Kaiserschnitt

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Geschrieben von Jenbeex am 23.12.2019, 10:30 Uhr

Ablauf und Erfahrung

Huhu!
Ich bekomme aufgrund einer alten Gebärmutter-OP einen geplanten Kaiserschnitt am 22.01.2020.
Bin mal gespannt wie es mir danach geht und ob ich Abends schon wieder auf den Beinen bin (halte es nie lange im Bett aus). Hat jemand von euch für EINE Nacht ein Familienzimmer genommen? Weil man ja laut einer Kollegin in der ersten Nacht entweder noch nicht Mobil ist oder bis zum nächsten Morgen liegen bleiben soll. Geht ja ums wickeln und Flasche (Nein ich werde nicht stillen und es auch nicht versuchen aus gesundheitlichen Gründen) machen, der Papa ist ja ohne Familienzimmer Nachts nicht da.
Meine zweite Sorge ist das mein Mann nur zwei Wochen Urlaub bekommt und ich dann mit "frischer" Narbe und Baby dann hier bißchen Probleme haben werde (Familie und Freunde sind nicht greifbar).
Könnte ich zu Not für 1-2 Wochen eine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse beantragen?
Kann man sich sonst irgendwie sich vor und auf das danach mit Kaiserschnitt vorbereiten?
Weil hier alles stehen und liegen lassen die ersten 4 Wochen geht nicht, haben nen Kater, dementsprechend muss man leider auch nun mal 2 mal mehr putzen als wie ohne. Und alles will ich meinem Mann auch nicht komplett aufbrummen, da er ja dann allein erstmal Einkauf und Wäsche machen muss solange ich nichts heben darf.

Wart ihr flott wieder auf den Beinen? Ging es auch ohne Familienzimmer?

Hört sich doof an, aber die Vorstellung im schlimmsten Fall bis zum nächsten Morgen mit Blasenkatheter im Bett zu liegen und eigentlich nur das Fläschchen geben zu können sind für mich so richtig entwürdigend.

 
9 Antworten:

Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Lillimax am 23.12.2019, 14:46 Uhr

Huhu,

nach meinen zwei KS habe ich mir jeweils ein Einzelzimmer gegönnt, weil ich keine fremden Leute im Zimmer haben wollte. Und weil sonst nachts das Licht nie ausgeht, weil immer jemand sein Baby versorgen muss. Ein Familienzimmer finde ich auch gut, aber das brauchten wir nicht, weil ich es nicht nötig fand, dass mein Mann mit dort schläft, er musste sich ja außerdem um unser älteres Kind kümmern.

Am ersten Tag nach dem KS darf man nur begleitet aufstehen (Toilettengang nur mit Krankenschwester) und man darf das Baby noch nicht halten oder tragen. Zu groß ist die Gefahr, dass einem flau wird oder man plötzlich zusammenklappt (Narkose-Nachwirkungen plus recht großer Blutverlust durch KS), und das Baby dann fallen lässt. Deshalb ist das zu Recht nicht erlaubt.

Man kann jederzeit nach der Schwester klingeln, sie wickelt das Kind oder reicht es einem zum Stillen an - so oft man will. Ich fand das nicht schlimm, denn schon ab dem zweiten Tag habe ich das alles selbst gemacht.

14 Tage Urlaub bei Deinem Mann reichen völlig aus. Ich selbst war nach den KS schon nach etwa einer Woche wieder weitgehend fit. Ich habe mich schneller erholt, als manche Frau nach einer natürlichen Entbindung, die wochenlang Probleme mit ihrem Dammschnitt etc. hatte. Da brauchst Du keine Sorge zu haben. Die Narbe ist nach zehn Tagen auch dicht, und außerdem feste genäht, da passiert auch nichts.

LG

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Mami7115 am 23.12.2019, 15:55 Uhr

Ich hatte nach beiden KS (einmal Not-KS und ein geplanter nach ET, weil ich nicht nochmal einleiten lassen wollte) ein Familienzimmer mit meinem Mann,aber für die gesamte Zeit.
Ich bin eine Person, die sehr sehr ungern nach Hilfe klingelt, deshalb hab ich meinen Mann angefleht mitzukommen.

