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Geschrieben von Beauschi am 29.01.2009, 17:06 Uhr

Hauptschulen abschaffen!?

Ein Bekannter von mir meinte, dass Hauptschulen zu teuer sind.
Zu wenig Kinder (und daher gute Betreuung) würden die Kosten in die Höhe treiben.
Ich bin da anderer Meinung! Warum wird in Deutschland nicht mehr in die Bildung gesteckt?
Es ist doch schön, wenn die Realschulen und Gymnasien aus allen Nähten platzen, dass dann die Hauptschüler eine geringe Klassengröße haben und somit gute Betreuung

Was hättet ihr für Argumente?
Wie denkt ihr?

Beauschi

 
49 Antworten:

Unbedingt lassen !

Antwort von azalee am 29.01.2009, 17:24 Uhr

Ich empfinde die Verringerung der Schülerzahlen in den HS als DIE Chance für eine große Gruppe von jungen Menschen, von denen es viele nicht leicht im Leben haben.
Aber der Rotstift macht vielleicht vor Banken und ihren Millionen-Management-Versagern halt, aber nicht vor Bildungseinrichtungen.

Habe leider meine Hand gebrochen, deswegen nur ein Kurzkommentar, denn eigentlich hätte ich dazu sehr viel zu sagen.

azalee

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Re: Unbedingt lassen !

Antwort von Dreikindmama am 29.01.2009, 17:26 Uhr

Von kleineren Klassen kann in unserer ortsansässigen Hauptschule nicht die Rede sein. Die Klassen haben bei uns zwischen 29 und 32 Kindern pro Klasse und das in allen Klassenstufen.

Gruß

Sylvia

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Re: Hauptschulen abschaffen!?

Antwort von dhana am 29.01.2009, 17:39 Uhr

Hallo,

in Bayern wird die Hauptschule nach derzeitigen Stand nicht abgeschafft - und es wird auch pro Schüler bei weitem nicht so viele in die Schulen gesteckt als am Gymnasium.
Nur die Grundschulen bekommen im pro Kopf vergleich noch weniger Geld - also ist die Hauptschule die billigeste Schulform.
Kleinere Klassen/bessere Betreuung ist ein Traum - momentan schliessen sie einfach Teilhauptschulen und machen Riesenklassen mit über 30 Kinder - dafür sind es dann weniger Klassen, weniger Kosten.

Mir fällt eigentlich nicht viel ein, das für die Hauptschulen spricht - wenn dann sollte dort endlich genauso wie für andere weiterführende Schulen investiert werden - nur mit dem Ziel Praktiker auszubilden - und weniger Theoretiker. Aber solange man mit einem Hauptschulabschluss wenig bis kaum Chancen auf eine Lehrstelle hat (vom Wunschberuf gar nicht zu reden) werde ich jede Chance nutzen, das keines meiner Kinder zur Hauptschule geht. Kommt vielleicht immer auf die Gegend an - aber bei uns ist die Hauptschule wirklich die Restschule, wo nur die Kinder hingehen, die von den Eltern keine Unterstützung bekommen. Traurig aber war.

Grüße Dhana

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Re: Hauptschulen abschaffen!? Natürlich-und

Antwort von Tathogo am 29.01.2009, 18:03 Uhr

endlich das gesamte dreigliedrige Schulsystem ebenso!

Warum denn überhaupt "einteilen" und aussortieren???

Dein (Pro)Argument :" ...ist doch schön, wenn die Realschulen und Gymnasien aus allen Nähten platzen, dass dann die Hauptschüler eine geringe Klassengröße haben und somit gute Betreuung" könnte man falsch intepretieren -so nach dem Motto:"lasst doch die Hauptschulen,dann bleiben die "Lernschwachen"(in Anführungszeichen!!) wenigstens unter sich..."

Ich bin überzeugt das nur die (integrierte) Gesamtschule die einzig faire Schulform ist.
Lernen fürs Leben und in einer Schule die die Gesellschaft wiederspiegelt ;-)

LG
Tanja

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Re: Hauptschulen abschaffen!?

Antwort von IngeA am 29.01.2009, 18:14 Uhr

Hallo,

bei uns ist die Hauptschule leider auch eine "Restschule" mit großen Klassen und von individueller Förderung sieht man keine Spur. Ich glaube, daß ein dreigliedriges Schulsystem schon auch Vorteile haben kann, aber nur, wenn die 3 Schularten nebeneinander gleichberechtigt existieren (auch in den Köpfen der Menschen) und nicht als hierarchisches System, wo das Gym alles ist und dann viell. noch die Realschule und der Rest sind halt die Depperl, die dummerweise auch noch zur Schule müssen (und "frecherweise" auch noch Geld kosten)

LG Inge

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Re: Hauptschulen abschaffen!?

Antwort von MamaMalZwei am 29.01.2009, 18:35 Uhr

Hallo, da ist was dran. Ich sitze auf der Realschule in Zensurenkonferenzen und es ist dort so dass, wer es nicht schafft, nach unten durchgereicht wird.
Und so treffen sich dann die, die Wahrnehmungsprobleme, häusliche Gewalt erfahren und die Schwächen in Mathe und Deutsch haben in der Hauptschule wieder.
Bei manchen Kindern ist man ja ganz froh, dass man die von hinten sieht, aber man muss auch wissen, dass die Hauptschulen von heute nicht mehr das sind, was sie früher mal waren. (Mein Mann hat einen Hauptschulabschluss und sich dann nach oben gearbeitet).
Bei manchen Leuten wird inzwischen Armut und Bildungsferne vererbt. Allein auf sich gestellt kommen sie nicht mehr dazu, ihren Kindern zu vermitteln, wie wichtig ein Schulabschluss und auch gute Noten sind, weil sie selber schon wenig Bildung erfahren haben. Das ist allein deswegen dumm, weil in den meisten Berufen mittlerweile mehr verlangt wird als Grundkenntnisse in Rechnen, Schreiben und Lesen.
So, wer mich jetzt schlagen will der tue das! Und dann nehme er sich mal das Buch von Inge Kloepfer vor, "Aufstand der Unterschicht". Da steht das so drin, was ich hier eben zusammengefasst habe. Und auch noch was steht da drin: Mit dem dreigliedrigen Schulsystem verspielt Deutschland seine Zukunft, weil es viel zu früh aussiebt und Talente verschenkt. LG

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jein

Antwort von simnik am 29.01.2009, 18:57 Uhr

ich kann keine klare Antwort darauf geben

JA, weil es für die Hauptschüler besser wäre zusammen mit den Realschülern in einer Klasse zu sitzen

NEIN, weil es für die Realschüler besser ist, wenn die Hauptschüler nicht mit in der Klasse sitzen

Ich bin ein End-DDR KInd und hatte von der 1. bis zur 10.Klasse Unterricht mit den selben Kindern.....für mich wäre es besser gewesen, wenn es eine Hauptschule gegeben hätte, weil eben das Niveau der Klasse den Schlechten angepasst wurde. Und ich fürchte, dass dies auch heute noch so sein wird.

