Geschrieben von Mucki+Ninchen am 10.09.2012, 9:26 Uhr |
Ideen bei Mathe-Phobie?
Hallo zusammen,
meine Tochter (3. Kl.) geht jetzt sehr gern in die Schule, mag die Kinder, die Lehrerinnen und auch die Betreuung.
ABER Mathe macht ihr und mir Kummer. Die Lehrerin berichtete, dass meine Tochter sich im Unterricht sehr gut beteiligt, gut mitmacht und viel Spaß hat. Aber sowie es heißt: Jetzt ist Mathe-Unterricht, hat sie Kopfschmerzen und ihr gehts nicht gut etc. Machen sie im Unterricht etwas "nicht-mathematisches", dann macht sie gut mit und es geht ihr blendend. Sie mag auch die Lehrerin, mit der sie noch anderen Unterricht hat. Genauso in der Betreuung. Alle Hausaufgaben klappen sehr gut, außer Mathe. Das will sie nicht machen, und dann sagt sie, sie hätte Kopfschmerzen ... (Organisch ist alles in Ordnung, das wurde schon im letzten Schuljahr getestet. Sie hat allerdings Migräne, die immer bei Stress aktiv wird.)
Ach so, das komische dabei ist, dass sie Mathe kann. Das, was sie macht, macht sie immer richtig und schnell. Sie kann das auch gut erklären und benötigt wenig Hilfe. Auch wenn sie nicht mitbekommt, dass sie "Mathe macht", rechnet sie super, z. B. beim Autofahren die Quersummen auf den Kennzeichen ausrechnen, beim Monopoly spielen oder beim Einkaufen mit Geld.
Also: Hat jemand Ideen oder Tipps, wie wir ihr helfen können? Die Lehrerin ist sehr kooperativ und möchte morgen mit mir reden. Ziel ist es, meiner Tochter die Angst (oder wie auch immer man das bezeichnet) zu nehmen, so dass sie nicht sofort beim Wort "Mathe" mit Kopfschmerzen reagiert ... ich denke, mit Reden komme ich da nicht weiter, weil sie immer sofort blockiert.
Gruß, M
Re: Ideen bei "Mathe-Phobie"?
Antwort von IngeA am 10.09.2012, 9:42 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist in Mathe wirklich total fit, trotzdem ist es sein absolutes Hass-Fach, einfach weil es so langweilig ist. Vielleicht ist das bei deiner Tochter auch so?
LG Inge
Re: Ideen bei "Mathe-Phobie"?
Antwort von Mucki+Ninchen am 10.09.2012, 9:51 Uhr
Hallo,
tja, das ist schwer zu sagen. Möglich ist es, ihr geht's aber in vielen Fächern so. In den anderen Fächern sucht sie sich aber immer "Ersatz". Nur in Mathe reagiert sie so...
Gruß, M
Re: Ideen bei "Mathe-Phobie"?
Antwort von Fredda am 10.09.2012, 10:28 Uhr
Mal Mathematik als Wissenschaft erkunden (statt der ewigen Päckchenaufgaben)? "Knack die Nuss" und "Eins, zwei, drei" von B. Haberda sind auch zu empfehlen. Eventuell hat sie eine Blockade, die mit Zahlen zusammenhängt, die könnte ein Kinesiologe schnell lösen.
Re: Ideen bei "Mathe-Phobie"?
Antwort von Mucki+Ninchen am 10.09.2012, 10:58 Uhr
Danke Fredda!
Mathematik als Wissenschaft erkunden ist insofern schwierig, weil sie wirklich sofort blockiert und sich und den Aufgaben keine Chance gibt ... aber im zweiten Schritt ist das sicher eine super Möglichkeit!
Mit Kinesiologie kenne ich mich leider so gar nicht aus ... gibt es die Kinesiologen auch speziell für Kinder? Ich werde mal versuchen, mich darüber zu informieren.
Gruß, M
Känguru
Antwort von krummenau am 10.09.2012, 11:06 Uhr
Es gibt so Känguru-Mathewettbewerbe, die Aufgaben, die es früher mal in den Wettbewerben gab, kann man sich runterladen oder Hefte kostenlos schicken lasen. Dabei geht es weniger ums Rechnen, als ums Knobeln, Nachdenken, Schätzen, logisch Begründen. Auch das ist Mathe, aber vielleicht ein anderer Ansatzpunkt als das öde Päckchenrechnen. Vielleicht kannst Du sie über solche Aufgaben etwas spielerischer an Mathe heranführen (da sie es ja wohl an sich kann) und damit die Blockade lösen.
Mein Sohn macht Ähnliches in Deutsch. Der kann das an sich auch, aber er schreibt einfach nicht gerne und setzt sich daher auch nicht gerne an Schreibarbeiten in Deutsch. Ich versuche es dann eben auch anders, daß er mal aufschreibt, was wir gemeinsam einkaufen oder andere Notizen außer der Reihe, Kreuzworträtesel lösen etc. Das funkt manchmal besser als die Hausaufgaben, die dann durch diese zusätzliche Heranführung an das ungeliebte fach wiederum auch besser klappen.
LG von Silke
Re: Ideen bei "Mathe-Phobie"?
Antwort von Fredda am 10.09.2012, 11:41 Uhr
Ja, gibt es. Es gibt sogar Schulen, die mit Kinesiologen sehr erfolgreich zusammenarbeiten (z.B. in Essen).
Bei Mathe als Wissenschaft geht es ja erstmal gar nicht um Aufgaben, sondern um das, was man damit machen kann - schau mal da: http://www.mm-gi.de/mm/htdocs/htdocs/mathematikum/index.php?id=520
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