Kaiserschnitt

Kaiserschnitt

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Catherine123 am 06.02.2022, 11:57 Uhr

Migräne und Herzrhythmusstörungen

Liebes Forum,
ich bin 30 Jahre alt und mit meinem ersten Kind schwanger (16 + 5).
Ich leider seit meinem 4. Lebensjahr an starker Migräne, die seither behandelt wurde mit unterschiedlicher Medikation. Seitdem ich schwanger bin, darf ich all diese Präparate natürlich nicht mehr nehmen. Ich habe alle zwei Tage starke Migräne. „Glücklicherweise“ bin ich aufgrund der Pandemie als Lehrerin lm Berufsverbot. Ich wüsste sonst überhaupt nicht, wie ich meinen Alltag bzw Job geregelt kriegen sollte bei diesen Schmerzen und dieser Eingeschränktheit.
Meine Frage an Sie. Wäre es in meiner Situation ratsam, mit meiner FA über einen Kaiserschnitt nachzudenken? Meine Kräfte sind durch die ständigen Schmerzen sehr hinfällig und ich kann mir bis dato bei solchen Migräneattacken nicht vorstellen, mein Kind herauszupressen auf natürlichem Wege. Hätten Sie an dieser Stelle einen Tipp für mich? Zudem leide ich an Herzrhythmusstörungen (bereits vor der Schwangerschaft), was das ganze natürlich nicht einfacher macht.
Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus.
Catherine

 
2 Antworten:

Re: Migräne und Herzrhythmusstörungen

Antwort von Mami7115 am 06.02.2022, 17:21 Uhr

Hallo Catherine,
vorab :ich komme nicht aus dem medizinischen Bereich, aber ich leide seit meiner Pubertät an Migräne. Ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, bei den höllischen Kopfschmerzen (+evtl. Licht - und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit etc) zusätzlich zu pressen. Das muss der Horror sein. Wenn ich es, wie du, in der Häufigkeit hätte, würde ich persönlich einen geplanten KS ansprechen.
Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Migräne und Herzrhythmusstörungen

Antwort von Bonnie am 06.02.2022, 18:16 Uhr

Huhu,

das Ganze wäre natürlich ein Wunsch-Kaiserschnitt, kein medizinisch nötiger. Denn die Migräne ist keine Indikation, die keine normale Entbindung erlauben würde (auch wenn sie trotzdem unzumutbar sein kann, ich meine das rein medizinisch).

Deine Herzrhythmusstörungen sind außerdem vermutlich ja gutartig (die habe ich auch schon seit Jahrzehnten) und nicht auf eine echte Erkrankung des Herzens zurückzuführen. So etwas ist sehr, sehr häufig und ebenfalls kein Grund, auf eine normale Entbindung zu verzichten.

Falls Dir die Herzrhythmusstörungen Angst machen, muss man dazu sagen: Bei einem geplanten Kaiserschnitt unterschreibst Du vorher, dass Du weißt, dass Du unter der OP eine Herzinfarkt bekommen kannst. Grund ist, dass jede große OP (und zu dieser Gattung gehört der Kaiserschnitt) den Gerinnungsfaktor im Blut erhöht, so dass es zu Verklumpungen kommen kann mit der Folge einer Lungenembolie oder eines Infarkts.

Das sind nur zwei Dinge, über die Du im Aufklärungsbogen informiert wirst, da stehen noch viele weitere Dinge, von denen Du vermutlich noch nicht weißt. Das ist natürlich alles etwas Seltenes, trotzdem kommt es vor. Der Kaiserschnitt ist keine kleine Sache, auch wenn er natürlich Routine ist.

Ich selbst hatte zwei (unfreiwillige) KS, und ich muss sagen, ich hätte eine spontane Entbindung immer vorgezogen. Trotzdem ist ein Wunsch-KS möglich, er darf Dir nicht verweigert werden. Deshalb: Sei einfach offen mit Deiner Ärztin und diskutiert das gemeinsam. Sie hat sicher noch ein paar Aspekte und Infos dazu, die Du noch nicht kennst und die Dir bei der Entscheidung helfen.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Kaiserschnitt
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.