Beim Not - KS war ich 5 Tage im KH, Katheter wurde am nächsten Tag gezogen. Da war ich wesentlich wackeliger auf den Beinen.

Beim zweiten KS habe ich mich richtig zusammen gerissen, weil ich schnell nach Hause wollte. Ich habe mir den Katheter sofort ziehen lassen, als ich die Beine wieder spürte. Erstes Mal mit einer Schwester zur Toilette, sonst selber. Kind versorgen, bis auf Flasche geben, hat mein Mann gemacht. Bis ich mich aus dem Bett bewegt hatte, war er schon mit der Versorgung fertig. Ich habe das Aufstehen als wirklich grausam empfunden, trotz Medikamenten.

Mein Mann hatte nach beiden KS zwei Wochen Urlaub, danach habe ich alles wieder alleine gemacht. Zwar langsamer und bedachter, aber es geht. Man muss dann eben einige Sachen liegen lassen, die nicht so wichtig sind.
In der ersten Zeit ist der Mann dann eben etwas mehr eingespannt.
Ich bin froh, dass ich einen so tollen Mann erwischt habe, der ohne Murren alles gemacht hat, was nötig war.

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Millemoni am 23.12.2019, 19:48 Uhr

Ich bekam einen NotKS wegen einer Schwangerschaftsvergiftung. Das erste Mal aufgestanden bin ich nach 3 Stunden. Leider hatte ich,wegen meinem hohen Blutdurck, noch einen Magnesiumtropf und dementsprechend auch länger den Blasenkatheter. Aber theoretisch (je nach dem wie fit du bist), kann der relativ schnell gezogen werden. Das erste Mal aufstehen nur mit Hilfe, aber auf die Toilette (auch je nach dem wie fit du bist), kannst du dann auch ruhig alleine gehen und dich dann bewegen, wie du es eben schaffst.

Bei uns im KKH hatten wir solche Kästen, in denen die Kinder lagen, die man überall hinfahren konnte. Bis auf das erste Mal baden, wo mein Mann dabei war, habe ich mich ansonsten selbst gekümmert. Also wickeln, umziehen, stillen etc. Das ging tatsächlich auch alles im und am Bett sehr gut.

Zu hause hat mein Mann alles schwere gemacht (also Einkauf, Wäschekorb tragen usw). Aber viele Kleinigkeiten kann man relativ früh (wie schon gesagt wurde nach ca. 10 Tagen) selbst machen.

Dein Körper meldet sich,wenn es zu viel ist und bedenke bitte, dass es nicht unbedingt nur um die Narbe geht. Deine Gebärmutter ist auch nach einem KS stark beansprucht und brauch (Wochenbett)-zeit sich zurück zu bilden. Ich glaube nicht, dass du jetzt gern schon inkontinent werden möchtest.

Also sobald du Druck, Schmerz o.ä. merkst, ruh dich bitte aus. Alles andere (bis auf dein kleiner Schatz natürlich) kann dann warten.

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Loretta1 am 01.01.2020, 19:53 Uhr

Hallo,

ich durfte nachmittags aufstehen in Begleitung (KS morgens), abends/nachts bin ich dann alleine aufgestanden, da ich zum Abstillen ins Nachbarzimmer musste, um die anderen im Zimmer nicht zu stören. Morgens bin ich schon alleine zur Frühchen-Station gelaufen. Aber: es war sehr, sehr schmerzhaft und ich bin unterwegs auch einmal fast umgekippt, hab mich aber noch rechtzeitig auf den Boden gesetzt und kurz abgewartet, bis ich weiter gelaufen bin).

Es kommt also auf dich viel an - ob du trotz Schmerzen aufstehen möchtest - kaputt gehen kann nichts dabei ;-) Ich denke sogar, dass es besser ist, schnell auf die Beine zu kommen...

