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Geschrieben von Nathalie B. am 01.02.2008, 20:44 Uhr

Kleine doofe Frage...

... klingt bestimmt für viele doof, aber ich bin Französin und lerne erste jetzt das deutsche Schulsystem furch meinen Erstklässler kennen.
Also meine Frage: was ist denn mit G8 gemeint, es geht wohl nicht um den G8-Gipfel aber worum dann?

Bitte, bitte -liebfrag-

LG
Nat

 
16 Antworten:

Re: Kleine doofe Frage...

Antwort von Reni+Lena am 01.02.2008, 20:55 Uhr

Hallo,
damit ist das 8 stfige Gymnasium gemeint.
Bis vor 2 Jahren gab es am Gymnasium die 5 -13 Klasse. Also 9 Klassen.
jetzt ist der Stoff in 5-12 gepackt worden.
Man macht also nach 8 jahren schon Abitur. Viel Streß und viel nachmittagsunterricht für die Kinder.

lg reni

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bei uns schon immer 12 Jahre

Antwort von simnik am 01.02.2008, 21:17 Uhr

hallo Nathalie,

hier bei uns in Sachsen sind es schon IMMER 12 Jahre bist zum Abi.

Die anderen ziehen jetzt nach

Simnik, die auch das Abi in der 12. gemacht hat.

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ja, nur....@simnik

Antwort von Reni+lena am 01.02.2008, 21:47 Uhr

dass du den Bayrischen Lehrplan nicht mit dem aus Sachsen vergleichen kannst.
Hat mich schon immer tierisch genervt, dass an den Unis ein einheitlicher NC ist, und die NC Fächer überlaufen sind mit den Abiturienten aus Bundesländern, in denen ein Abi das Niveau eines Realschulabschlusses hat.

Lg reni

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Re: Kleine doofe Frage...

Antwort von Namens-Fee am 01.02.2008, 22:14 Uhr

Im Vergleich zum französischen Schulsystem bis zum Baccalauréat ist das 8jährige Gymnsium in Deutschland einfach nur lächerlich.
Schaut Euch dort mal das System an, was die Schüler dort tun müssen, dann meckert hier keiner mehr ;-)

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@Reni+lena

Antwort von HeidiRahm am 02.02.2008, 12:05 Uhr

Also bitte, was soll das denn... Abi auf Niveau eines Realschulabschlusses???
In keinem Bundesland bekommt man sein Abi geschenkt.

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Re: ja, nur....@simnik

Antwort von Namens-Fee am 02.02.2008, 13:02 Uhr

Stimmt - die Sachsen und die anderen neuen Bundesländer haben das 8-jährige Gymnasium ja schon viel länger, insofern sind dort die Lehrpläne natürlich schon ausgereifter als nach den Schnellschüssen in Bayern & Co., so dass es dort problemloser funktioniert! Dadurch sit aber sicherlich nicht das Abi weniger wert - das ist eher von Schule zu Schule auch innerhalb eines Landes unterschiedlich (wo es noch kein Zentralabitur gibt).

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Vielen Dank ...mT..

Antwort von Nathalie B. am 02.02.2008, 14:23 Uhr

Hallo,

Danke für die Info, habe es heute zufällig auch in einem Pressartikel gelesen (michschäm)

Da ich aus Frankreich komme, und Ganztagsschule schon ab der Grundschule normal ist, finde ich schon die vielen Diskussionen für und wider eher ein bißchen "komisch".

Meine Mutti war früher Deutschlehrerin, und damals (Ende der 70er Jahre) erzählte sie schon von starken Niveauunterschieden beim Abi zwischen Deustchland und Frankreich, und auch innerhalb der deutschen Länder.

Ich lebe in Deutschland schon seit mehreren Jahren und in den deutschen Studien (nicht Pisa, sondern neben Pisa), die die verschiedenen Schülerniveaus bis zum Abitur belegen, zeigen schon, daß es Unterschiede gibt, und Sachsen (2007 sogar 1. vor Bayern), Bayern und BaWü liegen immer vorn.

Ich finde das, wie eine vorher schrieb, total doof. Bei uns gibt es eine einzige gleiche Abi-Prüfung für alle französischen Schüler, jedes Fach wird von allen frankreichweit (mit AUsnahme der DOM-TOM) an einem Tag zur gleichen Uhrzeit abgelegt und frankreichweit, nach den gleichen Kriterien zweifach korrigiert, so daß eine Note 2,1 (zB.)beim ABI in der Provence den gleichen Wert wie eine 2,1 aus der Pariser Gegend.