Simnik

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Nein

Antwort von bine+2kids am 30.01.2009, 6:33 Uhr

Mein Sohn hat gerade nur die Haupschulempfehlung bekommen, leider war bei seiner Situation zur Zeit nicht mehr drin. In der 5ten wird aber der Stoff der Grundschule aufgearbeitet und da kann er Lücken schliessen.
Viele seine Klassenkameraden mit Gymiempfehlung gehen aber nur auf die Realschule, da den Eltern G8 zu stressig ist. Wenn jetzt die Haupschule abgeschafft wird, dann sitzt er wieder mit diesen Kindern in einer Klasse und muss kämpfen, statt das er mal die Chance hat zu den Besseren zu gehören, da seine Leistungen deutlich besser werden.
Ich habe mir sicher auch was anderes gewünscht, bin aber jetzt für meinen Sohn froh, dass es die Haupschule noch gibt.
Und noch was zu den Lehrstellen, ich kenne genug Handwerker, die verlangen ein Praktikum bevor sie einen Lehrling einstellen. Wenn ein Jugendlicher dann zeigt, dass er die Arbeit sieht und angeht ist auch die Haupschule kein Problem mehr.
Auserdem gehen gerade hier in BW doch auch noch viele andere Wege zur Mittleren Reife und evtl zum Abi.
Persönlich trifft mich die Aussage immer wieder hart, dass die Eltern sich nicht wirklich um ihre Kinder kümmern, wenn nur die Haupschule dabei herausspringt.
Gruss Sabine

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Re: Hauptschulen abschaffen!?

Antwort von Bengelengelmama am 30.01.2009, 8:22 Uhr

Letztendlich ist es doch so, dass auf Hauptschule alle die landen die keiner haben will.
Hauptschüler werden viel zu oft als dumm abgestempelt, haben Probleme einen Ausbildungsplatz zu bekommen etc. etc.
Doch Hauptschüler sind nicht dumm!!!!! Viele von ihnen bekommen nicht die Chance eine andere Schule zu besuchen, sei es weil die Eltern sich gar nicht dafür interessieren, oder weil das letzte Zeugnis nicht die gewünschten Noten für eine bessere Schule gebracht hat.
Doch das hat nicht immer und nur etwas mit dem Schüler zu tun.
Mal ein Beispiel bzw. mein Beispiel: in der 4.Klasse GS riet mein Klassenlehrer und Rektor meinen Eltern mich auf Gym zu schicken. Meine Eltern haben sich dagegen, eine der wenigen richtigen Entscheidungen, denn ich war ein stinkfauler Schüler, hätte es nie im Leben geschafft. Bin also ersteinmal auf die HS. Die Möglichkeit auf die RS zu wechseln, bestand damals erst nach der 6.Klasse. In der 5. & 6.Klasse bekam ich einen Lehrer der mich gar nicht abhaben konnte, weshalb auch immer. Hinzu kam noch das ich krank wurde bzw. operiert wurde, es gab einige Komplikationen, und ich so mehrere Wochen nicht in der Schule war. Danach lief ich 4Monate mit Krüken. Dieser Lehrer setzte mich in die letzte Reihe, behandelte mich wie Luft, es wurde nicht besprochen was in den letzten Wochen gemacht wurde nix. Ich schaffte die Klasse, jedoch war die RS weit weit weg. In der 7.Klasse gab es einen Lehrerwechsel. Ich hatte also alle Chancen. Plötzlich gehörte ich zu den Klassenbesten, der Übertritt auf die RS war kein Problem.

Anderes Beispiel.
Wir haben einen Bekannten, der hat einen Sohn, bald 14. Eigentlich ein cleveres Kerlchen....
Jedenfalls war es seinen Eltern schon immer egal was dieses Kind macht. in der 4.Klasse GS fragten wir sie auf welche Schule sie den Buben schicken wollen. Die Noten hätten eine RS zugelassen. Nein sie wollten unbedingt die HS. Auf meine Frage wieso, wenn er doch eine bessere Schule machen könnte. Ihre Antwort: Die HS ist doch direkt gegenüber, wieso soll er mit dem Bus fahren?

Was ich damit sagen will, Kinder in diesem Alter können nicht entscheiden, was wichtig für ihre Zukunft ist. Es wird von uns Eltern entschieden, und da gibt jene die sich aus Bequemlichkeit zurücklehnen und die Überengagierten die meinen ihr Kind müsse unbedingt auf Gym und studieren. Die Wenigsten treffen eine richtige Entscheidung, weil es meiner Meinung nach in diesem Alter nahezu unmöglich ist....
Und dann gibt es, wie in meinem Bsp., den Fall, das sich Lehrer und Schüler nicht grün sind, und auch da wird der Erfolg von beiden Seiten automatisch verbaut.

Es ist traurig, das in Dtl. Bildung von der sozialen Schicht abhängig ist. Ein Kind kann nichts dafür wenn seine Eltern alkoholiker etc sind (was wiederrum nicht heißen soll das alle HS Alkohilikereltern haben). Es kann nichts dafür, dass sie vielleicht Hartz4 zum Opfer fielen und es deshalb keine Markensachen tragen kann und deshalb gemobbt wird....

Mein Fazit: das dreigliedrige System ist ein absoluter Schwachsinn. Es werden die guten aussortiert und die "dummen" müssen auf HS bleiben.
Besser: eine Gesamtschule, bis zur 5. oder 6. Klasse, und danach sollte jeder Schüler seine individuellen Leistungskurse besuchen dürfen. Auch ein schwaches Kind hat Stärken, und die kann er herausarbeiten in dem es ein Leistungskurs seiner Wahl besuchen kann.

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So ein Blödsinn!!!

Antwort von Henni am 30.01.2009, 8:28 Uhr

Hallo

hier eine Hauptschullehrerin :

Dein Bekannter hat wohl sehr wenig Ahnung, denn der klassenteiler ist ja der gleiche wie an der realschule...wenn ihc also weniger Schüler haben, dann habe cih weniger Klassen...aber die Größe bleibt gleich! In meiner 8. Klasse habe ich 28 Schüler...das finde ich nciht klein, geteilt wird ab de, 33.!!! Also DAs Argument ist der TOTALE Blödsinn..schän WÄRE es ,wenn die HAuptschule nen geringeren teiler hätte, da stimme cih zu...
aber es IST nciht so!


Ansonsten fehlt mir grad die Zeit mich ausführlicher zu äußern...hab nachher Shcule....aber kurz gefasst:

bitte SPÄTER teilen, gern nach klasse 6 oder 7, von mir aus auch nach 9....warum nciht? Ihr glaubt ja nciht, dass an der HAuptschule alle "gleich doof" sind und man da eine einheitliche Masse sitzen hat oder? Ich habe nen Haufen superguter Mathematiker, die den Stoff vom Gymm packen würden, aber in Englisch udn Deutsch absolut versagen... und wirklich sprachbegabte Schüler (oft Mädchen) , die leider seit der ersten klasse mit dem logischen Denken und somit Mathe auf Kriegsfuß stehen. Wie MEInt ihr eigentlich macht man damit Deutsch und Matheunterricht??? WIR an der Hauptschuel müssen eh immer absolut differenzieren! Bei den Gym klassen kann ich ja einheitlich hohes Niveau erwarten.... bei mri aber nciht einheitliche niedriges!! Einige können einfach nur kein Deuthsc, sind ansonsten aber später mal Ärzte oder sonst was!


AA: ich verzettel mcih,,,cia erst mal....

Henni

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man muss FRÜHER fördern...

