Gesamt oder Real? - Nein, Gymnasium!

Hallo,

wenn mein Kind eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung oder eine Realschulempfehlung hätte, würde ich hier bei uns zur Realschule tendieren.

Die nächste Gesamtschule ist riesengroß, sechszügig und sehr von Kindern mit Migrationshintergrund geprägt. Das muss nicht schlecht sein, bedeutet aber, das das Unterrichtsniveau auch aufgrund der sprachlichen Defizite oft niedrig gehalten wird.
Und zumindest meine Kinder würden sich aus Faulheit vermutlich eher dem unteren Level anpassen. Da kann es dann ganz schön schwierig werden, die entsprechenden Noten für die E.Kurse (heißen die so?) oder gar für die gymnasiale Oberstufe zu erreichen.

Von der Realschule schaffen immer viele Kinder die Zulassung für die gymnasiale Oberstufe. Die Umstellung aufs Gymnasium ist nicht einfach, aber die meisten bekommen es hin, aber natürlich mit Notenabfall.

Wobei ja sicher nicht jedes Kind Abitur machen möchte und sollte.

Wenn dein Kind eine klare Gymnasialempfehlung hat, würde ich aber auf jedem Fall der Einschätzung der Lehrer folgen.
Dann wird es entweder trotz Faulheit auf seine rasche Auffassungsgabe bauen können und gut durch die Schule kommen, oder zum rechten Zeitpunkt fleißiger werden.

Wie hier schon einige schrieben, kann der mäßige mittlere Abschluss in den Höhen der Pubertätsfaulheit die Chancen auf einen höheren Abschluss erst einmal verbauen.

Und außerdem: Warum wird oft davon ausgegangen, dass faule Kinder in der niedrigeren Schulform besser aufgehoben sind?
Sollte man nicht überall etwas Fleiß entwickeln?
Und ist es nicht auch frustrierend für die Kinder, die ihrem aktuellen intellektuellen Vermögen nach auf der richtigen Schule sind, wenn da einer in ihrer Klasse ist, der das anscheinend alles ohne viel Lernen macht und eigentlich wo anders hingehört?

Grüße
Tai