Und ich verstehe nicht, daß ein so entwickeltes Land wie Deutschland das endlich nicht einführt, sowie eine Grundschulzeit mit 6 Jahren, nach denen Kinder in Kommunions- bzw. Jugendweihealter viel eher in der Lage sind, ihre Vorstellungen zu äußern.

Ich stoppe jetzt, denn ich muß leider mit diesem System auskommen, da wir hier und nicht in Frankreich leben, jedoch bin ich im Elternrat aktiv und überlege, mit welchen Mitteln(politisch oder vereine oder..), man endlich etwas bewegen könnte.

LG
Nat (deren Wut sich nur auf das deutsche Schulsystem richtet und nicht nach dem Deutschen Leben im Allgemeinen:-))

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Schließe mich simni an ...

Antwort von Twinmädels am 02.02.2008, 17:46 Uhr

... da ich auch aus Sachsen komme. ;-)

_______________________________________________

Liebe Grüße
Daniela mit Natalie & Isabel *22.09.2003

Meine Mädels: www.natalie-isabel.de.vu

Mein privater Zwillingsflohmarkt: www.dany1978.bboard.de

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Re: Merci, Nathalie!

Antwort von Namens-Fee am 02.02.2008, 19:18 Uhr

Danke für diesen Beitrag - Du hast es 100%ig auf den Punkt gebracht!

Wenn ich sehe bzw. gesehen habe, was meine Freundin in Frankreich fürs Abi leisten musste - dagegen war Gymnasium in Deutschland Kindergartenniveau *Kopfschüttel*
Schon die Literaturliste, die sie für ihre Fremdsprache Deutsch für eine Sommerferien zum Lesen auf hatte (wäre keinem deutschen Kind zuzumuten) - soviel habe ich in meiner kompletten Schulzeit nicht im Deutschunterrciht behandelt! Und nach der Ganztagsschule selbstverständlich noch Hausaufgaben.

Sicher ist auch in Frankreich nicht alles so prima, dass man nichts verändern könnte, aber ein Abiturient dort hat wirklich Wissen!

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@Reni+lena

Antwort von glückskugel am 02.02.2008, 20:08 Uhr

Puh, bei so unqualifizierten Beiträgen geht mir immer die Hutschnur hoch. Hast Du Dich schonmal mit dem sächsischen Abi beschäftigt? Sicher nicht, sonst würdest Du nicht solche absurden Vergleiche (Realschulabschluss) bringen. Es ist schon in mehreren Studien belegt worden, dass das sächsische Abi genauso anspruchsvoll ist wie das Bayerische. Und Zentralabi ist hier auch schon immer.

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wo bitte hab ich gesagt....

Antwort von Reni+lena am 02.02.2008, 20:55 Uhr

dass man das sächsische Abi nicht mit dem bayrischen vergleichen kann...
Ich habe nur gesagt, dass man die Lehrpläne nicht vergleichen kann.
In die 8 jahre in sächsischen Gyms ist längst nicht so viel gepackt, wie in die 8 Jahre in Bayern, und das ist Fakt. Da kenne ich mich ausreichend damit aus.Von der Schwierigkeit des Abis hab ich nicht gesprochen.
Ich rede von anderen Bundesländern...
Bin als Kind viel herumgekommen in Deutschland und habe in so einigen Bundesländern das Gym besucht....
Geh mal in den hohen Norden...ist mit Bayern in keinster Weise zu vergleichen, auch heute noch nicht.
Jetzt hagelt es mit Sicherheit wieder Kritik, ist mir aber auch egal..ich hab mich viel damit beschäftigt, und möchte def. dass meine Kinder in Bayern ihren Schulabschluss machen.
Im Ausland ist wenigstens das bayr. Abitur noch etwas wert.

Lg reni

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@reni+lena

Antwort von Nathalie B. am 02.02.2008, 21:08 Uhr

Ich kann zwar die Lehrpläne von Sachsen und Bayern nicht vergleichen, jedoch kann ich Deine negative Einstellung gegenüber der sächsischen Lehrpläne nicht verstehen, wenn jährliche Studien belegen, daß sächsische Schüler (unter anderen Abiturienten) zusammen mit Bayern und BaWü) das beste Niveau in Deutschland haben, und wie vorhin geschrieben, Sachsen sogar noch 2007 vor Bayern...