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 9:22 Uhr

.daher finde ich eine Kindergartenpflicht sinnvoll.Denn gerade Kinder aus Einwandererfamilien bzw. Problemfamilien (sage jetzt absichtlich nicht sozial schwache, denn auch da gibt es Eltern die sich kümmern) müssen einfach schon früh die Chance bekommen wenn schon nicht zuhause dann zumindest im Kiga gefördert zu werden.Im Kigaalter sollten die ausländischen Kinder Deutsch lernen und "vernachlässigte Kinder" erfahren sowas wie Struktur, und Regeln. Hier müssten gut geschulte Erzieherinnen Defizite erkennen und es sollte eine individuelle Förderung statt finden.Und wenn hier schon klar wird, dass ein Kind von zu Hause keinerlei Unterstützung bekommt, oder gar vernachlässigt wird,muss Druck auf die Eltern ausgeübt werden.Da sind dann die Jugendämter gefordert.Die Eltern müssen aus ihrer Lethargie gerissen werden.Vielleicht sogar überwacht werden, wozu das Kindergeld verwendet wird.(Nämlich nicht für Papas Pulle, sondern das das Kind z.B.ordentlich gekleidet ist). Ich denke das Problem ist doch, wenn man immer gleich abstempelt und die Familien so vor sich hin dümpeln lässt ändert sich nie was und die "Unterschicht" wird immer grösser. Eine Vorschule, die die Kinder(und die Eltern) soweit bringt, dass nicht erst in der Grundschule das Problem besteht, dass ein Kind nicht richtig Deutsch spricht oder keinerlei Konzentration oder Sozialverhalten an den Tag legt könnte die Situation entspannen Und die Grundschullehrer bzw. die Kinder könnten sich auf das wesentliche konzentrieren.. Klar, das dies den Staat viel Geld kostet, und viele wieder sagen: Warum soll der Staat die Erziehungsaufgabe übernehmen ? Aber wenn auch nur die Hälfte der Kinder später dafür eine gute Ausbildung macht oder gar studiert statt lebenslang auf Staatskosten zu leben ist das sicher eine gute Investition.

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Re: Hauptschulen abschaffen!?

Antwort von bea+Michelle am 30.01.2009, 9:26 Uhr

hallo,

hier im Nachbarort ist eine hauptschule, die für die 5. klasse ganze 3 anmeldungen (von 20 empfehlungen) bekommen hat, somit kam die klasse nicht zustande und die 3 schüler sind mit in der 6. untergebracht. nur wenn das so weitergeht, ist diese hauptschule bestimmt bald auch nicht mehr.
Dabei legen die hauptschulen hier viel wert auch das handwerkliche, mit teilweise tollen projekten.
Ich finde nur schade das die keine guten ruf hat, hier hat es auch schon Fälle gegeben, wo bei Hauptschulempfehlung das kind aufs Gym gesteckt wurde. da packe ich mir doch an den kopf
lg bea

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Re: So ein Blödsinn!!!

Antwort von IngeA am 30.01.2009, 9:35 Uhr

Hallo,

genau das ist es, was mich ärgert. Dass Hauptschüler als blöd abgestempelt werden. Die Kinder bekommen oft schon zu Anfang der Schulzeit zu hören: du musst mehr tun, sonst landest du noch auf der Hauptschule!
Und wenn sie dann wirklich da landen, war der gut gemeinte Satz ein Schuss ins Ofenrohr. Das ist der Arbeitsmoral nicht gerade förderlich.

Als ich meine Lehre gemacht habe, waren die Kollegen fast alle Hauptschüler, sogar einer von der Förderschule war dabei. Keiner von denen war blöd, im Gegenteil. Und mal ehrlich, wofür muss ein Installateur oder Fußbodenleger denn gut Rechtschreiben können? Er wird vielleicht nicht den Meister machen, aber er kann allemal ein guter Handwerker sein! Und das sollte man auch einfach mal anerkennen. Einen angehenden Bäckerlehrling beim Einstellungstest einen Geschäftsbrief zu diktieren und wegen der vielen Rechtschreibfehler nicht zu nehmen ist Hohn. Der muss nämlich in erster Linie mal Gefühl in den Händen haben und wahrscheinlich auch noch Kopfrechnen können.

LG Inge

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Förderung muß eher beginnen

Antwort von Claudia36 am 30.01.2009, 9:48 Uhr

schon im Kindergarten.
Ich bin für mehr Qualität in den Kindergärten, ein verbindliches Vorschuljahr für alle Kinder ab 5 Jahren, Sprachförderung ( vorallem für Migrantenkinder) schon vor Einschulung.....

Dann brauchen wir keine Diskussion um Hauptschulen mehr.
Auf den Hauptschulen sind doch nur Kinder die keiner mehr haben möchte in den anderen Schulformen.
Hauptschule sollte für diese Kinder gedacht sein ´die Lernstörungen haben, dehnen es schwer fällt zu lernen und die individuell gefördet werden müssen....und wie sieht die Situation aus auf den Hauptschulen????
Hier zumindest sind sie 99% von Ausländern voll die zu 80% keinen Bock haben., noch nicht mal da richtig Deutsch sprechen können und demzufolge auch nicht mitkommen .....
Die armen Lehrer!!

Also Förderung viel eher beginnen und dann erst darüber nachdenken die Hauptschulen abzuschaffen....denn sonst sitzen diese unmotivierten Schüler mit in den Realschulen und dann will keiner mehr sein Kind auf Real geben....

Claudia

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Re: Hauptschulen abschaffen!?

Antwort von oeli_bene am 30.01.2009, 9:50 Uhr

Hi. Prinzipiell stimme ich den Gegners der Hauptschule bzw des dreigliedrigen Schulsystems zu. Eine gemeinsame Schule bis zur 10. Klasse scheint mir das sinnvollste zu sein und ehrlich gesagt auch das normalste, wenn man mal über die Grenzen schaut. (aber wenn tausend fliegen scheisse fressen ...)

Naja, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das ohne eine ordentliche (kostenfreie !!!) kindliche Früherziehung und ohne Ganztagsschule funktionieren. Anderenfalls kann ich nicht erwarten das Kind A und B ähnlich leistungsstark sind, wenn Die Eltern von Kind A, sie Ärztin er Architekt, mit dem Kind üben, vorlesen, Bildung vorleben, Klavierstunde etc. und die Eltern von B schlecht Deutsch sprechen, selbst nur geringe Bildung haben, den ganzen Tag vorm Fernsehen sitzen und die Peergroup auf den Boden spuckende Jungmachos sind. Klar gibt es Überflieger bei letzterer und Volldeppen bei ersterer Konstellation, aber die normalbegabten Kinden der Konstellation A machen einen Hochschulabschluss, die normalbegabten der Konstellation B machen keinen.

Früherziehung und Ganztagsschule sind natürlich keine Allheilmittel, aber ohne wird eine Einheitsschule meines Erachtens nicht gehen. Und das ist richtig, richtig teuer. (Aber wir blasen das Geld ja lieber den Leuten in den Hintern damit sie ein Jahr zu Hause bleiben, verstehe das wer will.)

Also ich glaube, das dreigliedrige Schulsystem wird es noch lange, lange machen ...

LG
oeli_bene

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Hauptschüler haben nicht zwangsläufig "schlechte"Eltern....

