu erfassen - geschweige denn dann noch den Sinn davon.
Wenn sie mit der großen Anstrengung: Textaufgabe erlesen fertig war, wusste sie trotzdem nicht, was sie machen sollte, ihre Kraft war aufgebraucht. Und dann driftete sie ab. Für die Lehrer sah es nur so aus: die passt ja nicht auf ...
Sie hat dann mit der Beratungslehrerin in der Schule 10 Stunden Konzentrationstrainig gehabt (es besserte sich leicht) und inzwischen gehen wir fast seit 9 Monaten zur Ergo.
Die Ergotherapeutin hat erstmal ne richtig umfangreiche Diagnose gemacht, um alles rauszukriegen und anschließend dann gezielt die Übungen gemacht.
Stück für Stück.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Es gibt zwar immer noch Flüchtigkeitsfehler - grad in Rechtschreibung - aber eher aus alter Schreibgewohnheit heraus als aus Unwissenheit. Wenn man sie dann fragt: wie schreibt man denn das - kommt die richtige Antwort.
Sie hat jetzt sogar in Mathe ne 1 geschrieben, das war noch nie der Fall.
Abgesehen davon geht sie inzwischen auf die Mittelschule und kommt teilweise mt den Lehrern besser klar.
Ich denke, so eine umfangreiche Diagnostik lohnt sich.
Eine Bekannte von mir hat ihr Kind zur Nachhilfe beim Paedec-Institut, da kostet die Nachhilfe pro Monat 200 Euro. Und was machen die? Die gleichen Sachen, wie wir kostenlos in der Ergo ...

 
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