Worauf basierst Du dann konkret Deine Einstellung? Würde mich schon interessieren.

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das hast du falsch verstanden.

Antwort von Reni+Lena am 02.02.2008, 22:04 Uhr

ich bin den sächsischen lehrplänen gegenüber nicht negativ eingestellt, keineswegs.
Dort wurde ordentlich Stoff "abgespeckt" und das finde ich gut so.
Ich finde vielmehr das bayrische G8 unmöglich, weil der gesammte Stoff der 9 jahre in 8 gepackt wurde.
mit dem Abi an sich, hat das ja wenig zu tun. Da wird ja im Prinzip nur der Stoff der leistungskurse geprüft.
Aber alles was vorher läuft, ist individuell, und in bayern eben zu viel.
Was mich aufregt, ist das niedrige Abitur-Niveau, das einige andere Bundesländer haben. das führt dazu, dass Bayrische Abiturienten nicht in bayern studieren können, sondern irgenwohin in Deutschland müssen, weil der NC so hoch ist, und natütlich mit einfachem Abi leichter zu erreichen.

Lg reni

Lg reni

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@Reni+lena

Antwort von glückskugel am 03.02.2008, 18:01 Uhr

Lies einfach Dein posting oben noch mal nach und dann wirst Du zugeben müssen, dass man es gar nicht anders verstehen kann ;-)

Was ich eben so ärgerlich finde ist, dass wir in den neuen Bundesländern immer so mit den "leichten" Abiländern (ohne Zentralabi z.B.) auf eine Stufe gestellt werden. So haben es die hiesigen Abiturienten doppelt schwer: 1. ist das Abi auch nicht leichter als in Bayern und 2. hat es nicht den gleichen guten Ruf. Ist schon ärgerlich, oder?

LG,
Stefanie

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Re: Vielen Dank ...mT..

Antwort von KatjaR am 03.02.2008, 18:11 Uhr

Leider wird das in naher Zukinft bestimmt nichts mit einheitlichem Schulstandard, da das Sache der einzelnen Bundesländer ist.

Und leider gibt es verschiedene Standards, das sieht man ja schon hier im Forum.
In vielen Bundesländern zählt der Elternwille, welche weiterführende Schule besucht wird. Also kann auch ein Kind mit 4er Zeugnis aufs Gymnasium. In anderen benötigt man einen Durchschnitt von 2,33. Und mit einen Durchschnitt von 3,0 muss man zur Hauptschule.
Die Erfahrung hat doch gezeigt, dass nach 4 Schuljahren diese Entscheidung zu früh ist, aber geändert wird trotzdem nichts :-(

Grüße
Katja

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Schulsysteme

Antwort von oeli_bene am 04.02.2008, 11:24 Uhr

Hallo,

ich weiss nicht wo Du wohnst, aber hast Du schon mal an ein Lycee Francais gedacht? Vielleicht ist eines in der Nähe. Unser Grosser ist in der CP (erste Klasse) auf dem Lycee Francais in Brüssel, wir hatten uns "einstimmig" gegen die deutsche Schule entschieden. Wenn wir zurückgehen, nur in eine Stadt mit Lycee Francais.

Es stimmt schon, was hier gesagt wurde, nämlich das in Frankreich viel, viel mehr Stoff vermittelt wird. Und komischerweise nicht nur an die besten 30% auf dem Gymnasium. (Eine Gesamtschule geht also!!!) Aber: in Frankreich wird viel eingebimst. Ich habe das Gefühl, dass das kritische Hinterfragen etwas auf der Strecke bleibt.

LG,

oeli_bene

p.s. zu Bayern und Abi möchte ich nich viel, ich glaube, da ist auch eine Menge gutes Marketing dabei. :-) Aber ich kann das Gejammere schon verstehen. Ich war in Frankfurt und damals gab es noch kein Zentralabi. Ich war auf einem sehr renommierten Gymnasium mit ziemlich hohen Ansprüchen und sehr schwerem Abi. Viele sind vor oder in der Oberstufe abgegangen, weil sie nicht mehr mitkamen ... und haben dann auf anderen Gymnasien einen super Abischnitt gemacht. Sprünge von 3 auf 13 Punkte waren da keine Seltenheit. Naja, ich vertraue in Deutschland in Schulangelegenheiten nicht mehr darauf, dass der gesunde Menschenverstand einmal Einzug hält.

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