Lg, Lore

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Jenbeex am 02.01.2020, 15:21 Uhr

Eigentlich bin ich hart im Nehmen, was sowas betrifft. Hab zwar immer am ersten Tag starke Schmerzen nach OPs, aber da ich dann nicht die Heldin spiel nehm ich auch gern dann was dagegen.
Bin aber auch der Meinung, desto eher man aufsteht und wieder läuft, desto besser für den Kreislauf und die Wunde.
Hab mir vorgenommen, da der bei mir auch morgens ist, das ich zumindest Abends allein zur Toilette komm und der Katheter weg kann. Nachts werde ich aber jetzt kein Risiko mit dem wickeln oder Flasche eingehen, die Flasche lasse ich mir bringen und wickeln werde ich ihn dann vielleicht im Bett die erste Nacht. Aber alles langsam und gemächlich.
Außerdem ist da ein kleines Würmchen was einen animiert.

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von erbsi1 am 02.01.2020, 22:36 Uhr

Hallölchen, da du nicht vor hast zu stillen, kannst du sicherlich stärkere Schmerzmittel bekommen und wirst somit schneller auf die Beine kommen. Ich hatte die ersten 8 Std noch einen Tropf für die Nachwehen, daher durfte ich nicht aufstehen. Aber danach bekommt man den Katheter entfernt und kann schon mal probieren aufzustehen und duschen zu gehen. Ich hatte panische Angst vor blasenentzündung und wollte den Katheter schnellstens raus haben, ab da muss man natürlich laufen um aufs Klo zu kommen. Ich wünsche dir noch eine schöne Rest Schwangerschaft und viel spass mit deinem Baby! Alles Gute und viel Gesundheit für euch beide!

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Jenbeex am 03.01.2020, 0:57 Uhr

Ja vor ner Blasenentzündung wegen dem Katheter hab ich auch Angst. Hab eh ne empfindliche Blase, sobald der Klositz nur ansatzweise ein bisschen zu kalt ist hab ich den Salat. Fühl mich schon unwohl bei dem Gedanken einen zu haben und nicht normal Pipi machen zu können.

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von Jasemine1983 am 03.01.2020, 18:27 Uhr

Hallo ,

lass dir au expliziten Wunsch den Katheter ziehen, so schnell wie du es möchtest. Ich habe das extra angesprochen, sonst hätten sie es wohl erst am nächsten Tag gemacht.
Meine OP war morgens und ich lies ihn 4h nach der OP entfernen. Da spürte ich auch bereits meine Beine. Mein Unterleib war aber noch taub, so merkte ich das Rausziehen nicht.
Die Nacht und die damit verbundenen WC Gänge waren sehr schmerzhaft, aber auch nur, weil ich es wohl verpeilt hatte extra nach Schmerzmitteln zu fragen. Von selbst wurden diese mir nämlich nicht gegeben ^^
Mit Schmerzmitteln war alles easy und ich lief am nächsten Tag schon durch die Gegend.
Ich war in einem Familienzimmer mit meinem Partner. So hatten wir unsere Ruhe ;)
Du kannst dir zu allem die Hilfe der Schwestern nehmen-dafür sind sie ja da. Habe also keine Scheu sie zu rufen, wann auch immer und wie oft du es brauchst.
Ich habe das am Anfang auch nicht so oft gemacht was vllt. hier und da ein Fehler war.
Nach 5 Tagen sind wir heim, was aber eher am Kleinen lag und nicht an meiner Mobilität.
Mit dem schwer heben lass dir unbedingt Zeit, du willst ja auch , dass alles gut verheilt.

Alles in Allem war der KS (geplant wegen Lage Kind, Nabelschnur etc.) ein sehr positives Erlebnis, was nicht zuletzt durch das super nette OP-Team zustande kam.

LG
Jasemine

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Re: Ablauf und Erfahrung

Antwort von fayee am 12.01.2020, 0:45 Uhr

Hallo

Ich hatte einen Notkaiserschnitt und bin sehr dankbar dafür! Klar hat man Schmerzen und die ersten paar Tage kann man kaum aufstehen, doch auch das vergeht. Ich war 5 Tage im KH und wir hatten ein Familienzimmer, so konnte mich mein Mann unterstützen, denn wie gesagt konnte ich die Zeit im KH kaum was machen. Jedoch als wir dann zuhause angekommen sind, wurde ich jeden Tag beweglicher und konnte so auch ein bisschen mich im Alltag nützlich machen, aber man muss sich unbedingt schonen und sich die Ruhe gönnen!

Ich wünsche dir schon jetzt eine schöne und magische Zeit mit deinem Baby

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