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Geschrieben von Nixenkind am 17.04.2012, 20:29 Uhr

Förderschulen

Bei uns gibt es nur E-Schule, Förderschule lernen, und G-Schule (BaWü). Förderschule lernen scheidet aus - zu viele Schüler in der Klasse 12 (schafft er nicht) E-Schule beschult ihn zur Zeit auf Förderschulniveau, allerdings hat das Kind das Problem, dass alle Schüler die später als er eingeschult wurden, ihn mittlerweile überholt haben. Der jetztige Erstklässler ist genauso weit wie mein Zwerg der jetzt das 3. Jahr in die Schule geht. Das frustiert ihn erheblich.
In dieser Schule gibt es 20 Schüler und 6 Lehrer - eigentlich perfekt.
Lt. Dr. Feldmann, Walstedde wäre eine G-Schule viel besser für ihn, da er dort Erfolgserlebnisse hat und diese auch eine andere Struktur aufweist. FASler (fetales Alkohlsyndrom) zeichnen sich dadurch aus, das sie Gelerntes nicht anwenden können und heute mal etwas können und nächste Woche wieder nicht. Sie sind distanzlos und kommen i.d.Regel mit dem sozialen Lernen und Umgang nicht klar. Sie bleiben halt in diesem Bereich immer ca. 6, können selten mit Geld umgehen und es gibt Studien die besagen das nur 20% der FASler ein eigenständiges Leben führen können. Sie brauchen stetig und immer eine Führung und Kontrolle. Auch im täglichen Leben, obwohl sie alle Dinge wie z.B. Anziehen und Zähneputzen können - sie tun es aber nicht richtig ohne Kontrolle. FAS ist eine Behinderung von Geburt an. Zwerg hat einen SBA 60% mit Merkzeichen H, B und G. Allerdings ist dies erst 2011 festgestellt worden. Die auffallenden Symptome sind die eines ADHS Kindes mit extremer kurzer Aufmerksamkeitsspanne. Deswegen bekommen die Kinder immer den ADHS Stempel und werden falsch behandelt und beschult.

Die E-Schule will ihn nicht freigeben, da er einen IQ von 88 hat. Lt. dem absoluten Fachmann auf dem Gebiet Dr. Feldmann, kann er das aber nicht nutzen. Sein jetztiger Stand zeigt auch, dass er seinen IQ nicht nutzen kann. Zu Hause sieht es so aus, das sein kleiner Bruder (6) ihm in vielen Dingen bereits voraus ist. (Umgang mit Taschengeld etc.)

Durch seine tägliche Frustation ist er sehr, sehr aggressiv geworden. Das entspricht nicht seinem Naturell. In den Ferien und am Wochenende ist er nämlich ein liebes Kerlchen.
In der G-Schule hat er die Chance andere Fähigkeiten (nicht so stark Kognitive) zu schulen und würde vielleicht eine Nische finden in der er sich entfalten kann. Er ist jetzt 9,5 und es funktioniert zu Hause zur Zeit sehr gut, da wir von ihm nur etwas Verlangen, was ein Vorschüler können sollte. (Seit wir diese Diagnose haben ist uns klar, warum er sich so verhält und immer 5,5 bleibt)

Das ist vielleicht falsch rübergekommen, wir möchten, dass er seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten nach beschult wird. Das Schulamt und die E-Schule bestehen auf seinen IQ - Ich bin ziemllich ratlos.

Übrigens haben wir noch 2 Gymnasiasten, 1 Realschüler und einen Grundschüler zu Hause. Den Schuh mit der häuslichen Situation hätte ich mir eh nicht angezogen. Aber FAS ist wirklich eine sehr wenig bekannte Störung, obwohl jährlich ca. 3000- 4000 Kinder damit geboren werden. Es wird geschätzt das jedes 2. - 3. Pflegekind davon betroffen ist, ohne das die Pflegeeltern es wissen.

Danke schonmal
Nixenkind

 
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