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 9:51 Uhr

weil sie sich scheinbar nicht interessieren oder bequem sind.
In einem anderen Forum hat sich eine Mutter beschwert, dass immer die Meinung herrscht, dass Kinder die auf die Hauptschule gehen automatisch Eltern haben die sich nicht kümmern, asozial oder Ausländer sind.
Diese Mutter aber hat ein Kind mit ADHS und sich sehr wohl gekümmert und jahrelang bemüht. Doch was, wenn das Kind einfach andere Stärken hat, die eben nicht unbedingt in Mathe und Deutsch liegen ?
Natürlich sieht sie mit Sorge, dass ihr Kind auf die Hauptschule muss.Einerseits wegen der Verachtung die andere Eltern dieser Schulform entgegenbringen, andererseits ist auch Angst dabei, eben weil soviele Kinder dort sind, die "andere lieber von hinten sehen" wie eine Forumsteilnehmerin geschrieben hat.
Deshalb plädiere ich nochmal für frühe Förderung (siehe meinen Beitrag unten), denn so könnte man vermeiden, dass die Hauptschule ein "Ablageplatz" für die späteren Hartz 4 Empfänger oder gar Kriminellen wird und endlich das wird was es sein soll: Eine Schule in der die weniger
schulisch begabten(dafür handwerkich geschickten oder sportlichen etc) in Ruhe ihren Abschluss machen können ohne Angst oder Vorurteile von anderen.

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Re: So ein Blödsinn!!!

Antwort von MamaMalZwei am 30.01.2009, 9:56 Uhr

Hallo Henni, jetzt musste ich wirklich suchen, worauf Du Dich beziehst...
Ja natürlich, es muss später geteilt werden. Und es sollten, wenn es denn Hauptschulen gibt, die Leute mit der besten Ausbildung an Hauptschulen. Jetzt sind die Lehrer mit der besten Fachausbildung an den Gymnasien.
Ich erlebe es so: Meine Tochter am Gym hat zum großen Teil wirklich gute Fachlehrer. Die korrigieren Arbeiten und Hefte so, dass der Schüler das nächste Mal weiß, was er besser machen kann und geben beim Sprechtag Hinweise, was noch nicht so gut läuft. Dabei bleiben sie menschlich angemessen und geben die Tipps so, dass sich keiner auf den Schlips getreten fühlt.
Mein Sohn an der Real ist da schon schlechter dran. Bei dem rätselt man oft, warum denn für diese oder jene Aufgabe keine Punkte gegeben wurden. Ausnahmen (Deutsch, Chemie) bestätigen die Regel.
Meine Tochter bekommt in Deutsch genaue Schemata, wie sie einen Aufsatz zu schreiben hat bzw. hat eine Lehrerin, die das mit ihnen durchspricht.
Mein Sohn hat eine Deutschlehrerin, ich glaube die kann sich nicht in Kinder hineinversetzen. Sie sagt hinterher, was falsch war und das dann recht detailliert. Gut, da kann man auch draus lernen, aber die Gefahr ist groß, dass Kinder beleidigt dichtmachen. Als Schema gibt es vorher eine Aufsatzmaus, aber keinen Vorschlag, wie man etwas sinnvoll im Kopf gliedert. Das darf ich dann machen. Ergebnis: Statt 4 oder 5 im Inhalt eine 3, weil ich nur einen Nachmittag Zeit hatte.
Ich glaube mitnichten dass Hauptschüler dumm sind. Meine Tochter ist mit mehreren HSSchülern befreundet. Bei denen ist gleich zu Anfang unheimlich viel schiefgelaufen, späte Sprachentwicklung, schlechte Motorik oder was weiß ich. Wenn sie erst mal in der Schiene drin sind, gibt es kaum Möglichkeiten, aufzusteigen. Das muss sich unbedingt ändern. LG

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@oeli bene

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 10:05 Uhr

bin mit dir einer Meinung, vor allem was die Frühförderung angeht.
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist dieser Satz:

(Aber wir blasen das Geld ja lieber den Leuten in den Hintern damit sie ein Jahr zu Hause bleiben, verstehe das wer will.)

Du meinst das Elterngeld im 1.Lebensjahr ? Also das finde ich schon in Ordnung. Frühförderung bedeutet ja nicht, dass die Kinder mit 8 Wochen unter staatliche Aufsicht kommen (gut manchen täte das auch gut, aber hier ist ja wohl eher eine "Hebammenpflicht" erforderlich die nach dem Rechten schaut). Hier bekommen ja die Eltern die Möglichkeit das erste Jahr beim Baby zu bleiben, die ohnehin Arbeitnehmer waren. Die die nix verdient haben bekommen ja maximal 300 Euro, und das eben nur für 1 Jahr.Die Verschwendung von Staatsgeldern sehe ich eher in der mangelnden Überwachung eben von der Verwendung von Kindergeld oder sonstigen Geldern, die Sozialhilfeempfänger etc. bekommen. Da gehören einfach mehr Mitarbeiter her, die in die Familien reingehen und öfter mal kontrollieren was da abgeht.

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Re: @gabn

Antwort von oeli_bene am 30.01.2009, 10:34 Uhr

Emails crossed sozusagen. Hab Deinen Beitrag erst nach meinem gelesen. Das Elterngeld (soo viel ist es auch nicht, hast recht) ist eine klare politische Aussage gegen eine staatliche kindliche Frühförderung. Mama kann ja erstmal zu Hause bleiben. Da ist das Kind ja auch am besten aufgehoben. (Papa auch 2 Monate, wir sind ja progressiv, aber nicht zu lange, er soll muss ja wieder arbeiten) Und dann, ja, wenn die Mama schonmal daheim ist, braucht sie ja nicht auch gleich wieder richtig arbeiten gehen. Das fördern wir dann steuerlich (und daas ist richtig teuer, sicherlich teurer als der kleine Beschiss bei Hartz4 hier und da). Und dann, ja, warum brauchts denn eine Ganztagsschule, die Mutti ist doch daheim und da ist das Kind doch gut aufgehoben. Klar muss das Kind nicht nach 8 Wochen in eine Krippe aber wenn Mama auch beruflich was erreichen möchte ist 1 1/2 Jahre zu lang, aber das passt nicht so richtig ins politische Konzept der Befürworter des Ausgangspunktes. Das hängst schon zusammen. Man muss es ja nicht wie Mme. Adati machen, frz. Justizministerin, die nach ner Woche wieder im Büro war. Aber ich schweife ab.

Bei der Frühförderung habe ich das belgische oder französische vor Augen. Das ist schon richtig gut. Kostenlose Vorschule (24 Zeitstunden Unterricht pro Woche neben Pausen und freiem Spiel) ab 3 Jahren mit universitär ausgebildeten Lehrerinnen. Dazu ziemlich klare Vorgaben mit Lehrplänen. Und das schon seit nem halben Jahrhundert ohne das die Kinder einen psychologischen Knacks bekommen hätten :-) Kinder sind bis zur zehnten Klasse beisammen. Aber ein alleinseligmachendes Konzept ist es natürlich auch nicht. Die Franzosen übertreiben manches andere, aber dieser Teil der Ausbildung ist richtig gut.

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Re: was hilft aber eine frühere Förderung...

