klar

ja, das entspricht tatsächlich der realität.

die telefonate zum beispiel. klar, könnte man im schulsekretariat machen. aber wie war das nochmals mit den unterrichtszeiten, vorbereitungszeiten und arbeitszeiten der eltern? ist doch logisch, dass man da entgegenkommt und auch am abend von zu hause aus anruft, aber bestimmt ohne kostenrückerstattung.

der computer, ohne den man keinen anständigen unterricht vorbereiten kann. klar, in der schule gibt's computer. 125 teilzeitangestellte lehrpersonen teilen sich mitunter 8 computer mit 2 druckern und 2 fotokopierern in zwei räumen. klar, man kann warten, bis ein arbeitsplatz frei ist. oder man kauft ein gerät und arbeitet daheim.

anderes beispiel: farbkopien, da muss man sich den mund fusslig reden, bis man die erlaubt bekommt. vor allem lustig, wenn das thema 'farben' dran sind im fremdsprachunterricht auf schwarz-weiss kopien.

noch ein beispiel aus der praxis: batterien für die geräte im schulzimmer. klar kann man beim hausmeister holen. falls er welche vorrätig hat oder die innert nützlicher frist liefern kann. wenn man keine lust hat, eine woche zu warten, bringt man sie selber mit.

weiteres beispiel: unterrichtsmaterial, das grad passend ist. bevor man das offiziell bezahlt kriegt, ist es eventuell wieder out.

zudem: cds und lehrerhandbücher. der lehrer bekommt das normalerweise. normalerweise. denn manchmal eben auch nicht. monatelang auf die genehmigung warten oder selber besorgen? das ist keine frage, sondern eine sache der priorität, um im schulzimmer gut zu überleben.

ich kenne keine lehrperson, die noch nie irgendwas aus eigener tasche für die klasse finanziert hat. ist das schlimm? nö, es ist halt die realität.

alles gute!