Antwort von Bengelengelmama am 30.01.2009, 11:17 Uhr

wenn es, wie in meinem Beitrag oben, z.T. Eltern gibt, die ihre Kinder auf die naheste Schule, geben damit sie nicht 6km mit dem Bus fahren müssen???
Ein Kind mit neun oder zehn Jahren wird seinen Eltern da gewiss nicht wiedersprechen, weil es grundsätzlich davon ausgeht das Mama und Papa erwachsen sind und nur das Beste wollen.
Deshalb ist es doch sinnvoller diese Entscheidung noch zwei drei oder vier Jahre herauszuzögern, und so lang die Kinder auf eine Gesamtschule schicken.
Natürlich gibt es Kinder die aus vernünftigen sogar gebildeten Elternhäusern kommen, die aber aufgrund einer "SChwäche" sei es ADS oder LRS den Sprung auf eine höhere Schule nicht schaffen, sich aber dann immer und immer wieder von der Umwelt abgestempelt fühlen weil sie "nur" eine dumme HS besuchen.
DAnn lieber Gesamtschule und irgendwann "Leistungsfächer" wählen dürfen, damit die Stärken gefördert werden können und das Kind nicht ständig auf seine Schächen hingewiesen wird.
Wenn ein Kind an einer dieser Schwächen leidet, dann hilft auch eine frühere Förderung nicht weiter.

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Nö..ein absolutes, klares, deutliches NEIN!!!!!!!!!!!!!

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2009, 12:11 Uhr

Jeder mensch ist und soll ein Individualist bleiben.
ich halte nichts..gar nichts davon, Kinder schon im Kleinkindalter in ein Schema zu pressen.
Und was in Frankreich/belgiem etc passiert ist nichts anderes.
Kinderproduktion unter staatlicher Aufsicht..damit auch ja nichts falsch läuft.
Den Eltern wird jegliches Recht und Können einer selbständigen Erziehung abgesprochen.
Sie sollen gefälligst Arbeiten gehen..Steuern zahlen..der Staasnachwuchs wird dann von ausgebildeten Erzieherinnen groß gezogen...
Sorry, da halte ich gar nicht davon. Das reduziert die Eltern aufs Zeugen und Ausbrüten.
Wer Kinder in die Welt setzt, möchte ihnen auch seine eigenen Werte und Vorstellungen vom Leben vermitteln..das macht den Menschen nunmal aus..ein individuelles, selbstdenkendes Wesen.
Das funzt aber nicht, wenn nachwuchs mit wenigen Monaten in staatlicher Hand ist und den überwiegenden teil seiner Kindheit einem "staatlichen Lehrplan" ausgesetzt. Ja..bequem für Vater Staat..gibt einen braven genormten Bürger...
Jede Mutter, jeder Vater, die ihre Kinder mit Liebe und Zuneigung erziehen..machen es hundertmal besser!
Kein Mensch spricht einem Elternteil das recht auf Arbeit ab..wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...dazu muss ich das Kind nicht ganztags betreuen lassen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. der eine mit Arbeit, der andere daheim bei den Kindern.
Aber dieses Geschwätz, das inzwischen auch schon Deutschland erreicht hat, nervt mich gewaltig.
Erst neulich kam wieder die Aussage einer Mutter im Hauptforum, dass es besser sei wenn sie arbeiten gehe und das Kind von gelernten Erzieherinnen betreuen lasse ..die hätten das schließlich gelernt.
Sind wir schon so weit, dass sich Mütter nicht mehr zutrauen ihre Kinder ohne staatliche Hilfe aufs leben vorzubereiten???????Und wer es sich zutraut wird als arbeitsfaul bezeichnet????
Bald sind wir so weit...gut, dass ich das nicht mehr erlebe...
big brother is watching you!
Mahlzeit, sag ich da nur...

besorgte Grüße von Reni

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Re: @reni

Antwort von Bengelengelmama am 30.01.2009, 12:17 Uhr

aber wozu nun nein??? Hab ich jetzt nicht ganz durchgeblickt. Also ich halte auch nichts davon die Kinder so schnell wie möglich abzugeben, dass wäre in meinen Augen reine Zucht! Mutterliebe oder Vaterliebe kann keine staatl. Einrichtung ersetzen - wenn richtig läuft.

Aber dieses dreigliedrige Schulsystem abschafften, absolut JA! Denn wie du so schön schreibst, jeder Mensch ist ein Individualist, also soll jeder die gleiche Chance bekommen, und nicht abgeschoben werden, weil man für eine best. Schule nicht der NOrm entspricht.

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akuter Fall von Verfolgungswahn ...

Antwort von oeli_bene am 30.01.2009, 12:24 Uhr

"Das reduziert die Eltern aufs Zeugen und Ausbrüten." und "Ja..bequem für Vater Staat..gibt einen braven genormten Bürger..."

Eigentlich hab ich bei so nem K-Gruppen Käse keine Lust zu diskutieren. Nur kurz, der Logik halber, wie erklärst Du Dir den gestrigen Generalstreik in F, müsste doch eigentlich brainwashed genug sein, oder? Wenn etwas praktisch ist für die "herrschende Klasse" oder "den Staat" , dann sind das, sorry, werde etwas ausfallend und verallgemeinernd, blödzeitungslesende Hauptschüler und (sozialromantische) Hausfrauen.

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Ganz ehrlich

Antwort von melli19 am 30.01.2009, 12:50 Uhr

ich bin für die Schulform IGS. Da bleiben die Klassen von Anfang bis Ende zusammen, keiner wird auseinander gerissen. Gut die einen gehen halt nach der 9. Klase, die anderen nach der 10. und die letzten dann in der 13. Klasse.

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@bengel

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2009, 13:10 Uhr

Sorry, mein Beitrag galt jetzt rein dem was oeli geschrieben hat.
ich bin GEGEN ganztagesschulen, gegen frühe Kindliche Lehrpläne...gegen jegliche Art von staatlicher Erziehung sofern es Pflicht ist.
Es muss jeder selbst entscheiden können, ob er sein Kind abgeben will oder sich eine Erziehung selbst zutraut.
Die Kinder werden mir da viel zu sehr in vorgefertigte Schablonen gepresst.
Gerade Kinder bis zum 10 LJ sind so individuell in ihren Vorlieben und in der Entwicklung, dass nur das Elternhaus dem gerecht werde kann.

Wie ein gutes Schulsystem auszusehen hat...keine Ahnung. Ich habe mit diesem 3-gliedrigen wie hier in Bayern bisher keine Probleme gehabt...vielleicht ärgere ich mich auch irgendwann drüber...`
Ich finde, dass es inzwischen recht durchlässig geworden sit. Die Kinder haben auch nach der 5 oder 6 Klasse noch die Möglichkeit zu wechseln...können in der Hauptschule M-Zug machen..von der mittleren Reife aufs gym..auf die Fos..Fachabitur usw.
Ist nicht mehr so, dass ein hauptschüler immer ein hauptschüler bleibt..auch Spätzündern steht noch alles offen.
Alle Kinder zusammen und dann unterschiedlich lang 10/11/12 halte ich für absolut nicht durchführbar.
Du kannst das Wissen eines 9 Klasse hauptschülers nicht mit dem eines Gymnasiasten vergleichen..und dann in 2 Jahren mehr soviel aufholen, dass es fürs Abi reicht ist nicht möglich. Man hätte enorme Leistungsunterschiede in der Klasse.
Und mal ehrlich...es schreien doch immer nur die, deren Kind nicht auf ein Gym geht, dass das System schlecht ist, oder?

Lg reni

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Auch ganz ehrlich....

Antwort von like am 30.01.2009, 13:33 Uhr

ich bin gottfroh, wenn meine Tochter (Klasse 2) in die weiterführende Schule kommt. In ihrer jetzigen Klasse sind einige sowas von besch.... Kinder, die ich ihr nicht ein ganzes Schülerdasein zumuten wollte. Und ich bin mir sicher, dass das in der 4. die Kandidaten für die Hauptschule sind.
Leid tun mir dann nur die (netten) Kinder, die aus welchen Gründen und Schwächen auch immer mit diesen Kindern mitmüssen und auch "nur" eine Hauptschulempfehlung kriegen.

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Ist schon witzig

Antwort von like am 30.01.2009, 13:35 Uhr

wie hier fast jedes Thema immer wieder in den Glaubenskrieg "frühe Fremdbetreuung oder nicht" abgleitet, bzw. "Hausfrau gegen Berufstätige".
Scheinen auf beiden Seiten ziemlich viele wunde Punkte, Unzufriedenheiten und Selbstzweifel vorzuliegen.

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weniger witzig allerdings ist dieser Satz von Dir like....

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 13:41 Uhr

"sowas von besch.... Kinder, die ich ihr nicht ein ganzes Schülerdasein zumuten wollte. Und ich bin mir sicher, dass das in der 4. die Kandidaten für die Hauptschule sind.
Hallloooo ? So redest Du über Kinder in der 2.Klasse ? Schön, wie tolerant und feinfühlig manche Mamas sind. Wenn Du so vor deinen Kindern auch über diese Kinder redest... schöne Erziehung.Es gibt keine besch....7 oder 8 jährigen. Ich kenne keine. Es gibt vielleicht in dem Alter Unterschiede in der Auffassungsgabe, in der Konzentration etc. Aber einen 2.Klässler abzustempeln der halt vielleicht nicht ganz so gscheit wie dein Kind ist ...wow das zeugt von einem hohen Bildungsstand. Armes Deutschland.

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Kennst du die Kinder?

Antwort von like am 30.01.2009, 14:03 Uhr

Weißt du, dass bei uns einer z.B. schon in der ersten Klasse mit dem Messer zu Schule kam und damit auch die Lehrerin bedroht hat?
Wahrscheinlich sieht Frau Allwissend alles und kennt alle Facetten menschlichen Lebens

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Und

Antwort von like am 30.01.2009, 14:08 Uhr

entspricht es deinem intellektuellen Niveau, hier ständig pampig zu werden gegenüber Leuten, die nicht dieselbe Meinung vertreten wie du?

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dann drück die deutlicher aus....

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 14:18 Uhr

und bezeichne die Kinder nicht als besch... sondern als gewalttätig, dann kann man sich auch etwas drunter vorstellen.Auch wir haben in der Klasse meine Sohnes zwei "Problemkinder"die schlagen etc. Die beiden haben jeweils Eltern, die sich absolut nicht um sie kümmern (bei einem ist die Mutter vor kurzem gestorben...), sie sind den ganzen Tag alleine, zu Elterngesprächen erscheint niemand.Die Lehrerin hat den anderen Kindern immer wieder die schwierige häusliche Situation dieser Kinder erklärt und alle versuchen, die beiden trotzdem zu integrieren, mit zunehmendem Erfolg.Ob es längerfirstig fruchtet weiss niemand, aber man versucht es und stempelt nicht einfach ab..

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@like !!

Antwort von Tathogo am 30.01.2009, 15:06 Uhr

"ich bin gottfroh, wenn meine Tochter (Klasse 2) in die weiterführende Schule kommt. In ihrer jetzigen Klasse sind einige sowas von besch.... Kinder, die ich ihr nicht ein ganzes Schülerdasein zumuten wollte. Und ich bin mir sicher, dass das in der 4. die Kandidaten für die Hauptschule sind.
Leid tun mir dann nur die (netten) Kinder, die aus welchen Gründen und Schwächen auch immer mit diesen Kindern mitmüssen und auch "nur" eine Hauptschulempfehlung kriegen. "

like-auch ganz ehrlich: Wenn ich sowas lese-da wundert mich echt nicht mehr warum die Gesellschaft so ist wie sie ist.

Und du meinst wenn dein Kind dann endlich auf der weiterführendnen Schule ist(ich nehme anes steht jetzt schon fest dass es das Gym sein wird?!) dann hat sie keine besch.... Kinder(um mal bei deinen Worten zu bleiben-was immer besch... genau heissen soll) mehr in der Klasse???

*lol* Sorry das ich mal lache...

kopfschüttelnde Grüsse!
Tanja

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Re: Kennst du die Kinder?

Antwort von wickiemama am 30.01.2009, 15:29 Uhr

kenn ich woher! Woher kommst Du?

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Re: Ist schon witzig

Antwort von oeli_bene am 30.01.2009, 15:52 Uhr

Ich hab das, glaube ich, angestossen. Darum ging es mir nicht. (IWegen mir können die wichtigen Fragen des Lebens gerne weiter von Männern bestimmt werden.)

Aber man muss sich schon vor Augen führen, dass eine Gesamtschule nicht funktionieren wird, wenn der schulische Einfluss des Elternhauses nicht etwas heruntergeschraubt wird. Mit anderen Worten, glaube ich nicht, dass sich Gesamtschule mit Vormittagsunterricht vereinbaren läßt. Oder noch anders, wer A sagt, muss auch B sagen. Hauptschulen einfach abschaffen bringt nix, dann wird nur die Realschule zur Hauptschule. Wenn man die Schwachen fördern will, braucht es mehr Unterricht.

Gesamtschule (mit allen) a la Frankreich halte ich persönlich für das weniger ungerechte System. Aber das ist dann auch wieder Glaubenssache. Oder wie hier auch gesagt wurde, Neid, weil's Kind net so schlau ist.

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Re: like

Antwort von IngeA am 30.01.2009, 15:59 Uhr

Hallo,

in der Klasse meiner Tochter war auch ein Junge so drauf, mit Messer rumlaufen, in Toiletten zündeln.... Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen dieses Kind als besch.. zu bezeichnen. Da ist ganz klar was schief gelaufen, aber das Kind! kann da nichts für. Es ist ein Kind und kein strafmündiger Erwachsener. Abgesehen davon gehört es sich auch nicht Erwachsene so zu bezeichnen.
Man kann eine Situation besch... finden, man kann das Verhalten von jemandem besch... finden, aber nicht den Menschen selbst! Das ist für mich ein himmellanger Unterschied.

LG Inge

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da erheb ich Einspruch!

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2009, 16:27 Uhr

Da muss ich like mal unterstützen.
Ich habe sehr wohl das Recht, einen Menschen als bescheuert zu bezeichnen wenn ich es denn so empfinde.
Genauso wie ich meine Kinder hier als Mistkröten, Plagen oder sonstwas bezeichnen kann wenn es mir gefällt.
Dass sich da wieder einige drüber aufregen, weil ihnen die Wortwahl nicht gefällt war ja klar.
Wenn ihr diese Wörter als nicht "angemessen" empfindet...gut..dann benutzt sie nicht..eure Sache.
Auch ich kann unseren nachbarsjungen nur als bescheuert bezeichnen.
Benimmt sich wie ein Irrer,...dumm wie Bohnenstroh und hohl wie ein Strohhalm.
Ob das Kind was dafür kann ist mir ehrlich gesagt wurscht. Er ist wie er ist und er ist bescheuert...bzw...für die , die es ganz genau nehmen: Er verhält sich bescheuert...ist für mich das gleiche!
Fazit: Ich mag ihn nicht..kommt aufs gleiche raus.
Für die vornehmeren Damen hier..oder für die, die sich für etwas besseres halten und sich dieser Gossensprache nicht bedienen:
Ich komme aus Oberbayern und da sand de Deppn bescheiert oda bled!!!!!!!!!!!!!!!

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Ein Hoch auf unsere "geistige Elite" (like und Reni u.Lena)

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 17:05 Uhr

ich lach mich schlapp. Das aus dem Mund derer, die sich selbst als gebildet bezeichnen (ich erinnere an die hitzige Diskussion warum ihr eure Kinder unbedingt sutdieren lassen wollt: damit aus ihnen eben NICHT Bildzeitungsleser werden mit Stammtischmentalität). Ah, ist das herrlich dass ihr euch hier so outet: eben als ganz gewöhnliche Menschen mit ganz niederen Gedanken. Schade, dass ihr das mit eurer Wortwahl aber auf Kinder bezieht. Wenn ihr mich (eure Forumsfeindin) als bescheuert bezeichnet (danke ich liebe euch auch....)geht das in Ordnung. Aber bei Kindern hört der Spass auf.
Ich sags nochmal: Armes Deutschland....

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Re: Ein Hoch auf unsere "geistige Elite" (like und Reni u.Lena)

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2009, 17:25 Uhr

Kannst du mir bitte erklären, was die Wortwahl und Ausdrucksweise mit meiner Bildung zu tun hat? Nein..kannst du nicht!
Du machst dich gerade auf deinem hohen Niveau lächerlich....
Wieso solltest du meine Forumsfeindin sein?????
Ich kann mich an kein einziges Postvon dir erinnern...so toll und wichtig kanns dann nicht gewesen sein..
Und...Feinde hab ich gewiss keine hier..dazu müssen mir Menschen wichtig sein, das bist du mir def. nicht!
Und was hat der Ausdruck: bescheuert mit Stammtischmentalität zu tun????????????????????
Sprichst wohl nach der Schrift und gehst nicht aufs Klo sondern zum nase pudern??????????????
Danke, dass du dich herablässt mit dem niederen Pöbel einen Disput zu führen..*vornehmhüstel*
Wer war das nochmal mit dem A-lochkind? Mittermeier???? LOL

Lg reni

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Reni u.Lena: Deine Worte vom 16.1.:Bildung hat auch etwas mit Verstehen zu tun....

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 17:37 Uhr

scheinst ein ziemliches schlechtes Kurzzeitgedächtnis zu haben, hoffentlich haben das deine Kinder nicht geerbt. Wir hatten am 16.1. mal das Vergnügen miteinander. Boah, das Niveau von deinen Posting... echt krass. Lernt man das im Studium !!! RESPEKT.....
Ich bin definitiv für die Abschaffung des Gymnasiums wenn daraus solche Menschen werden wie Du !!!

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Ja ..Bildung hat etwas mit Verstehen zu tun...

Antwort von Reni+Lena am 30.01.2009, 17:44 Uhr

..und du verstehst anscheinend nicht den Sinn des Wortes: bescheuert..
Zweifelst du jetzt an deiner Bildung??????

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lass mal stecken, es reicht jetzt....der Klügere gibt nach ..

Antwort von Gabn am 30.01.2009, 17:50 Uhr

owt

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Dem ist nichts hinzuzufügen,Gabn!! ;-)

Antwort von Tathogo am 30.01.2009, 18:01 Uhr

**

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frz. (Gesamt)schulsystem nicht eher "erfolglos" ?

Antwort von azalee am 30.01.2009, 18:42 Uhr

hallo,

es gibt Statistiken, nach denen das frz. Bildungssystem bei weitem nicht so gut abschneidet, wie gerne behauptet wird:
Fast 20% der Grundschulkinder ( nach 5 Jahren) haben 1 Klasse wiederholt,
Ca 20 % können nach den 5 Jahren GS "nicht lesen" (wie immer dies auch festgestellt wird)
Fast 20 % der 17 Jährigen am Ende der gemeinsamen 10. Klasse haben immer noch kein angemessenens Leseverständnis,
Nur 14% der Kinder aus "Arbeiterfamilien" schaffen den Sprung auf eine ENS o.ä.,
40% der Studis brechen ihr Studium VOR Ende des 2. Jahres ab.

Mal ehrlich, toll klingt das nicht. Auch nicht danach, dass eine Gesamtschule die soziale Durchlässigkeit in irgendeiner Weise fördern würde ...

azalee

P.S. dann lieber doch das vielverschrieene bayerische System, das ohne integrierte Gesamtschule laut Statistik leistungsstärker und sozial durchlässiger ist als NRW, Hessen oder Brandenburg (nur als Beispiel), obwohl da noch etliche Steinzeitweibchen zuhause rumhocken und ihren Lieben eine Suppe kochen

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Re: @Reni+Leni

Antwort von Eileen am 30.01.2009, 20:55 Uhr

Da ich selber in Belgien aufgewachsen bin und dort regelmässig bin muss ich heftigst protestieren. Kinder werden in Belgien nicht "abgegeben/abgeschoben" nur damit sie "betreut" sind und die Eltern arbeiten gehen können! Ganztagsschulen sind ganz normal, auch der Kindergarten ist "ganztags" und kostenlos ! Dies war schon immer so - auch mein Vater (70) ging auf einer Ganztagsschule. Das hat nix mit ganztägiger "Betreuung" zu tun, denn es findet den ganzen Tag schlichtweg Unterricht statt. Ehrlich gesagt, besser als hier in Deutschland den Unterricht bereits um 8 Uhr anfangen zu lassen und dann bis 13:05 den Stoff (zum Teil sehr geballt) durchzupauken und am Nachmittag die Übungen zur Theorie an Lehrerin/Mama in Form von Hausaufgaben abzugeben. Ehepaare gehen in Belgien tatsächlich meistens beide arbeiten - ganz einfach weil es finanziell für die meisten gar nicht mehr anders geht. Anderseits, macht man den Frauen auch nicht so ein furchtbar schlechtes Gewissen wie hier in D.
Dass viele Frauen es sich in Belgien dadurch leisten können arbeiten zu gehen ist auch erst in den letzten 20 Jahren so entstanden. Als ich ein Kind war, war dies noch nicht so üblich wie jetzt.
Übrigens werde ich dort als Luxusfrau bezeichnet, weil ich daheim bleiben kann. Ich muss immer erklären, daß es in D eben nicht so einfach ist arbeiten zu gehen und dann staunen meine Bekannten nicht schlecht über das D System, kann keiner nachvollziehen.
Ich lebe gerne in Deutschland aber die Schulen ... na ja...

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Re: Schulsystem nicht eher "erfolglos" ?

Antwort von MamaMalZwei am 30.01.2009, 22:43 Uhr

Hallo, was hat denn Suppekochen mit Steinzeit zu tun? *Ratlos guck* wie Ihr immer so schön schreibt.
Bei uns im Gym ist Ernährungslehre ein Unterrichtsfach, man höre und staune, weil aufgefallen ist, dass sich die "geistige Elite" nur noch von Dosenfraß und Fertigfutter ernähren kann... Aber ich schweife ab.
Fakt ist doch dass die, die sich so vehement für die Erhaltung des dreigliedrigen Schulsystems einsetzen die sind, die davon profitieren: Die (noch vorhandene) Mittelschicht, die ihre Kinder auf jeden Fall in Arbeit und Brot vermitteln will.
Es muss bereits im Vorschulbereich ganz woanders angesetzt werden: Erzieher in Kitas sollten endlich so gut bezahlt werden, dass der Beruf auch für Absolventen mit höheren Schulabschlüssen attraktiv wird. In allen anderen Ländern ist für den Umgang mit Kleinkindern ein Universitätsabschluss erforderlich, nur in Deutschland nicht. Dann muss man daran arbeiten, dass Kinder aus unteren Gesellschaftsschichten Zugang zu höherwertiger Bildung haben. Sie sind nicht per se dumm oder zurückgeblieben, es mangelt ihnen an Fürsorge, daran dass regelmäßig vorgelesen wird oder dass Unterrichtsstoff so vermittelt wird, dass er begreifbar ist.
Schulen verstehen sich viel zu sehr als Stationen zum Aussieben. Daran müssen wir was ändern. Aber auf mich hört ja sowieso keiner...LG

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jeder hat seine Statistik

Antwort von oeli_bene am 31.01.2009, 10:52 Uhr

Jeder hat seine Statistik. Das hier eine durch die blau-weisse Brille. Ohne würde auffallen, dass 20% funktionale Analphabeten dann doch eine Zahl ist, die mit Skepsis betrachtet werden sollte. (Auch wenn mittlerweile die unselige globale Methode zum lesen lernen abgeschafft wurde.) 14% Arbeiterkinder auf der ENS finde ich ehrlich gesagt hoch. Wenn die nur EPS in der rue d'ulm gezaehlt haben ist das sogar erstaunlich hoch. (aber vielleicht sollte man nicht nur nach "Harvard" blicken, bei nem Sprössling auf der normal sup bekommt sogar die bildungsbürgerlichste Maman einen Orgasmus nach dem anderen). Viele Studiengaenge (zumindest prä-Bologna) dauern übrigens nur zwei Jahre.

Nicht alles ist Gold was glänzt. Mit Sicherheit nicht. In den Schulen in einer schlechten Banlieu laufen die Leute scharenweise in die Arme kirchlicher oder privater Schulen. Und in einer solchen ZEP kommt man wahrscheinlich auf die Zahlen von oben. Aber das sind in Deutschland Kandidaten für die Rütlischule. Allerdings bekommen diese Schulen mehr Geld und Lehrer als andere, nicht ganz falsch.

Mit der Gesamtschule in Hessen etc. geb ich dir recht. Was bringt eine Gesamtschule, wenn es deneben Gymnasien gibt und die besten 30% weg sind.

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@oeli_bene

Antwort von Tathogo am 31.01.2009, 17:15 Uhr

"Mit der Gesamtschule in Hessen etc. geb ich dir recht. Was bringt eine Gesamtschule, wenn es deneben Gymnasien gibt und die besten 30% weg sind. "

Häh?
Versteh nicht ganz was du meinst?

Und was genau heisst" die besten 30%"???

Wenn ich mich entschliesse mein Kind auf eine (I)GS zu geben dann hat sie dort alle Chancen offen-es macht den Haupt-,Realschulabschluss und/oder eben ihr Abitur-das ist ja einheitlich...wenn sie ein Zweier Abitur macht(Beispiel) dann hat sie ein Zweier Abitur,ob sie nun aufm Gym war oder eben von der Gesamtschule kommt.

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@oeli_bene

Antwort von azalee am 31.01.2009, 18:15 Uhr

hallo,

die Zahlen stammen aus F selber.

Die Anzahl der Studienabbrecher beinhaltet nicht die Abgänger mit DEUG o.ä., sondern sind "echte" Abbrecher. Vielleicht zählen die ja alle Concours-Leute mit, anders kann ich es mir fast nicht vorstellen. Und wenn nicht ?

In F scheint es trotz hervorragender Frühförderung (sollten wir hier auch so ähnlich einführen) eine viel stärkere Korrelation von Herkunft - Wohnort - Schule - Uni / Beruf zu geben. Wobei ich nicht verkenne, dass in vielen banlieus Menschen wohnen, die mit dem Schulsystem ihres Landes noch deutlich weniger anfangen können als bei uns in D.

IGS in D schneiden bei PISA (bis auf Bremen) ALLE signifikant schlechter ab als die RS ihres jeweiligen Bundeslandes. Wenn man bedenkt, dass man in manchen Gegenden NICHT die Wahl hat, sondern nur eine IGS - also nicht immer sind die besten 30 % weg - dann sollte man entweder die Institution IGS als solche oder die Arbeitsweise der meisten IGS kritisch hinterfragen.

Ich finde, solange die soziale Durchlässigkeit gewahrt ist (wie in Thü, RLP, BY, SA und S-H), und daneben auch noch die Leistung stimmt (wie in SA, BY, Ba-Wü, RLP und teilweise S-H), kann das jeweilige Schulsystem nicht verkehrt sein. Alles andere ist ein Politikum und hat mit Sachkompetenz rein gar nichts mehr zu tun.

Schlimm finde ich, dass in den Bundesländern, deren Politiker sich am weitesten aus dem Fenster lehnen mit ihrer ach so sozialen Schulgestaltung, Herkunft und Kompetenzniveau den größten Zusammenhang zeigen: als da wären: Berlin, Hamburg, Hessen, NRW und Brandenburg.

azalee

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Re: frz. (Gesamt)schulsystem nicht eher "erfolglos" ?

Antwort von Foreignmother am 03.02.2009, 14:38 Uhr

Vielleicht sollte man beim Lese- und Rechtschreibverstaendnis der Franzosen (nach welcher Statistik auch immer) bedenken, dass die franzoesische Sprache so schwer ist, dass niemand sie wirklich fehlerfrei beherrscht und die "Dictée nationale" ein Volkssport ist, der pro Jahr ungefaehr zwei bis drei Menschen produziert, die wirklich keine Fehler im Diktat machen.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung mit dem franzoesischen Universitaetssystem sagen, dass das Problem an Schule und Uni nicht das Aussieben der verschiedenen Klassen ist, sondern, dass so viel auswendig "gepaukt" wird. An der Uni war der groesste Schock fuer meine Kommilitonen der "cas pratique", da man dort nicht einfach Wissen widerkaeuen konnte, sondern anwenden musste. Ich denke, dass dort das Problem der Abbrecherquoten liegt (im uebrigen wie hoch ist die Studienabbrecherquote denn in Deutschland?). Und die Grandes Ecoles sind einfach komplett anachronistisch und erzkonservativ und nepotistisch, Punkt. Daher taugen sie auch nicht fuer einen Vergleich mit dem deutschen Schul- und Universitaetssystem.

Was mich erstaunt, ist, dass angeblich 20% der Grundschulkinder nicht lesen koennen. Das kann ich so nicht bestaetigen (war allerdings nie selber auf einer GS in F). Allerdings gibt es in Frankreich ein sehr viel groesseres Migrantenproblem und mehr Brennpunktschulen als in Deutschland, so dass die hohen Zahlen, auch der Sitzenbleiber, wahrscheinlich darauf beruhen.

Insofern glaube ich, dass Kinder der "normalen" franzoesische Mittelschicht (wie auch immer ermittelt) nicht besser oder schlechter abschneiden als in Deutschland.

Gruss FM

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